© Martin Johann Schmidt, Junge Mädchen beim Wahrsager, 1773; Landessammlungen Niederösterreich Foto: Christoph Fuchs
Weltberühmt in Krems
Landesgalerie Niederösterreich
im museumkrems
Weltberühmt in Krems
Vom Kremser Schmidt zu Phadi Frieberger
Der 300. Geburtstag von Martin Johann Schmidt (1718 – 1801) ist Anlass für die Frage nach dem Kremser Beitrag zur internationalen Moderne. Mit dem Kremser Schmidt war ein überregionaler Künstlerstar im Geiste der Aufklärung in der Donaustadt angekommen. Zwei Jahrhunderte später wurde dieses Bild des anerkannten Bürgerkünstlers durch Padhi Frieberger (1931 – 2016) ins Gegenteil verkehrt. War Schmidt als Unternehmer, Stadtrat und barocker Künstlerstar der Spitze der Gesellschaft zuzurechnen, so wird zwei Jahrhunderte später Friebergers Welt zum Inbegriff des künstlerischen Widerstands. Zwei weitere Kremser konnten im Grenzbereich zwischen Kunst und Wissenschaft Höchstleistungen vollbringen. Eine Generation nach Schmidt, der fast sein ganzes Leben in seiner Heimatstadt verbracht hatte, wurde Michael Wutky (1739 – 1822) zum leidenschaftlichen Italienreisenden. Er begab sich in Begleitung des englischen Naturwissenschaftlers William Hamilton bis an den Krater des Vesuvs, um effektvolle Malereien, aber auch präzise naturwissenschaftliche Zeichnungen des Vulkans anzufertigen. Josef Maria Eder (1855 – 1944), Fotochemiker und Gründer der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien, konnte von Krems aus eine beeindruckende internationale Karriere starten. Es gelangen dem Chemiker (in Zusammenarbeit mit Eduard Valenta) Pionierleistungen wie die fotografische Verbreitung der Röntgenstrahlen und die Grundlagenentwicklung des Kinofilms in regelmäßigem Austausch mit den Brüdern Lumière.
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© Kunstverein, M. Zeininger
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