Archiv: Sonderführung: Christine Nöstlinger und ihre Buchstabenfabrik

Karikaturmuseum

Im Kopf hatte ich die Geschichten längst fertig, und ‚the story behind the story‘ auch. Das wusste ich ja aus unzähligen Abenden, an denen kluge Männer vor mir über Literatur geredet hatten. Eine Geschichte ... hatte zwei Ebenen zu haben. Meine zweite Ebene war die Utopie vom Land, in dem alle Menschen frei und gleich und daher glücklich sind.“
Christine Nöstlinger, aus „Glück ist was für Augenblicke“, Residenz Verlag, 2013

Lange bevor sich der Begriff des Mobbings etabliert hatte, behandelte Christine Nöstlingerdie Themen Ausgrenzung und Gewalt mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl in ihrem
Kinderbuch-Klassiker „Die feuerrote Friederike“. In ihrem Erstlingswerk, das 2020 seinen 50. Geburtstag feierte, wehrt sich das Mädchen mit den feuerroten Haaren und Sommersprossen auf den Wangen mit Zauberkräften gegen die Demütigungen ihrer Mitschüler*innen. Auf Anhieb ein großer Erfolg und 1972 mit dem Friedrich-Bödecker-Preis ausgezeichnet, läutete die österreichische Autorin mit ihrer „Feuerroten Friederike“ eine neue Bewegung innerhalb Österreichs Kinder- und Jugendliteratur ein. Bis heute ist das Buch ein Bestseller mit immer noch aktueller Thematik.


In der Ausstellung „Christine Nöstlinger und ihre Buchstabenfabrik“ präsentiert das Karikaturmuseum Krems die originalen und teils unveröffentlichten Buch-Illustrationen aus dem
Urmanuskript, die zu Beginn von Christine Nöstlinger selbst gezeichnet wurden. Das Debüt als Ausgangspunkt nehmend, sind weitere Zeichnungen der Töchter Christiana Nöstlinger und Barbara Waldschütz zu sehen. Eine aktuelle Friederike zeigen die Arbeiten von Stefanie Reich. 2015 wurde die Leipzigerin mit den Illustrationen für eine Neuausgabe von Nöstlingers Buch beauftragt. Eigens für die Ausstellung haben sich Martina Peters, Stephanie Wunderlich und Nina Pagalies im Rahmen ihres Stipendienaufenthalts in Krems mit Nöstlingers Oeuvre künstlerisch auseinandergesetzt. Die ausgestellten Originale von Michael Roher, dem ersten Preisträger des Christine-Nöstlinger-Preis, und von Sophie Schmid, Illustratorin von Nöstlingers posthum erschienenen „Der Überzählige“, ergänzen die Schau. Verschiedene künstlerische Positionen geben einen facettenreichen Einblick in das Schaffen und Fortwirken der Schriftstellerin und Zeichnerin Christine Nöstlinger.

Buchstabenfabrik

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© Kunstverein; M. Zeininger

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