Veranstaltungen

Kommende Veranstaltungen

Vergangene Veranstaltungen

LANDESGALERIE NIEDERÖSTERREICH

PREVIEW: UNTERWEGS. REISE IN DIE SAMMLUNG

UNTERWEGS. REISE IN DIE SAMMLUNG

 Die Landesgalerie Niederösterreich ist Bühne für die Kunstsammlung des Landes Niederösterreich. Die neue Sammlungspräsentation nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch Niederösterreich. Die Besucher:innen sind eingeladen, Orte und Regionen zu entdecken, an denen Künstler:innen wirkten , die über Niederösterreich hinaus Relevanz für die österreichische Kunstgeschichtsschreibung haben. Unter den ausgestellten Werken befinden sich wahre Schätze der niederösterreichischen Kunstsammlung. Zeitlich startet die Schau im späten 15. Jahrhundert mit mittelalterlichen Altartafeln und führt bis zu frühexpressionistischen Werken an den Beginn des 20 Jahrhunderts.

Ikonen der Wachaumalerei stellen einen der schönsten Landschaftsabschnitte entlang der Donau, das Weltkulturerbe Wachau, vor. Die Region begeisterte seit jeher Künstler:innen und wurde für sie ein Anziehungspunkt. Ein Highlight der Ausstellung ist das acht Meter lange „Panorama des Donautals mit der Ruine Dürnstein“ von Anton Hlavacek (1842-1926) aus dem Jahr 1906.

Der im niederösterreichischen Miesenbach geborene Friedrich Gauermann (1807-1862) zählt zu den bekanntesten Landschaftsmaler:innen der Biedermeierzeit. Das Gemälde „Hirsch, von einem Luchs verfolgt“ aus dem Jahr 1831 zeigt beispielhaft, warum Gauermann als der wichtigste Tiermaler seiner Zeit galt. Ebenso sind bedeutende Künstler:innen des österreichischen Stimmungsimpressionismus mit Gemälden vertreten. Emil Jakob Schindler (1842-1892), Hauptvertreter dieser Strömung, hegte eine tiefe Bewunderung für die Natur. Deutlich zu spüren ist dies in einem seiner berühmtesten Motive „Pappelallee nach dem Gewitter“ von 1892. Grandios, wie er die Stimmung nach einem Gewitter mit der tiefstehenden Sonne hinter den Bäumen und den Spieglungen in den Pfützen einfängt.

Die in Niederösterreich geborenen, weltberühmten Künstler Egon Schiele (1890-1918) und Oskar Kokoschka (1886-1980) sind wichtige Vertreter der expressionistischen Malerei des frühen 20. Jahrhunderts. In dem Werk „Zerfallende Mühle“ von Schiele aus dem Jahr 1916 sind die Erfahrungen von Krieg, Zerstörung und persönlichen Zerwürfnissen deutlich spürbar. Es ist das wertvollste Kunstwerk der Landessammlungen Niederösterreich. Von Oskar Kokoschka ist sein bekanntes „Selbstporträt mit Stock“ aus dem Jahr 1935 in der Ausstellung zu sehen.

Die Reise führt auch nach Krems. Martin Johann Schmidt (1718-1801) ist einer der bekanntesten Maler des österreichischen Spätbarocks und verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in der kleinen Ortschaft Stein bei Krems an der Donau. Deshalb bekam er den Beinamen „Kremser Schmidt“. Er war auch als Stadtpolitiker, gläubiger Katholik und tüchtiger Unternehmer tätig. Neben seinen religiösen Darstellungen schuf er mythologische Szenen wie „Diana und Aktäon“ von 1785.

KARIKATURMUSEUM KREMS

PREVIEW: I Love Deix

I Love Deix

 

„Die Cartoons von Manfred Deix entfalten im Original ihr ganzes Potenzial. Technisch meisterhaft ausgeführt, sind sie inhaltlich ein zeitlos böser Abgesang auf die österreichische Seele.“ – Gottfried Gusenbauer, künstlerischer Direktor Karikaturmuseum Krems 

Anlässlich des 75. Geburtstags von Manfred Deix (1949 – 2016) widmet das Karikaturmuseum Krems dem Ausnahmekünstler eine Jubiläumsausstellung. Der gebürtige Niederösterreicher war als künstlerisches Multitalent zugleich Grafiker, Cartoonist und Dichter. Mit seiner Kunst provozierte, schockierte und rüttelte das Enfant terrible der Karikaturszene an gesellschaftlichen Tabus wie selten zuvor ein österreichischer Künstler. Neben unzähligen Einzelausstellungen und Publikationen zeugen der Begriff der Deixfigur im Duden oder der erste österreichische Animationsfilm „ROTZBUB – der DEIX Film“ (2021) von der Popularität des Künstlers.

Lieblingsmotive und zentrale Themen von Deix bestimmen die Werkauswahl der Schau. Zu sehen sind Highlights wie der beliebte „Katzenkönig“ Basil, der nach mehreren Jahren wieder im Original präsentiert wird, oder der berühmte „Nackttänzer Fritzi Lichtermann“. Die Darstellung der kastenförmigen, westindischen Würfelkatze, das Bild von Hunden und ihren Besitzer:innen bis hin zur Zeichnung vom Osterhasen geben Aufschluss über den Tierfreund Deix. Unterschiedliche Zeitgenossen wie der Maler Hermann Nitsch oder der Politiker Jörg Haider begegnen immer wieder im Oeuvre des Karikaturisten. Dass der Künstler selbst passionierter Raucher war, zeigt sich in mehreren Arbeiten in Form von sogenannten Cameo-Auftritten. Illustrierte Gedichte veranschaulichen sein unverwechselbares literarisches Talent. Aktuelle Auseinandersetzungen zum Karikaturisten sind mit Ausschnitten aus dem Film „ROTZBUB" und dokumentarischem Material zur Neuübernahme von „Luna Luna“ zu sehen. Gemeinsam mit weiteren Künstler:innen war Deix an diesem Vergnügungspark mit zeitgenössischer Kunst beteiligt. 

Landesgalerie Niederösterreich

Sonderführung: Franka Lechner, Würdigungspreisträgerin 2023

FRANKA LECHNER

WÜRDIGUNGSPREISTRÄGERIN 2023

Franka Lechner (*1944 in Wien) zählt zu den wichtigsten Vertreter:innen der österreichischen Textilkunst und ist Würdigungspreisträgerin 2023 des Landes Niederösterreich in der Kategorie Bildende Kunst. Ihr künstlerisches OEuvre reicht von Tapisserie über Malerei bis zu Lyrik. In ihren Werken verarbeitet sie mythologische, spirituelle, gesellschaftskritische und persönliche Themen sowie Naturbetrachtung.

Lechner konzentrierte sich in ihren künstlerischen Anfängen auf Malerei und Collagen auf Papier und experimentierte mit textilem Material. In den 1970er-Jahren rückten die am Hochwebstuhl hergestellten Bildteppiche in den Vordergrund. Weben ist für Lechner eine Metapher für das Leben. Ihre Tapisserien bestehen aus subtil orchestrierten Farbräumen voller Poesie und kontemplativer Anmutung. Die Farbkonzepte sind dabei vorab genau festgelegt.

Die Malereien der Künstlerin sind vielschichtig bearbeitete Botschaften auf Papier. Sie bilden ein Zusammenspiel von malerischen, skripturalen und grafischen Elementen. In dieser Ausstellung werden sie den Begriffen Erde, Wasser, Feuer und Luft zugeordnet.

Landesgalerie Niederösterreich

Sonderführung: HERWIG ZENS

HERWIG ZENS

Der niederösterreichische Künstler Herwig Zens (1943-2019) hatte einen prägenden Einfluss auf das heimische Kulturgeschehen. Als Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Wien verantwortete er die Ausbildung zahlreicher Generationen von Pädagog:innen. Zens absolvierte 1966 an der Akademie der Bildenden Künste in Wien die Lehramtsprüfung für Bildnerische Erziehung, Geschichte und Werkerziehung. 1967 schloss er die Meisterklasse für Malerei bei Franz Elsner ab. Viele Jahre fungierte er als Vorstand des Instituts für künstlerisches Lehramt an seiner Ausbildungsstätte. Neben der universitären Laufbahn schuf Zens ein umfangreiches und international rezipiertes künstlerisches Œuvre, für welches er zahlreiche Preise erhielt.

Die Ausstellung ehrt den 80. Geburtstag des 2019 verstorbenen Künstlers und eröffnet in Malerei, Zeichnung und Druckgrafik einen Kosmos an Themen, mit denen sich Zens jahrzehntelang konsequent beschäftigte. Dazu zählen sein „Radiertes Tagebuch“, der spanische Maler Francisco de Goya (1746-1828), der Tod, der Komponist Franz Schubert (1797-1828) und die griechische Mythologie.

Rekorde brach Zens mit seinem „Radierten Tagebuch“. Das einzigartige autobiografische Zeugnis entstand ab 1977 über einen Zeitraum von rund 40 Jahren. Das Tagebuch eröffnet Einblicke in private Erlebnisse, wiederkehrende Zweifel, philosophische Reflexionen und den beständigen Kampf, den Zens mit der Kunst austrug. 2005 maß der Gesamtdruck beachtliche 40 Meter. In der Landesgalerie Niederösterreich ist die rund 12 Meter lange Variante der Landessammlungen Niederösterreich zu sehen. Für das Tagebuch reihte der begnadete Radierer fortlaufend Kupferdrucke auf einer langen Papierbahn aneinander. Kästchen mit Zeichnungen, Notizen, aber auch ohne Inhalt repräsentieren die einzelnen Tage.

Karikaturmuseum

Preview: WOLFGANG AMMER

WOLFGANG AMMER – Dialog mit der Welt

„Einerseits braucht es eine gut komponierte, spielerische und freie Zeichnung, verbunden mit einer spezifischen und reduzierten Stellungnahme auf der anderen Seite. Erst wenn es gelingt, beide Komponenten auf einem hohen Niveau zu vereinen, dann finde ich ein Bild als gelungen.“ (Wolfgang Ammer)

 Wolfgang Ammer war viele Jahre auf Reisen und arbeitete dabei stetig an seinen gezeichneten, politischen Kommentaren. Durch seine Reisenotizen, Sketches und Karikaturen entwickelte er einen tiefgründigen Blick auf Menschen, gesellschaftliche Entwicklungen und politische Systeme. Seit Jahrzehnten führt der gebürtige Oberösterreicher einen künstlerischen Dialog mit der politischen Bühne in Österreich und im Ausland. Ammers kritische Sicht auf die politischen Zustände werden vornehmlich in der Wiener Zeitung publiziert. International erschienen seine Karikaturen in renommierten Zeitungen wie der New York Times, der Asahi (Tokio) und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).

Ausgehend von Werken zu innenpolitischen Vorkommnissen über das Geschehen auf europäischer  Ebene bis zu Ereignissen in fernen Ländern gibt die präsentierte Werkauswahl Aufschluss über  Ammers globalen Weitblick, der sein künstlerisches Schaffen auszeichnet. Ein beherzter Tritt von Boris Johnson deutet in einer Arbeit den Brexit an. Joe Biden und Xi Jinping lässt der Künstler in einem anderen Werk am Fußballplatz um die Welt ringen. Mit Wolfgang Ammers Karikaturen in Dialog zu treten, ruft nicht nur befreiendes Lachen, sondern auch die nachhaltige Auseinandersetzung mit dem Gesehenen hervor. 

Forum Frohner

Preview: ZENS TRIFFT FROHNER

ZENS TRIFFT FROHNER : UND DER TOD LACHT MIT

Die Ausstellung zeigt einen Dialog zwischen zwei Künstlern, die zu den „Klassikern“ der Wiener Kunstszene gehören: Herwig Zens (1943–2019) und Adolf Frohner (1934–2007). Beide wirkten nicht nur zeitgleich als Maler, Zeichner und Druckgrafiker, sondern auch als leidenschaftliche Professoren, die Generationen von Studierenden prägten.

In ihrer Kunst beschäftigten sich Zens und Frohner ihr gesamtes Leben hinweg mit Fragen der menschlichen Existenz zwischen den Polen von Eros und Thanatos. Die dunklen Seiten der menschlichen Existenz, gepeinigte Körper, gequälte Seelen und die Vergänglichkeit werden ebenso sichtbar wie das Lustvolle und Vitale. Dabei lässt sich die bald dramatische, bald auch humorvolle – typisch „wienerische“ – Auseinandersetzung mit der Figur des Todes am anschaulichsten im intimen Format der Druckgrafik und im Speziellen der Radierung veranschaulichen.

Die Ausstellung konzentriert sich daher auf das kleine Format der Radierung und zeigt Höhepunkte aus dem grafischen Schaffen beider Künstler. Von Frohners aus der Luft stürzendem DaedalusGerippe und seinem tristen „Ich & Du“ zweier Skelette bis hin zu den Zensschen Totentänzen und den Katakomben Palermos erwartet die Besucher:innen ein durchwegs „wienerischer“ Blick auf das Thema Tod und Lust.

2023 wäre Herwig Zens 80 Jahre alt geworden. Auch die Landegalerie Niederösterreich nimmt dieses Jubiläum zum Anlass und präsentiert den Künstler parallel zur Schau im Forum Frohner in einer Einzelausstellung.

Kunsthalle Krems

Preview: SIEBEN TODSÜNDEN

SIEBEN TODSÜNDEN

Der britische Kultursender Radio 4 bat im Jahr 2005 seine Hörer:innen, eine Liste der schlimmsten Sünden zu erstellen. Zur Überraschung vieler kam vor allem Trägheit in all ihren Facetten – als Apathie, Gleichgültigkeit oder Denkfaulheit – besonders oft vor. Als "neue" Sünden erschienen Egoismus, Heuchelei, Intoleranz, Grausamkeit und Zynismus.

 Die Kunsthalle Krems hat insgesamt 12 internationale und österreichische Künstler:innen eingeladen, sich mit dem Thema der sieben Todsünden auseinanderzusetzen. Sie betrachten die Todsünden in ihrer Plakativität und beschäftigen sich überkonfessionell mit menschlichen und existentiellen Fragestellungen.

 Die schwedische Künstlerin Nathalie Djurberg entwickelt zusammen mit dem Musiker Hans Berg eine Videoinstallation, die zum ersten Mal in Krems gezeigt wird. Nedko Solakov aus Bulgarien verarbeitet die Thematik der sieben Sünden in seinen direkten und humorvollen Zeichnungen, ähnlich wie Dan Perjovschi aus Rumänien, dessen Zeichnungen in räumlichen Installationen münden. Die mexikanische Künstlerin Teresa Margolles, die bereits 2019 in der Kunsthalle Krems ausstellte, konfrontiert die Besucher:innen mit menschlichen Tragödien. Die aus Russland stammende Julia Belova zeigt Skulpturen aus Porzellan und Wachs in beeindruckender Barock-Ästhetik.

Weitere teilnehmende Künstler:innen sind Christa Biedermann, Ádám Dallos, Rob Frogoso, Èv van Hettmer, Jonathan Meese und Ulrike Ottinger.

Dominikanerkirche Krems

Sonderführung: DAMIR OČKO

DAMIR OČKO. BIRD’S MILK AND OTHER SPIRITS

„Bei der Konzeption des Films und der Ausstellung lag mein Hauptaugenmerk auf dem Zelebrieren. Oft werden queere Themen als politische Reflexion oder Reaktion auf die heteronormative Gesellschaft dargestellt. In meiner Vision wollte ich von einer wunderbaren Community erzählen und diese feiern. Es geht um die Lust am Schwulsein, am Queersein, am Anderssein.“ (Damir Očko)

 Der kroatische Künstler und Filmemacher Damir Očko (geb. 1977, Zagreb) präsentiert in der Dominikanerkirche Krems eine mehrteilige Rauminstallation als Hommage an die Zagreber Queer-Community. Er zeigt eine Gesellschaft, in der Freude am Feiern und Lebenslust ein selbstverständlicher Bestandteil sind.

„Die Kunsthalle Krems spricht mit ihrem Programm gesellschaftsrelevante Themen an. Gemeinsam mit Damir Očko stellen wir aktuell queere Identitäten, Homosexualität, Anderssein und die Notwendigkeit von gegenseitiger Wertschätzung in den Mittelpunkt. Die Ausstellung sensibilisiert für Lebensrealitäten abseits der Heteronormativität und leistet einen Beitrag zur Akzeptanz einer bunten, vielfältigen Gesellschaft“, sagt Kurator Andreas Hoffer.

Im Zentrum der Schau steht der neue Film „The Dawn Chorus“. Es ist Očkos erster Film nach seiner Zeit der Isolation während der COVID-19-Pandemie – eine subtil konstruierte Symphonie von Bewegung, Fragilität und Stärke sowie eine kunstvolle Verschränkung von Bild und Ton. Ausgehend von einem einfachen Motiv – dem einsetzenden Vogelgesang bei Tagesanbruch – porträtiert er in dem Film ein traumartiges Zusammenkommen seiner queeren Community. Der Vogel, ein zerbrechliches, aber auch freies Geschöpf, ist für den Künstler eine passende Form der Selbstdarstellung der queeren Gemeinschaft. Durch Voguing, Tanz, Drag und Kostüme verwandelt Očko den Film in eine fröhliche Würdigung queerer Körper. Der Sound des Films ist genau wie die Bilder exakt durchkomponiert. Er ergibt sich aus dem Klang von sich bewegenden Körpern, dem Klatschen der Hände, dem Geräusch der Absätze und der Lautmalerei von Vogelgesang, teilweise intoniert vom lesbischantifaschistischen Chor „Le Zbor“ aus Zagreb.

Kunstreise

Vom 14.-17.9.2023 unternahm eine Gruppe der Freunde der Kunstmeile Krems unter der Leitung von Kurator Andreas Hoffer und Obmann-Stv. Margit Zeininger eine Kunstreise in die ehemalige Kulturhauptstadt Rijeka. Am Weg dorthin gab es einen Stopp in Kärnten wo das Werner Berg Museum in Bleiburg und das Museum Liaunig in Neuhaus besucht wurden. In Kroatien war die Gruppe in Opatija untergebracht, wo man bei Spaziergängen den ehemaligen k.u.k. Urlaubsort kennlernen konnte. In Rijeka gab es eine Stadtführung und es wurden zwei Museen besucht, den ehemaligen Zuckerpalast jetzt City Museum und das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, dabei gab es viele schöne Eindrücke, vor allem über die geschichtliche Entwicklung dieser Stadt. Auf der Heimfahrt wurde der österreichische Skulpturenpark in Premstätten bei Graz besichtigt. Für 25 Mitglieder des Freundesvereins war es eine gelungene Kunstreise.

Walkersdorf bei Hadersdorf

Atelierbesuch: THOMAS REINHOLD

Achtung: Anfahrt mit privaten PKWs (Fahrgemeinschaften). Treffpunkt: 15:00 Uhr vor Ort.

 

„Mein Interesse gilt dem Strukturellen und Prozessualen, dem Konzept einer Innovation des malerischen Raums, der durch Überlagerung von Schichten wie von allein wächst.“

Thomas Reinhold

Thomas Reinhold (*1953 Wien) arbeitet seit einiger Zeit in Niederösterreich in einem großzügigen, lichtdurchfluteten Atelier mit Blick auf die Felder und den Wagram in der Nähe von Krems. Sein malerisches Mittel ist die Fluidität und Materialität der Farbe. Diese wird nicht mit dem Pinsel aufgetragen, sondern geschüttet – auf Basis einer vorab konzipierten Bildkomposition. Farbe, Material, Fläche und Komposition rücken im Verlauf einer durchstrukturierten Vorgangsweise von nacheinander ablaufenden Prozessen und Schichtungen in den Mittelpunkt seiner Auseinandersetzung mit dem Bild. Durch die Lagen von durchscheinenden und opaken Farbflächen entsteht eine neue Dimension malerischer Räumlichkeit.

Thomas Reinhold arbeitet in Werkreihen, die jeweils unterschiedliche Möglichkeiten des Bildaufbaus durchdeklinieren. Sie sind im eigentlichen Sinn nie abgeschlossen und durchziehen kontinuierlich seine künstlerische Praxis. Diese billigt den Formen, den Farbfeldern, Tropfen und Schlieren stets eine autonome Aussagekraft zu. Sie stellen keine Abstrahierung der gesehenen Wirklichkeit dar, sondern sind Malerei per se – die Farbe hat in seinen Bildern ein unmissverständlich unabhängiges Daseinsrecht.

Landesgalerie Niederösterreich

Sonderführung: Kunstschätze vom Barock bis zur Gegenwart Teil II

Als zentrale Ausstellung in diesem Jahr präsentiert die Landesgalerie Niederösterreich ab Mai 2023 herausragende Meisterwerke österreichischer Kunst vom Barock bis zur Gegenwart aus der Landessammlung.

Das älteste Werk ist eine großformatige barocke Altartafel von 1772 von Martin Johann Schmidt. Das jüngste Gemälde schuf Franziska Maderthaner im Jahr 2021. Egon Schiele ist mit mehreren Arbeiten vertreten. Seine „Zerfallende Mühle“ von 1916 ist eines der Hauptwerke der niederösterreichischen Landessammlungen.

Zu sehen sind außerdem aristokratische Porträts von Johann Peter Krafft, biedermeierliche Landschaftsmalerei von Franz Steinfeld dem Jüngeren, impressionistische Stimmungsbilder von Emil Jakob Schindler oder die Nachkriegsavantgardist:innen Maria Lassnig und Arnulf Rainer. Als Reaktion auf die Geschehnisse des Ersten Weltkriegs ist Anton Hanaks ausdrucksstarke Plastik „Der letzte Mensch“ zu sehen.

Spontane, farbkräftige Malerei kommt von den Neuen Wilden der 1980er-Jahre wie Herbert Brandl. Arbeiten von Franz West oder die „One Minute Sculptures“ von Erwin Wurm erweitern den traditionellen Skulpturbegriff. Mit Greta Freist, Hildegard Joos, Florentina Pakosta, Renate Bertlmann oder Die Damen werden wesentliche Protagonistinnen der österreichischen Gegenwartskunst gezeigt.

Die Ausstellung bietet einen kurzweiligen Rundgang durch die österreichische Kunstgeschichte der letzten 250 Jahre. Sie vereint rund 130 Kunstwerke von 60 Künstler:innen auf zwei Etagen.

Leopold Museum, Wien

Kunstfahrt: AMAZING.THE WÜRTH COLLECTION

AMAZING.THE WÜRTH COLLECTION

Das Leopold Museum präsentiert die bisher umfassendste Ausstellung zur Sammlung Würth in Österreich. Die Würth Collection zählt zu den größten Privatsammlungen Europas und zu den bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt. Die Schau vereint Werke der klassischen Moderne sowie der zeitgenössischen Kunst und ermöglicht eine einzigartige Reise durch mehr als 100 Jahre Kunstgeschichte.

Leopold Museum Direktor Hans-Peter Wipplinger erhielt seitens des Sammlers Prof. Reinhold Würth eine Carte Blanche und wählte aus den etwa 19.000 Exponaten der Sammlung rund 200 Meisterwerke aus.

Die Selektion beinhaltet Werke von rund 75 Künstler*innen – von Picasso bis Christo und Jeanne-Claude, von Paula Modersohn-Becker bis Ernst Ludwig Kirchner, von Fritz Wotruba bis Maria Lassnig.

Landesgalerie Niederösterreich

Sonderführung: FRENZI RIGLING

Frenzi Rigling macht sichtbar, was häufig im Verborgenen bleibt. In ihrer künstlerischen Praxis widmet sich die gebürtige Schweizerin, die seit vielen Jahren in Niederösterreich und Wien lebt, Alltagsgegenständen und Fundstücken aus der Natur. Es sind meist Motive und Gegenstände aus dem eigenen Umfeld, die sie sammelt, inszeniert, verfremdet und zu vielschichtigen Kunstobjekten und Installationen arrangiert.

Mitunter sind es weiblich konnotierte Materialien und Tätigkeiten, die Rigling in ihren Fokus nimmt: zyklische und routinemäßige Tätigkeiten im Haushalt und Garten oder Textiles wie Kleidungsstücke, Stoffreste oder Felle. Ihre Arbeiten reflektieren die Zyklen unserer Existenz und die Fragilität des täglichen Lebens. In der Tradition künstlerischer feministischer Praxis thematisieren sie aber auch gesellschaftspolitische Fragestellungen.

Rigling setzt mit ihren Werken dem Kreislauf des Verschwindens eine Ästhetik des Bewahrens entgegen. Im bunten Reigen der zeitgenössischen Kunst ist ihr vielstimmiges Schaffen singulär. Das von Wettbewerb und Aufmerksamkeitsökonomie geprägte Kunstsystem ignoriert oftmals weibliche Positionen, die mit gewöhnlichen und alltäglichen Materialien arbeiten und entsprechend leise daherkommen. In der Landesgalerie Niederösterreich erhält die Künstlerin nun eine repräsentative Präsentationsplattform.

Winden am See

Kunstfahrt: Erwin Moser & Wander Bertoni

PROGRAMM:

 Besuch des Erwin Moser – Museums und des Weinkulturhauses in Gols

 Mittagessen in Weiden am See

 Besuch des Erwin Moser – Museums in Winden am See/Private Mühle von Ruth Moser

 Museum Wander Bertoni in Weiden am See

 Weinverkostung (Weingut Leeb), kleine Jause

 

 Wander Bertoni

1965 erwarb der Bildhauer Wander Bertoni eine Wassermühle in Winden am See, am Fuße des Leithagebirges. Auf altem Kulturboden (römische Villa, Fund der ältesten Weinpresse auf österreichischem Gebiet – zweite Hälfte 200 n. Chr.) entstand ein Kunstort ganz besonderer Art und einzigartig im europäischen Raum.

Mit großem Einsatz renovierte Bertoni das alte Haus, erneuerte den Putz der Steinwände und ersetzte den alten Lehmboden durch Stein. Später kaufte er immer wieder Grundstücke dazu, an denen die Bauern das Interesse verloren hatten. Nach und nach entstand hinter den Weinbergen von Winden ein ausgedehntes Areal, ein Park, in dem sich vielerlei Wunder eines kreativen Lebens versammelten. 2001 wurde von dem Architekten Johannes Spalt ein Ausstellungspavillon gebaut, in dem Bertonis Werk zyklisch aufgestellt ist. Eine alte Scheune beherbergt Gips-Originale. Im Jahr 2010 kam noch ein raffiniert schwebender Museumsbau des Büros Graupenraub dazu, das Eiermuseum, eine Sammlung von Eiern aus aller Welt, vom einfachen Souvenir bis zum hinduistischen Kultgegenstand aus Indien.

Wer sich auf dem Grundstück genauer umsieht, kann viel über die Arbeitsprozesse des Bildhauers lernen. Die Skizzen, die am Anfang eines jeden Projektes standen, die zahlreichen Modelle, die der komplexen und mit großem Materialaufwand verbundenen endgültigen Produktion vorangingen, viele Etappen eines Arbeitsprozesses, der sich über Jahre hinziehen konnte. In manchen Fällen wurde das Endprodukt nicht einmal verwirklicht, wie zum Beispiel ein Altar für das Stift Heiligenkreuz, dessen Entwürfe im Haupthaus der Gritsch-Mühle zu sehen sind, gleich neben dem Zyklus "Das indische Tagebuch", der nach mehreren Indienreisen entstand.

 

Erwin Moser Museum

Erwin Moser (1954 – 2017) veröffentlichte in über 30 Jahren mehr als 100 Bücher, die er selbst illustrierte. Auf seine Jugendgeschichte "Jenseits der großen Sümpfe" 1980 folgten zahlreiche Kinderromane, Fabelbücher, Bilder- und Gute-Nacht-Geschichten-Bücher und Kalender. Die fantasievoll erzählten Geschichten sind von besonderer Warmherzigkeit und gehören längst zum Kanon ihres Genres. Die Werke des österreichischen Kinder- und Jugendbuchautors wurden in über 20 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Moser erhielt unter anderem den Illustrationspreis (1984) und den Kinderbuchpreis (1985) der Stadt Wien. Er war auf der Auswahlliste zum Hans Christian Andersen-Preis (1992). Das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich folgte 2002 und der Würdigungspreis für Kinder- und Jugendliteratur der Republik Österreich 2006. 2014 öffnete das Erwin Moser Museum in Gols, der Heimatgemeinde des Künstlers

Dominikanerkirche

Sonderführung: Alfredo Barsuglia

Der Künstler Alfredo Barsuglia macht die Dominikanerkirche zum „Wohnraum für Krems“. Für seine künstlerische Intervention verwendet er Müll, der am Wirtschaftshof in Krems entsorgt wurde. Das Baumaterial für den skulpturalen Wohnraum entspricht in etwa der Müllmenge von zwei Containern, die sich an nur einem Tag füllen. Barsuglia reagiert mit seiner spektakulären Kunstaktion auf brennende Themen unserer Zeit: Verschwendung, Nachhaltigkeit, aber auch Energieknappheit und unser Umgang mit wertvollen Ressourcen. Der erhabene Innenraum der Dominikanerkichre dient als kontrastreiche Kulisse für dieses temporäre, künstlerische Experiment.

Landesgalerie Niederösterreich

Sonderführung: Kunstschätze vom Barock bis zur Gegenwart

Barocke Schätze, Schiele und Gegenwartskunst:


Als zentrale Ausstellung in diesem Jahr präsentiert die Landesgalerie Niederösterreich ab Mai 2023 herausragende Meisterwerke österreichischer Kunst vom Barock bis zur Gegenwart aus der Landessammlung.

Das älteste Werk ist eine großformatige barocke Altartafel von 1772 von Martin Johann Schmidt. Das jüngste Gemälde schuf Franziska Maderthaner im Jahr 2021. Egon Schiele ist mit mehreren Arbeiten vertreten. Seine „Zerfallende Mühle“ von 1916 ist eines der Hauptwerke der niederösterreichischen Landessammlungen.

Zu sehen sind außerdem aristokratische Porträts von Johann Peter Krafft, biedermeierliche Landschaftsmalerei von Franz Steinfeld dem Jüngeren, impressionistische Stimmungsbilder von Emil Jakob Schindler oder die Nachkriegsavantgardist:innen Maria Lassnig und Arnulf Rainer. Als Reaktion auf die Geschehnisse des Ersten Weltkriegs ist Anton Hanaks ausdrucksstarke Plastik „Der letzte Mensch“ zu sehen.

Spontane, farbkräftige Malerei kommt von den Neuen Wilden der 1980er-Jahre wie Herbert Brandl. Arbeiten von Franz West oder die „One Minute Sculptures“ von Erwin Wurm erweitern den traditionellen Skulpturbegriff. Mit Greta Freist, Hildegard Joos, Florentina Pakosta, Renate Bertlmann oder Die Damen werden wesentliche Protagonistinnen der österreichischen Gegenwartskunst gezeigt.

Die Ausstellung bietet einen kurzweiligen Rundgang durch die österreichische Kunstgeschichte der letzten 250 Jahre. Sie vereint rund 130 Kunstwerke von 60 Künstler:innen auf zwei Etagen.

Forum Frohner

Preview: Oberhuber trifft Frohner

Oberhuber trifft Frohner

Die Frühlingsausstellung im Forum Frohner stellt zwei sehr gegensätzliche Künstler in den Mittelpunkt: Oswald Oberhuber (1931–2020) und Adolf Frohner (1934–2007). Sie gehören zwar einer Generation an, nehmen aber unterschiedliche Positionen ein. Während Frohners Weg von der klassischen Moderne, über Informel und Aktionismus zu einer Neuinterpretation des Realismus führt, ist Oberhubers Werk nicht kategorisierbar.

Highlights aus Privatsammlung

Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Sammlung der Brüder Christian und Stephan Ettl, deren Schwerpunkt auf Werken Oberhubers und Frohners liegt. Ihren Ausgang nahm die Sammeltätigkeit in den späten 1970er-Jahren an der Hochschule (heute Universität) für angewandte Kunst, wo sie mit den beiden Lehrerpersönlichkeiten zusammentrafen. Aus dieser persönlichen Begegnung entwickelte sich über Jahrzehnte eine umfangreiche Kollektion, deren Highlights nun erstmals zu sehen sind.

Oberhuber und Frohner

Frohner und Oberhuber begegneten sich in den 1970er-Jahren an der Angewandten. Frohner wurde 1972 als außerordentlicher Professor für Aktzeichnung an die Hochschule berufen. 1976 wurde er ordentlicher Professor. Oberhuber hatte seit 1973 einen Lehrauftrag für Bildnerische Erziehung. Ab 1975 leitete er die Meisterklasse für Grafik, 1979 wurde er Rektor. Ab 1986 übernahm Oberhuber die Klasse für Aktzeichnen und Abendakt von Frohner, der dann die Meisterklasse für Malerei leitete. Frohner und Oberhuber blieben in unterschiedlichen Funktionen für Jahrzehnte an der Hochschule und wirkten für die kommende Künstlerschaft prägend.

Kunsthalle Krems

Sonderführung: Eduardo Chillida

Eduardo Chillida. Gravitation


Die Kunsthalle Krems präsentiert mit insgesamt 80 Arbeiten die erste umfangreiche monografische Ausstellung von Eduardo Chillida (1924–2002) in Österreich.

Der in San Sebastián geborene baskische Künstler gilt als Meister der abstrakten Skulptur und zählt zu den bedeutendsten Bildhauern des 20. Jahrhunderts.

Masse und Raum, Fülle und Leere, Hell und Dunkel sind elementare Aspekte seiner skulpturalen Praxis. Chillida übersetzt diese Gegensätze in minimalistische Formen, die trotzdem handgemacht und geerdet wirken. Bekannt geworden ist er als Bildhauer der Monumentalplastik im öffentlichen Raum. Seine tonnenschweren Stahlskulpturen prägen öffentliche Plätze, Landschaften und Parks.

Die Ausstellung zeigt Skizzen, Modelle und fotografische Dokumentationen dieser prominenten Skulpturenprojekte wie „Peine del Viento“. Ein wichtiges Pendant zu den Skulpturen bildet das grafische Werk von Chillida. Dazu gehören lineare Zeichnungen, flächenbezogene Collagen, geprägte Druckgrafiken oder die als „Gravitationen” bekannten hängenden Papierarbeiten. Die Konstellationen zwischen Skulptur und Arbeiten auf und mit Papier stehen im Zentrum der Ausstellung in Krems.

Bekanntheit erlangte Chillida auch durch seine Zeichnung im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft in Spanien 1982. Künstler:innen aus ganz Spanien entwarfen Sujets für die 14 Spielorte. Antoni Tàpies für Barcelona, Antonio Saura für Sevilla und Eduardo Chillida für Bilbao. In Chillidas Zeichnung steht „Bilbao 82“ dutzende Male in einem Kreissegment geschrieben.

Darunter findet sich seine stilisiert gezeichnete Hand, deren Finger zur Faust geballt sind. In dieser Arbeit ist eines seiner skulpturalen Grundkonzepte klar zu sehen: das Verhältnis zwischen Masse und Innenraum.

Chillida selbst war dem Fußball eng verbunden: In den 1930er- und frühen 1940er-Jahren spielte er als Tormann für Real Sociedad San Sebastián. Wegen seiner enormen Sprungkraft wurde er „die Katze“ genannt. Eine Beinverletzung beendete seine Fußballerkarriere. Daraufhin wechselte er vom Sport zur Kunst.
Chillida studierte von 1943 bis 1946 Architektur und anschließend bildende Kunst in Madrid. Nach einem Aufenthalt in Paris mit bildhauerischer Orientierung an der Antikenskulptur übersiedelte Chillida 1951 in seine Heimat San Sebastián, wo er bis zu seinem Tod lebte und arbeitete.

Karikaturmuseum Krems

Sonderführung: SOKOL. TITELSEITEN

SOKOL. TITELSEITEN – Die Jubiläumsschau

Die besten Titelblätter aus der Kronen Zeitung
Zum 90. Geburtstag von Erich Sokol (1933 – 2003) erhalten Sie mit den besten Titelseiten spannende Einblicke in Sokols Zeit bei der Kronen Zeitung. Erich Sokol gilt als einer der bedeutendsten Karikaturisten und Cartoonisten Österreichs. Er arbeitete für zahlreiche heimische und internationale Magazine und Zeitschriften. Über 20 Jahre war Sokol für die Neue Kronen Zeitung tätig. Seine farbigen Cartoons, die zwischen 1975 und 1996 regelmäßig auf den Titelseiten der Wochenendausgabe erschienen, erreichten und begeisterten ein Millionenpublikum – womöglich auch Sie.

Zeitgeschichtlicher Parcours durch Österreich
In der Ausstellung "SOKOL. Titelseiten" wird das Schaffen von Erich Sokol für die Neue Kronen Zeitung zum ersten Mal umfassend dargestellt. Ausgehend von der ersten Titelseite "Hobbyurlaub" laden Sie rund 70 Cartoons in chronologischer Hängung zum zeitgeschichtlichen Parcours von Mitte der 1970er-Jahre bis Mitte der 1990er-Jahre ein. So reisen Sie von Niki Laudas erstem WM-Titel über Gerd Bachers Abschied vom ORF bis zum 70. Geburtstag von Dokumentarfilmer Hans Hass, der mit Kamera aus einem Hai grinst.

Die Ausstellung ist eine Kooperation des Karikaturmuseum Krems mit den Landessammlungen Niederösterreich und in Zusammenarbeit mit Annemarie Sokol, der Witwe von Erich Sokol. Die Karikatursammlung der Landessammlungen Niederösterreich verfügt über den umfangreichsten Bestand an Originalen von Sokol.

Landesgalerie Niederösterreich

Sonderführung: Angela Glajcar

ANGELA GLAJCAR

Die deutsche Künstlerin Angela Glajcar (*1970) entwickelt für das Erdgeschoss der Landesgalerie Niederösterreich eine raumgreifende, einzigartige Installation aus Papier. Sie schichtet weiße Papierbögen mit wenigen Zentimetern Abstand unterschiedlich aneinander. Tiefe und neue Räume schafft die Bildhauerin durch das Einreißen des Papiers.

Bezug zur Wachau

Die Installation in der Landesgalerie Niederösterreich erweckt Assoziationen an Landschaften und Weinberge und nimmt so Bezug zur Region. Inmitten dieser faszinierenden Welt plant die Künstlerin Plätze zum Verweilen, die zum Genießen des ganzheitliche Raumerlebnisses einladen.

Glajcars Werke haben einen filigran-kunstvollen, aber auch archaischen Charakter. Das Material Papier nimmt die Farbigkeit und die Lichtsituation der Umgebung auf und verändert daher ständig seine Erscheinung.

Glajcar entwickelte ortsbezogene Installationen u. a. für das National Museum of Women in the Arts in Washington, das Powerlong Museum Shanghai oder das Museum Wiesbaden. In der Landesgalerie Niederösterreich realisiert die international renommierte Künstlerin ihre bisher größte in-situ-Arbeit, es ist auch ihre erste Museumsausstellung in Österreich.

Albertina, Wien

Kunstfahrt: Albertina Wien

Africa: Visions of Light and Color

Ruth Baumgarte

Mit der deutschen Malerin Ruth Baumgarte (1923 – 2013) präsentiert die ALBERTINA eine Künstlerinnenposition des 20. Jahrhunderts: Das Werk der großen Koloristin wird erstmals in Österreich gezeigt.
Im Mittelpunkt der Schau in der Pfeilerhalle steht Baumgartes umfassender Werkkorpus, dem Reisen der Künstlerin in afrikanische Länder wie Ägypten, Südafrika, Kenia, Tansania, Uganda, Äthiopien, Sudan und Simbabwe zugrunde liegen.

Die insgesamt 38 Ölgemälde besitzen bei ihrer Betrachtung eine geradezu magische Qualität. Der simbabwische Dichter Chirikure Chirikure sagt über die Künstlerin: „Die Länder Afrikas und seine Völker waren fürsie keine Modelle, die es auf der Leinwand festzuhalten galt, sondern ein integraler Bestandteil ihrer Lebensreise.“
Ab den 1950er-Jahren bis ins hohe Alter reist die Künstlerin über vierzig Mal nach Afrika, wo sie die Menschen aufmerksam beobachtet, sich empathisch in sie einfühlt. Sie interessiert sich für die fremden Kulturen eines damals für europäische Kunstschaffende noch unerschlossenen Kontinents. Zentral für das Verständnis von Ruth Baumgartes Kunst ist das Verhältnis von Mensch und Natur, die Verschmelzung von Figur und Landschaft. Auf Basis schneller Skizzen, die sie vor Ort anfertigt, schafft sie später – wieder zuhause in ihrem Atelier in Deutschland – farbintensive Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen.

Zu sehen war das Werk Baumgartes zuletzt im Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund, im Ludwig Museum im Marmorpalast, Staatliches Russisches Museum, Sankt Petersburg sowie im Ludwig Museum Koblenz. In Österreich wird die Künstlerin erstmals gezeigt.

Eine große Koloristin unserer Zeit „Dynamische Farbströme überziehen gleich einer glühenden Lava die Bilder. Neben den strahlenden, geradezu das Auge blendenden hellen Bereichen treten tief leuchtende Farbpartien von nicht geringerer Intensität auf, die dieselbe Sättigung wie das intensive Rot, Gelb und Orange aufweisen. Durch ihre zahlreichen Reisen nach Afrika, begegnet Ruth Baumgarte jenen intensiven Farbimpressionen, denen sie in der deutschen Heimat nicht begegnen konnte.

Formal und koloristisch war Afrika mit seinem grellen Licht und der hohen Farbintensität für sie, was Tunis ein halbes Jahrhundert zuvor für Paul Klee und
August Macke war: die Befreiung ihrer Malerei aus der mitteleuropäischen Tradition“, so ALBERTINA Generaldirektor Klaus Albrecht Schröder.

Landesgalerie Niederösterreich

Sonderführung: Thomas Reinhold; Finissage: CHIHARU SHIOTA

SONDERFÜHRUNG: Thomas Reinhold.Würdigungspreisträger 2022

Der Würdigungspreis des Landes Niederösterreich in der Kategorie Bildende Kunst geht 2022 an Thomas Reinhold. Über viele Jahre hat der 1953 in Wien geborene Künstler ein stringentes malerisches Werk geschaffen. In seiner konsequenten Abstraktion, in seiner stimmigen Farbgebung und Formensprache ist es von einer unverwechselbaren künstlerischen Handschrift geprägt. Die Schau gibt einen vielfältigen Einblick in das Schaffen des Kulturpreisträgers der vergangenen Jahre. Auch neue, noch nie gezeigte Arbeiten direkt aus dem Atelier des Künstlers sind zu sehen.

Finissage: CHIHARU SHIOTA - ACROSS THE RIVER

 Die japanische Künstlerin Chiharu Shiota verwebt Alltagsobjekte mit farbigen Fäden zu spektakulären Installationen, die sie weltweit in renommierten Museen realisiert. Für die Landesgalerie Niederösterreich konzipierte die Künstlerin eine raumgreifende Installation, die sowohl auf die Architektur wie auch auf den Standort des Museums Bezug nimmt.

Shiota wurde 1972 in Osaka (Japan) geboren, sie lebt und arbeitet in Berlin. Die Werke der Künstlerin drehen sich um zentrale Themen menschlicher Existenz: Erinnerung und Zeit, Heimat und Tradition, Leben und Tod. Sie sammelt Erinnerungsstücke und Alltagsgegenstände wie Schuhe, Schlüssel, Betten, Stühle oder Kleider und verknüpft diese in komplexe Fadenstrukturen. In ihren Installationen stellt Shiota unausgesprochene Gemütszustände dar und erforscht das menschliche Sein in verschiedenen Dimensionen. Mit ihren netzwerkartigen Installationen, Zeichnungen, Performance-Videos und Fotografien schafft sie eine Existenz in der Abwesenheit und lässt großen Freiraum für persönliche Interpretationen. 2015 bespielte Shiota mit der aufsehenerregenden Installation „The Key in The Hand“ den japanischen Pavillon bei der Biennale in Venedig und feierte damit ihren internationalen Durchbruch.

Kunsthalle Krems

Sonderführung: The New African Portraiture

The New African Portraiture - Shariat Collections

Die Gruppenausstellung Contemporary African Portraiture. Shariat Collections in der Kunsthalle Krems setzt den Fokus auf figurative Gegenwartskunst aus Afrika. Sie zeigt die florierende bildnerische Praxis des afrikanischen Kontinents in einer globalen Perspektive. Empowerment, Körper-Positivität und ein neues Selbstbewusstsein prägen die Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler. Die bevorzugten Genres sind Figur und Porträt, in denen sie Themen wie das eigene Ich, die und der Nächste, die Familie und Szenen des Alltags behandeln. Die afrikanische Kultur, Identität, Mode sowie Lifestyle sind ebenso Gegenstand der farbprächtigen künstlerischen Auseinandersetzung. Immer wieder kommen in den Werken auch wichtige Persönlichkeiten der Black and People of Color Community vor, von Malcolm X über Steve Biko bis Basquiat. Der „Schwarze Körper“ tritt in der europäisch geprägten Kunstgeschichte in den Hintergrund, wird unsichtbar oder handlungsunfähig. Darin spiegelt sich ein durch den Kolonialismus entworfenes Selbstverständnis afrikanischer Kultur, das von westlichen Künstlerinnen und Künstlern und deren Auftraggeber*innen jahrhundertelang in der Malerei tradiert wurde. Die in der Schau in Krems präsentierten Positionen der gegenwärtigen afrikanischen Künstler*innengeneration stehen im starken Kontrast zu diesen Darstellungen. Die insgesamt fünfzehn Künstlerinnen und Künstler sind überwiegend in Afrika geboren, wo heute zum Teil noch der Ausgangspunkt ihrer Kunstproduktion ist. Einige wiederum leben und arbeiten in Europa und den USA.

Landesgalerie Niederösterreich

Preview: ALPINE SEILSCHAFTEN

ALPINE SEILSCHAFTEN

BERGSTEIGERMALEREI DES FRÜHEN 20. JAHRHUNDERTS

Als sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Gegend um die Rax und der Alpenraum zum Fremdenverkehrs-Hotspot entwickelte, war die bildende Kunst nicht unwesentlich daran beteiligt.
Die Bergwelt zog Ausflügler schon lange an, nun begann sich aber auch der noch junge Wintersport breitenwirksam durchzusetzen.

Gustav Jahn und Otto Barth, zwei Künstler und bergbegeisterte „Aktivisten“, trugen erheblich zu dieser Entwicklung bei. Sie bildeten „Seilschaften“ mit anderen einflussreichen Persönlichkeiten wie Mizzi Langer-Kauba, Fritz Benesch und Camillo Kronich. Gemeinsam halfen sie, die „Fremdenverkehrsmaschinerie“ in Schwung zu bringen.

Mit der Rax als Knotenpunkt erzählt die Ausstellung von der Erschließung des Alpenraums als Tourismusgebiet bis zum Overtourism. Damit verbunden sind auch Phänomene und Probleme hinsichtlich des Naturschutzes.

Die Ausstellung illustriert durch Malerei und Fotografie die Etappen und Errungenschaften der treibenden Aktivist*innen und Künstler*innen.

Museum Gugging

Kunstfahrt: brut favorites.! feilacher‘s choice

Sonderführung mit dem Kurator der Ausstellung, Johann Feilacher

In der Herbst-Ausstellung zeigt Johann Feilacher als Kurator und künstlerischer Leiter des museum gugging seine ganz persönlichen Highlights der Art Brut, die mit anderen Kunst-Welten verdichtet werden. Es ist eine Ausstellung am Punkt der Zeit, die Feilachers kuratorisches Markenzeichen widerspiegelt: eine lebendige Gegenüberstellung von künstlerischen Positionen, die kunsthistorische Begrifflichkeiten und Zuweisungen hinterfragen und aufzubrechen versuchen.  

In diesem Sinne ist der erste Teil der Ausstellung Art Brut Künstler*innen gewidmet, deren Werke den Kurator über Jahrzehnte fasziniert haben. Dazu gehören zum Beispiel die späten Fingerzeichnungen des Schweizers Louis Soutter, die in dessen Schaffen den Höhepunkt darstellen. Der Künstler schuf mehr als 200 dieser beeindruckenden Werke, von denen eine repräsentative Auswahl in „brut favorites.!“ zu sehen sein wird. Auch die aus den Südstaaten der USA stammende Mary T. Smith gehört zu Feilachers Favoriten. Ihre kraftvolle Malerei wird ebenso zu sehen sein wie die organischen Textil-Skulpturen der Kalifornierin Judith Scott. In Dialog treten diese internationalen Positionen der Art Brut mit bisher selten ausgestellten und zum Teil bisher nicht publizierten Zeichnungen der Künstler aus Gugging. Dabei sind Vertreter der ersten Generation der Künstler aus Gugging wie Franz Gableck ebenso vertreten wie aktuelle Kunstschaffende, so zum Beispiel Jürgen Tauscher oder Johann Garber.

Johann Feilachers Credo, dass die Art Brut eine den anderen Kunstrichtungen gleichwertige Strömung ist und gemeinsam mit diesen präsentiert werden soll, findet seinen Widerhall im zweiten Teil der Ausstellung. So wurde etwa der Gegenwartskünstler Simone Pellegrini eingeladen, sein bisher größtes Werk für die Präsentation zu kreieren. Diese monumentale neue Arbeit des Italieners trifft auf eine Auswahl künstlerisch beeindruckender Schilde aus dem Hochland von Neuguinea, die von einer die Jahrtausende überdauernden Bildsprache geprägt sind und die intensive Auseinandersetzung des Kurators mit Tribal Art belegen.  

Ergänzend hat Feilacher auch Artefakte ausgewählt – Zufallsprodukte, die während des künstlerischen Prozesses entstanden sind und die dennoch von der Handschrift der jeweiligen Kunstschaffenden zeugen. Diese „side effects“, wie etwa die Matrizen Pellegrinis, die bekritzelten Mappen und Malunterlagen der Zeichner*innen aus Gugging oder die Palette, die während der Restaurierung des August-Walla-Zimmers entstand, werden als eigenständige Kunstwerke präsentiert und zeigen, wie gut diese in den Kontext der Rezeption der Gegenwartskunst passen.

 

Forum Frohner

Preview: DIE ZEICHNUNG ENTSTEHT IM KOPF - FROHNER ALS ZEICHNER

DIE ZEICHNUNG ENTSTEHT IM KOPF - FROHNER ALS ZEICHNER

 "Nichts ist der Natur und den Menschen so fern wie ein Bleistiftstrich. Zeichnen heißt: sich gegen (…) Farben zu entscheiden. Farbe verwenden heißt: sich dem Vitalen zuwenden, die schwarze Linie zu benützen dagegen – dem Gleichnis. Für die Zeichnung gibt es, außer dem Anlass dazu – nichts. Sie entsteht im Kopf.“ (Adolf Frohner)

Anlehnend an das Zitat Adolf Frohners setzt sich die Ausstellung mit der Bedeutung der Zeichnung im Werk des für seine expressive Malerei und Bildhauerei bekannten Künstlers auseinander. Die Schau gibt einen Einblick in die Entwicklung der Zeichnung als autonomes Medium. Sie führt von den bis dato unbekannten ersten Skizzen aus den 1950er-Jahren über Meisterwerke der 1960er zu Schlüsselwerken der 1980er- und 1990er-Jahre. Entlang einer chronologischen Linie verdichtet sich die Ausstellung rund um thematische Zentren in Frohners Zeichnung. Mit signifikanten Beispielen werden zudem die Bezugspunkte zwischen Malerei, Zeichnung und Objekt aufgezeigt. Den Betrachter*innen eröffnet sich ein Einblick in die Herangehensweise des Künstlers, für den der Dialog zwischen den Ausdrucksformen charakteristisch ist. Die Zeichnung ist für Frohner Möglichkeit der Ideenfindung, aber auch permanenter Reflex seines Empfindens und Denkens. „Frohner formulierte durch die spontane Zeichnung eine Erweiterung seiner Selbsterkenntnis, sodass die Zeichnung als Zeichnung eines Denkprozesses gelesen werden kann“, analysiert Dieter Ronte, der die Ausstellung gemeinsam mit Elisabeth Voggeneder kuratiert.

Karikaturmuseum Krems

Sonderführung: DONALD MADE IN AUSTRIA!

DONALD MADE IN AUSTRIA!

Die fantastische Welt von Character-Designer Florian Satzinger!
Als Character-Designer und Concept-Artist interpretierte Florian Satzinger bereits für Disney die weltbekannte Figur des Donald Duck neu. Mit seinem Designstil gab er Micky Maus, und für Warner Bros. Bugs Bunny sowie Sylvester, neue Charakterzüge. Ebenso designte er Aussehen und Charakter des quakenden Leinwandstars John Starduck.

Donald Duck aus österreichischer Hand im Karikaturmuseum Krems
In der Ausstellung blicken Sie auf wichtige Schaffensphasen von Florian Satzinger. Damit erhalten Sie einen umfassenden Einblick in die Design- und Arbeitsweise des international renommierten Künstlers. „Donald Made in Austria!" zeigt Ihnen die bekannten Donald Duck-Anfertigungen, den dunkelgefiederten Alvertos Duck und weitere Artverwandte, die etwa an Komiker John Cleese und Künstler Maurizio Cattelan erinnern. Altmeisterlich wirken die Werke aus „Duckland". Im zotteligen Fell präsentiert sich Ihnen Satzingers designte Micky Maus.

Partnerinstitutionen der NÖKU

Sommeraktion: Juli und August - freier Eintritt in NÖKU-Partnerinstitutionen

Sommeraktion 2022

 Auch in diesem Jahr gibt es in Niederösterreich die Sommeraktion für Mitglieder der Freunde der Kunstmeile Krems. Genießen Sie in den Monaten Juli und August freien Eintritt in die Partnerinstitutionen der NÖKU.

 Beteiligte Kultureinrichtungen: 

  • Museum Niederösterreich, St. Pölten
  • Egon Schiele Museum, Tulln
  • Museum Gugging, Maria Gugging
  • Schallaburg
  • Arnulf Rainer Museum, Baden
  • Nitsch Museum, Mistelbach
  • Museumsdorf Niedersulz
  • MAMUZ, Schloss Asparn/Zaya
  • MAMUZ Museum Mistelbach
  • Kunsthalle Krems
  • Karikaturmuseum Krems
  • Landesgalerie Niederösterreich, Krems
  • Forum Frohner, Krems

 

Bitte weisen Sie an der Kassa Ihre Mitgliedskarte vor und beachten Sie die individuellen Öffnungszeiten.

Lunz am See

ATELIERBESUCH Hans Kupelwieser

Hans Kupelwieser ist ein bedeutender österreichischer Bildhauer, Grafiker und Medienkünstler. Er lebt und arbeitet in Wien. Seine Arbeiten reichen von Fotogrammen über Skulpturen bis hin zu raumfüllenden Großinstallationen.

Kupelwieser zählt zu den bedeutenden multimedialen Künstlern seiner Generation und seine Arbeiten sind in zahlreichen internationalen Museen und Sammlungen vertreten. Er entwickelte unter anderem die Seebühne in Lunz, die 2005 mit dem Österreichischen Baupreis ausgezeichnet wurde. 2008 wurde Kupelwieser mit dem Niederösterreichischen Kulturpreis gewürdigt.

Forum Frohner

Sonderführung: FROHNER UNIVERSITÄR

Von 1972 bis 2005 war Adolf Frohner (1934–2007) in verschiedensten Funktionen an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien (heute Universität für angewandte Kunst) tätig. Zunächst als außerordentlicher Professor für Aktzeichnen wurde er zum Leiter der Meisterklasse für Malerei und schließlich zum Dekan und Prorektor ernannt. Die Ausstellung setzt sich mit prägenden Lehrpersönlichkeiten der Generation 1930 auseinander, die zeitgleich mit Frohner an der Angewandten tätig waren: Oswald Oberhuber, Hans Hollein, Maria Lassnig, Peter Weibel oder Helga Philipp sowie der Kunsttheoretiker Manfred Wagner.

 

Wir zeigen Adolf Frohner in seiner Rolle als Professor und stellen ihm wichtige künstlerische Positionen seiner Kolleg*innen gegenüber. Zudem gibt eine Fotodokumentation Einblick in die Atmosphäre der Zeit. Besonderes Augenmerk legen wir auf die Rolle der Frau. So hat etwa Helga Philipp, als Assistentin an der Angewandten Impuls gebend gewirkt und sich sehr für die Studierenden engagiert.

Ich freue mich, als Co-Kuratorin Brigitte Borchhardt-Birbaumer an meiner Seite zu haben, die als Kunsthistorikerin aber auch als Zeitzeugin aus ihrer persönlichen Perspektive an der Angewandten erzählen kann“, betont Elisabeth Voggeneder, künstlerische Direktorin und CoKuratorin der Gruppenausstellung. „Den Anstoß für Frohners Lehrpraxis gab das Werk ‚Die törichten Jungfrauen‘, das bei der Biennale in Venetic 1970 ausgestellt wurde und in der Schau wieder zu sehen ist“, berichten die Kuratorinnen.

17:00 Uhr Dominikanerkirche und 18:00 Uhr Kunsthalle

Preview: HANS KUPELWIESER

Die vom Künstler geführte Preview beginnt um 17 Uhr in der Dominikanerkirche und wird dann um etwa 18:00 Uhr in der Kunsthalle fortgesetzt.

Hans Kupelwieser ist ein bedeutender österreichischer Bildhauer, Grafiker und Medienkünstler. Er lebt und arbeitet in Wien.

Seine Arbeiten reichen von Fotogrammen über Skulpturen bis hin zu raumfüllenden Großinstallationen. Kupelwieser studierte an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Sein Schaffen wurde stark von den Kunst- und Medientheoretikern Bazon Brock und Peter Weibel beeinflusst, die seinen Skulpturenbegriff prägten. Sein Denkansatz ist differenziert, multimedial und von wahrnehmungstheoretischen und architektonischen Fragestellungen begleitet. Wichtiges Merkmal sind die unterschiedlichsten Materialien, die bei seinen Arbeiten zum Einsatz kommen. Papier, Metall, Kunststoff, Beton, Gummi oder Glas werden gezielt für bestimmte Projekte eingesetzt. Kupelwieser interessieren die Materialien in ihrer Beschaffenheit und Funktionalität, die er ausreizt und oft überraschend für seine Objekte einsetzt.

Für die Kunsthalle Krems entwickelt Kupelwieser eine raumgreifende Installation in der Dominikanerkirche Krems. Eine große Holzskulptur spiegelt die Kreuzrippenkonstruktion der Decke auf den Boden des Mittelschiffs. Die mittelalterlichen Bauelemente werden zu einem begehbaren Kunstwerk und machen die historische Architektur des Kirchenraums erlebbar. Für den Chor sieht er große Plexiglasstelen vor, mit Vergrößerungsgläsern in der Mitte, die den Raum und das Licht verändert wahrnehmbar machen. Im Oberlichtsaal der Kunsthalle Krems legt Kupelwieser den Fokus auf seinen Werkblock der Fotogramme. Bei dieser alten Gestaltungsmethode werden lichtempfindliche Materialien wie Film oder Fotopapier durch partielle direkte Belichtung bearbeitet. Es wird also im Gegensatz zur Fotografie keine Kamera benutzt. Kupelwieser arbeitet seit den frühen 1980er-Jahren mit dieser Technik und lässt so alltägliche Gegenstände mit dem Fotopapier verschmelzen.

Kupelwieser zählt zu den bedeutenden multimedialen Künstlern seiner Generation und seine Arbeiten sind in zahlreichen internationalen Museen und Sammlungen vertreten. Er entwickelte unter anderem die Seebühne in Lunz, die 2005 mit dem Österreichischen Baupreis ausgezeichnet wurde. 2008 wurde Kupelwieser mit dem Niederösterreichischen Kulturpreis gewürdigt.

Dominikanerkirche

Sonderführung: Leo Zogmayer - Die Planeten

Leo Zogmayer - Die Planeten

Der Zyklus „Die Planeten“ des Künstlers Leo Zogmayer geht 2022 durch die Schenkung des Schweizer Sammlers Pierre N. Rossier in den Bestand des museumkrems über. Die Werkgruppe des in Krems lebenden Künstlers besteht aus acht großformatigen Gemälden und einer Skulptur. Aus Anlass der Schenkung wird der Gemäldezyklus in der Kremser Dominikanerkirche gezeigt.

Pierre N. Rossier und Leo Zogmayer lernten einander 1987 in Zürich kennen. Beim gemeinsamen Hören der Orchestersuite „The Planets“ des englischen Komponisten Gustav Holst während eines aufziehenden Gewitters wurde die Idee geboren, Holsts Orchesterwerk in Bilder zu fassen – in Spiegelung des Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgski. Entstanden sind beinahe abstrakte, expressiv-gestische Werke, die symbolhaft auf den Charakter der einzelnen Planeten Bezug nehmen.

Im Kontext der Ausstellung gelangt am 14. Mai 2022 das Orchesterwerk „The Planets“ von Gustav Holst in Kooperation mit der Ludwig Ritter von Köchel Gesellschaft zur Aufführung.

Augustinussaal, Stift Klosterneuburg

Alessandra Comini im Gespräch mit Christian Bauer

Alessandra Comini: Schiele-Forscherin, Krimiautorin, Unikat

Es ist nicht leicht, Alessandra Comini zu beschreiben. Jedenfalls ist sie eine einzigartige Erscheinung. Ihre Karriere folgt keinem Vorbild und es wird wohl nie mehr jemanden wie sie geben.

Eine junge Texanerin kommt im Jahr 1956 nach Österreich und erlebt die die ungarische Revolution hautnah. Mit ihrem Opel Caravan stellt sie sich der großen Flucht nach Österreich und leistet etwas, das man Jahrzehnte später als „Shuttle-Dienst“ bezeichnet hätte. Sie fährt unentwegt zwischen Hegyeshalom/Nickelsdorf und Wien hin und her, transportiert, versorgt und ermuntert ungarische Flüchtlinge. Jahre später sehen wir eine Kunststudentin in Berkeley/Californien am Weg durch eine kleine Egon-Schiele-Ausstellung. Comini sagt, sie hätte sofort gewusst, dass dieser Künstler sie ein Leben lang in Atem halten würde. Sie möchte nach Wien, die Eltern fördern diesen Wunsch.

Comini kommt an die Albertina und freundet sich – mittlerweile sind wir im Jahr 1963 – mit dem jungen Direktor Walter Koschatzky an. Sie plant eine Schiele-Reise nach Niederösterreich und bittet den Albertina-Direktor um ein Schreiben, das es ihr ermöglichen soll, die einstmalige Gefängniszelle Schieles in Neulengbach zu betreten. Jetzt kommt es zu dem legendären August-Tag, als Comini ihre Tour startet. Als erst Forscherin betritt sie die Tullner Bahnhofswohnung, wo der kleine Egon die ersten 11 Jahre seines Lebens verbracht hatte und landet schließlich in Neulengbach, dem Hauptziel ihrer Reise.

Alessandra Comini hat damals im August 1963 auch Klosterneuburg auf den Spuren Egon Schieles besucht, den Zeichensaal des Gymnasiums betreten und die Witwe des Zeichenlehrers Ludwig Karl Strauch aufgesucht. Überall wurden Fotos gemacht. „Ich war überglücklich, Schieles Schwestern Abzüge meiner Gefängnisfotos geben zu können. Nun folgen Freundschaften mit den Schwestern Egon Schieles, Gerti und Melanie, es entstehen zahlreiche Interviews, die den Menschen Egon Schiele lebendig machen. Die Texanerin macht etwas, das Jahrzehnte später als „Oral History“ bezeichnet werden und einen wichtigen Platz in der Methodensammlung einnehmen sollte.

Viele Bücher über Egon Schiele entstehen und begleiten ihr Leben ebenso wie Freundschaften mit fast allen wichtigen (damals noch lebenden) Wegbegleitern und Pionieren der Forschung: Adele Harms, Erich Lederer, Friederike Beer-Monti, Christian M. Nebehay und vielen anderen mehr. Noch im Jahr 2014 kuratiert Comini eine vielbeachtete Ausstellung zu Schieles Porträts, dem Thema ihrer Dissertation, in der Neuen Galerie New York.

Viele andere Aspekte in Cominis Leben sind ebenso wichtig, doch man bräuchte viel Platz, um alles darstellen zu können. Da ist einmal ihre Karriere als Universitätsprofessorin der Southern Methodist University in Dallas, die nicht nur erfolgreich verlaufe ist, sondern die Menschen in großem Ausmaß bewegt hat. Sechzehnmal wird Comini von der Studenten der Universität zur herausragenden Professorin („outstanding professor“) gewählt, womit eine weitere Seite der großen Forscherin angesprochen ist: Comini fördert Menschen, sie unterstützt und hilft in beeindruckendem Ausmaß. Comini hat auch mich gefördert und ich unendlich dankbar für die Freundschaft, die uns verbindet.

Es gibt aber auch einen weiteren Aspekt, Comini einzigartig macht. Alessandra Comini macht keinerlei Anstalten, „alt werden“ zu wollen. Mit 78 Jahren hat sie ein vollkommen neues Kapitel aufgemacht und ist zur Krimiautorin geworden.

Comini ist der Einladung nach Niederösterreich gefolgt und wird am 2. Juni 2022 über ihren Lebensnahen Zugang zu Egon Schiele und zu all den wunderbaren Orten sprechen, die im Leben und Schaffen des Künstlers eine unverzichtbare Rolle spielen.

ACHTUNG: NICHT BARRIEREFREI ZUGÄNGLICH!

Landesgalerie Niederösterreich

Preview: RENDEZVOUS MIT DER SAMMLUNG

KUNST VON 1960 BIS HEUTE AUS DEN LANDESSAMMLUNGEN NIEDERÖSTERREICH

VOM KULTURDEPOT IN DEN AUSSTELLUNGSRAUM

Ein Blick in das Depot der Landessammlungen Niederösterreich genügt, um ins Schwärmen zu geraten: Der Sammlungsbereich „Kunst nach 1960“ verfügt über 72.000 Werke und zeichnet sich durch eine enorme Vielfalt an künstlerischen Medien aus.

Die Ausstellung zeigt großformatige Gemälde und skulpturale Arbeiten sowie zeitbasierte Medien, die seit dem Erwerb mehrheitlich noch nie ausgestellt waren. Inszeniert werden die Exponate in großzügig ausgelegten inhaltlichen, stilistischen und formalen Gruppierungen.

Von Ona B. bis Leo Zogmayer finden sich unter den rund 130 ausgewählten Künstlerinnen und Künstlern prominente Vertreter*innen der österreichischen Gegenwartskunst, aber auch künstlerische Positionen, die wenig bekannt und noch zu entdecken sind.

Kunsthalle Krems

Sonderführung: Helen Frankenthaler. Malerische Konstellationen

Helen Frankenthaler - Malerische Konstellationen

Die Kunsthalle Krems präsentiert das malerische Werk von Helen Frankenthaler (1928-2011), einer der wichtigsten Vertreterinnen des abstrakten Expressionismus und herausragenden Künstlerin des 20. Jahrhunderts. Frankenthaler lebte und wirkte im Epizentrum der New York School und schuf Anfang der 1950er-Jahre ihre bahnbrechenden abstrakten Soak-Stain-Bilder in der Folge von Jackson Pollocks Drip Paintings. Sie gilt als Brückenkopf zwischen dem Action Painting und dem Color Field Painting (Farbfeldmalerei).

Die Schau ist eine Zusammenstellung von 74 Arbeiten auf Papier mit einer Auswahl von 10 Gemälden aus den späten 1940er- bis zu den frühen 2000er-Jahren. Die Arbeiten beleuchten die verschiedenen Abschnitte in Frankenthalers künstlerischer Entwicklung. Frankenthalers Frühwerk bezieht sich auf Aspekte des Kubismus und des abstrakten Expressionismus. Tektonische und geometrische Elemente gehen in eine Handschrift gestischer Zeichensetzung über. In der folgenden Dekade beginnt sie mit der Farbfeldmalerei, wobei komplexe sowie minimalistische Bilder durch dünne Schichten von monochromen Farblacken auf unbehandelter Leinwand entstehen. In den 1970er-Jahren sind horizontal strukturierte Farbfelder mit landschaftlichen Allusionen bestimmend, die persönliche Geste als dynamische Schüttung oder heftiger Pinselstrich nimmt wieder zu. In den Bildern der 1980er-Jahre gerät die Materialität der Farbe und deren Schichtung auf dem Bildträger in den Vordergrund. Im Spätwerk der 1990er-Jahre sind die abstrakte Landschaft und transparente Felder sowie ins Kalligrafische tendierende Bilder bestimmend. Die Ausstellung zeigt auf, dass das reichhaltige malerische Werk auf Papier neben den Gemälden einen gewichtigen und eigenständigen Korpus in Frankenthalers Schaffen darstellt. Die Künstlerin sah das Malen auf Papier als Experimentierfeld und das Medium als ideal für ihre stilistischen Entwicklungsschübe, die in Folge ihre Leinwandarbeiten stimulierten: „Working on paper can even replace working on canvas for me, for periods of time … more and more, paper is painting“, so Frankenthaler. Frankenthalers Werk wurde im deutschsprachigen Raum bislang selten umfassend gezeigt und ist in europäischen Museen und Sammlungen kaum vertreten. Ihr Œuvre auf Papier wurde in den USA das letzte Mal 2003 im Museum of Contemporary Art, Miami und 1985 im Solomon R. Guggenheim Museum, New York gewürdigt. Die Ausstellung in der Kunsthalle Krems ist die erste monografische Schau der Künstlerin in Österreich.

Klangraum Krems Minoritenkirche

OSTERKONZERT: Tänzerische Klänge der Donau entlang

AUS DEN KREMSER ALBEN: Tänzerische Klänge der Donau entlang

Ländler, Polkas und andere Tänze

Von Heurigenmusikerin bis Philharmonikerin reicht das Spektrum der sieben Musikerinnen des 2021 gegründeten Ensembles mit dem klingenden Namen Divinerinnen. Das schöne Wortspiel ihres Namens lässt die Wiener Musik durchschimmern und fügt sich geradezu magisch in ein Festival, das Imago Dei heißt und mit der neuen Programmschiene Imago Deae vor allem Musikerinnen vor den Vorhang bittet.

Auf der Achse Linz - Krems - Wien ist die Musik der Divinerinnen angesiedelt, die sie für das Abschlusskonzert des Festivals ausgewählt haben: Weana und Linzer Tanz, Tänze „zum Hören“, unter anderem aus den Alben von Eduard Kremser, der zwischen 1911 und 1925 angelegten wichtigsten Sammlung von Wiener Musik. Klänge entlang der Donau haben die sieben Musikerinnen zu neuen Arrangements inspiriert.
So vielfältig und bunt wie die Zusammensetzung des Ensembles ist auch die Musik der Divinerinnen. Ihre musikalischen Referenzen spannen einen Bogen zwischen tiefverwurzelter Tradition und modernem Klangdenken, zwischen Volksmusik und Klassik. Dabei wird nichts geglättet oder geschliffen, sondern das Geerdete herausgearbeitet und alles miteinander verbunden. Nicht zuletzt dieser Ansatz macht die Musik der Divinerinnen so einzigartig. Die freudvollen Klänge laden dazu ein, den Abschluss des Festivals mit der ganzen Familie zu feiern.

Im Anschluss lädt der Verein der Freunde der Kunstmeile Krems zum traditionellen Empfang mit Wein und Brot.

Mitglieder erhalten außerdem 10% Rabatt auf den Kartenpreis.

Landesgalerie Niederösterreich

Sonderführung: ISOLDE MARIA JOHAM - EINE VISIONÄRIN NEU ENTDECKT

ISOLDE MARIA JOHAM - EINE VISIONÄRIN NEU ENTDECKT

Feinste Glaskunst und fotorealistische Gemälde im Großformat: Die in Hainfeld (NÖ) lebende Künstlerin Isolde Maria Joham ist eine Pionierin der Glaskunst und eine leidenschaftliche Malerin, deren vielfältiges künstlerisches Schaffen aus dem Blickfeld der öffentlichen Wahrnehmung gerückt ist.

Gemeinsam mit den Landessammlungen Niederösterreich wurden ihr Leben und Werk jetzt erstmals in vollem Umfang wissenschaftlich erforscht. In der Landesgalerie Niederösterreich ist die herausragende Künstlerin in einer großen Personale neu zu entdecken!

Die Ausstellung in der Landesgalerie Niederösterreich widmet sich in erster Linie dem malerischen Œuvre Isolde Maria Johams. Sie wird aber auch Johams Leistungen auf dem Gebiet der angewandten Kunst sowie ihre originären Glaskunstwerke miteinbeziehen.

Die Ausstellung spannt einen Bogen von den frühen Naturstudien über die eindrücklichen Werke der 1980er- und 1990er-Jahre bis zu den jüngsten Roboter- und Reisebildern. In ungewöhnlichen Motivkombinationen thematisiert Joham seit vielen Jahrzehnten die komplexe Relation von Natur und Technik sowie die verschwimmenden Grenzen zwischen Mensch und Maschine. Angesichts der gegenwärtigen Klimakrise und der rasanten technologischen Entwicklung sind ihre Werke aktueller denn je. Mit rund 80 Werken vermittelt die Werkschau ein lebendiges und authentisches Bild der Malerin und Glaskünstlerin.

Forum Frohner 

Sonderführung: Park Seo-Bo & Adi Frohner

PARK SEO-BO UND ADOLF FROHNER

In der asiatischen Kunstwelt als Superstar der Minimal Art gehandelt, ist der aus Korea stammende Park Seo-Bo (*1931) in Europa weitgehend unbekannt. 1961 lernt er den österreichischen Künstler Adolf Frohner (1934-2007) während eines gemeinsamen einjährigen UNESCO-Stipendienaufenthaltes in Paris kennen. In einer Phase der Suche ist die Avantgarde in der Kunstmetropole Paris – vor allem die informelle Malerei und die von Jean Dubuffet initiierte Art Brut – für beide ein wichtiger Impuls. Die subjektive Geste, der spontane Pinselstrich und die Materialität der Farbe kennzeichnen diese Idee einer neuen abstrakten Malerei. Obwohl Adolf Frohner und Park Seo-Bo ihr Werk später auf unterschiedliche Weise weiterentwickeln, verbinden diese Aspekte ihr Werk bis heute.

Park Seo-Bo besucht 1961 auf der Rückreise von Paris Adolf Frohner in Österreich und lernt dessen Freunde kennen. So kommt es zur Idee einer Ausstellung in Seoul. Park Seo-Bo schlägt für die „Chosun Ilbo’s 6th annual Exhibition of Korean Contemporary Artists“ Adolf Frohner, Otto Muehl und Hermann Nitsch vor. Deren Arbeiten werden tatsächlich in Seoul gezeigt und erregen in Korea großes Aufsehen. Die Ausstellung im Forum Frohner erzählt die Geschichte einer Freundschaft zwischen zwei Künstlern aus völlig unterschiedlichen Kulturkreisen und beleuchtet ihre künstlerischen Berührungspunkte. Ausgewählte Hauptwerke von den 1960er-Jahren bis zur Gegenwart machen die unterschiedlichen Herangehensweisen Adolf Frohners und Park Seo-Bos an die Frage der Abstraktion sichtbar. Fotografien, im Tausch erhaltene Kataloge, Zeitungsartikel und Briefe skizzieren den viele Jahre anhaltenden Dialog der beiden ungleichen Künstler.

ZEN-PHILOSOPHIE VS. WIENER AKTIONISMUS

Zunächst stand die subjektive Geste und die Materialität der Farbe im Zentrum von Park Seo-Bos Pariser Werken. Nach der Serie der „Primordialis“ aus den frühen 1960er-Jahren widmete er seine Arbeit der Zen-Philosophie. Er beschäftigte sich mit einer reduzierten Form der monochromen Malerei, beginnend mit der Werkreihe der „Ecriture" aus den späten 1960er-Jahren. Mit diesen Werken fand er eine neue Interpretation der Abstraktion an der Schnittstelle zwischen buddhistischem Denken und dem Wissen der westlichen Kunstgeschichte. In der Folge forcierte Park Seo-Bo die Radikalität der Reduktion. Seine Werke fokussieren auf Struktur und Textur und verzichten auf eine persönliche Handschriftlichkeit. So konfrontiert Park Seo-Bo den Betrachter mit dem Prozess des Machens und eröffnet ein kontemplatives Erleben von Malerei. Der koreanische Künstler selbst erklärt seine Position: „Ich habe aufgegeben, etwas in Bildern auszudrücken, denn mein größtes Interesse ist es, durch natürliche und reine Taten zu leben." Park Seo-Bo gilt heute als einer der führenden monochromen Maler in Korea und Mitbegründer der monochromen Malerei in Asien. Der mittlerweile 89-Jährige lebt und arbeitet in Seoul. Auch in Adolf Frohners Frühwerk steht die Auseinandersetzung mit Struktur und Materialität als wichtigstes Ausdrucksmittel im Zentrum. Die Pariser Jahre und die Idee des Aktionismus, die Frohner mit Hermann Nitsch und Otto Mühl 1962 mit der Aktion „Blutorgel“ mitbegründete, führen zu einer künstlerischen Haltung, bei der die Qualität von verschiedenen Materialien und die Spuren des Herstellungsprozesses bildkonstitutiv sind. Auch die auf wenige lineare Setzungen beschränkten Zeichnungen konzentrieren sich auf die Geste als Spiegel der subjektiven Wirklichkeit. Diese Verfahrensweisen bleiben in Frohners Œuvre maßgeblich, werden jedoch ab den 1970er-Jahren ins Figürliche zurückgeführt.

Karikaturmuseum

Preview: 100 Jahre Paul Flora - Von bitterbös bis augenzwinkernd

„Ich bin kein Karikaturist, sondern ein Zeichner! Es könnte allerdings sein, dass meine Zeichnungen
oft wie Karikaturen wirken.“
– Paul Flora

Anlässlich des 100. Geburtstags von Paul Flora (1922 – 2009) widmen das Karikaturmuseum Krems und die Paul Flora Nachlassvertretung dem Zeichner, Karikaturisten und Illustrator eine umfassende Retrospektive. Der gebürtige Südtiroler konstruierte außergewöhnliche Landschaften mit eigenwilligen Architekturen. Die Nacht ist in Floras Werken präsenter als der Tag. Seine fragilen Bildwelten sind bevölkert von Geistern und Harlekins, Marionetten und verwurzelten Tirolern. Immer wieder brachte er die Lagunenstadt Venedig aufs Papier. Bekannt sind auch seine zahlreichen Raben-Darstellungen. Am Papier versinnbildlichen die Vögel mit ihren spitzen Schnäbeln menschliches Verhalten.

Neben populären Motiven bilden in der Werkschau satirische Geschichten aus den frühen Schaffensjahren einen inhaltlichen Schwerpunkt. Eine Auswahl von gesellschaftspolitischen Zeichnungen für DIE ZEIT lotet die besondere Beziehung von Flora zur Karikatur aus. Von 1957 bis 1971 und mit rund 3.000 publizierten Arbeiten war er einer der wichtigsten politischen Karikaturisten dieser Wochenzeitung. Als solcher sah sich Flora selbst aber nie: „Ich bin kein Karikaturist, sondern ein Zeichner!“ Mit seinen Anfertigungen zur aktuellen Politik prägte er dennoch Generationen an Zeichner*innen stilbildend. Der deutsche Schriftsteller Erich Kästner sah in Flora einen „Bilderschriftsteller“. Zweifelsohne zählt Paul Flora zu den herausragenden europäischen Zeichner*innen des vergangenen Jahrhunderts. Mit seinem filigranen Strich vermittelte er Melancholie und Humor gleichermaßen wie eine Erzählung.

 

Karikaturmuseum

Sonderführung: Christine Nöstlinger und ihre Buchstabenfabrik

Im Kopf hatte ich die Geschichten längst fertig, und ‚the story behind the story‘ auch. Das wusste ich ja aus unzähligen Abenden, an denen kluge Männer vor mir über Literatur geredet hatten. Eine Geschichte ... hatte zwei Ebenen zu haben. Meine zweite Ebene war die Utopie vom Land, in dem alle Menschen frei und gleich und daher glücklich sind.“
Christine Nöstlinger, aus „Glück ist was für Augenblicke“, Residenz Verlag, 2013

Lange bevor sich der Begriff des Mobbings etabliert hatte, behandelte Christine Nöstlingerdie Themen Ausgrenzung und Gewalt mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl in ihrem
Kinderbuch-Klassiker „Die feuerrote Friederike“. In ihrem Erstlingswerk, das 2020 seinen 50. Geburtstag feierte, wehrt sich das Mädchen mit den feuerroten Haaren und Sommersprossen auf den Wangen mit Zauberkräften gegen die Demütigungen ihrer Mitschüler*innen. Auf Anhieb ein großer Erfolg und 1972 mit dem Friedrich-Bödecker-Preis ausgezeichnet, läutete die österreichische Autorin mit ihrer „Feuerroten Friederike“ eine neue Bewegung innerhalb Österreichs Kinder- und Jugendliteratur ein. Bis heute ist das Buch ein Bestseller mit immer noch aktueller Thematik.


In der Ausstellung „Christine Nöstlinger und ihre Buchstabenfabrik“ präsentiert das Karikaturmuseum Krems die originalen und teils unveröffentlichten Buch-Illustrationen aus dem
Urmanuskript, die zu Beginn von Christine Nöstlinger selbst gezeichnet wurden. Das Debüt als Ausgangspunkt nehmend, sind weitere Zeichnungen der Töchter Christiana Nöstlinger und Barbara Waldschütz zu sehen. Eine aktuelle Friederike zeigen die Arbeiten von Stefanie Reich. 2015 wurde die Leipzigerin mit den Illustrationen für eine Neuausgabe von Nöstlingers Buch beauftragt. Eigens für die Ausstellung haben sich Martina Peters, Stephanie Wunderlich und Nina Pagalies im Rahmen ihres Stipendienaufenthalts in Krems mit Nöstlingers Oeuvre künstlerisch auseinandergesetzt. Die ausgestellten Originale von Michael Roher, dem ersten Preisträger des Christine-Nöstlinger-Preis, und von Sophie Schmid, Illustratorin von Nöstlingers posthum erschienenen „Der Überzählige“, ergänzen die Schau. Verschiedene künstlerische Positionen geben einen facettenreichen Einblick in das Schaffen und Fortwirken der Schriftstellerin und Zeichnerin Christine Nöstlinger.

Kunsthistorisches Museum Wien

KUNSTFAHRT: „Tizians Frauenbild“

Kurz nach 1500 beginnt Tizian in Venedig Meisterwerke zu schaffen, die die Frau in einem neuen Licht erscheinen lassen. Die Schönheit der Venezianerinnen war legendär. Inspiriert von der damaligen Liebespoesie und Literatur schufen Tizian und seine Zeitgenossen – wie Palma Vecchio, Lorenzo Lotto, Paris Bordone, Jacopo Tintoretto und Paolo Veronese – poetisch-erotische, idealisierte Frauenbildnisse. Sie werden wegweisend für die europäische Malerei der nachfolgenden Jahrhunderte.

Die große Aussstellung beleuchtet das Frauenbild vor dem Hintergrund der Ideale und Gesellschaftsverhältnisse des 16. Jahrhunderts.

In Tizians Frauenbildern geht es um die Zelebration der Frau als großartigstes Thema des Lebens, der Liebe und der Kunst. Hochkarätige Leihgaben internationaler Museen und Sammlungen zeigen gemeinsam mit ausgesuchten Werken des Kunsthistorischen Museums den Facettenreichtum des Themas.

Karikaturmuseum Krems

Familienführung: Christine Nöstlinger und ihre Buchstabenfabrik

Christine Nöstlinger und ihre Buchstabenfabrik: Familienführung mit Direktor Gottfried Gusenbauer

Lange bevor sich der Begriff des Mobbings etabliert hatte, behandelte Christine Nöstlinger die Themen Ausgrenzung und Gewalt mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl in ihrem Kinderbuch-Klassiker Die feuerrote Friederike. In ihrem Erstlingswerk, das 2020 seinen 50. Geburtstag feiert, wehrt sich das Mädchen mit den feuerroten Haaren und Sommersprossen auf den Wangen mit  Zauberkräften gegen die Demütigungen ihrer Mitschüler/innen. Auf Anhieb ein großer Erfolg und 1972 mit dem Friedrich-Bödecker-Preis ausgezeichnet, läutete die österreichische Autorin mit ihrer Feuerroten Friederike eine neue Bewegung innerhalb Österreichs Kinder- und Jugendliteratur ein. Bis heute ist das Buch ein Bestseller mit immer noch aktueller Thematik.

In der Ausstellung präsentiert das Karikaturmuseum Krems die originalen Buch-Illustrationen, die zu Beginn von Christine Nöstlinger selbst und später von ihrer älteren Tochter Barbara kreiert wurden.
Neben den Werken von Nöstlinger sind überdies Arbeiten ihrer beiden Töchter Christiane Nöstlinger und Barbara Waldschütz ausgestellt.

 

Bitte beachten Sie die am Veranstaltungstag gültigen COVID-19-Schutzmaßnahmen.

Kunsthalle Krems

Ausstellungseröffnung Andreas Werner. Galaktal

ANDREAS WERNER. GALAKTAL

Die Landschaft spielt in Andreas Werners grafischen Arbeiten der letzten Jahre eine zentrale Rolle. Der 1984 in der DDR geborene Künstler sieht sich als Romantiker des neuen Jahrtausends, transferiert das utopisch-atmosphärische Klima von Natur und Landschaft vom 19. Jahrhundert in die Gegenwart.

In Werken wie Geology (2013) wird die Natur im geologischen Sinne sichtbar. Hier verarbeitet Werner Aufschichtungen oder seismografische Spuren zu eher abstrakt-strukturellen Bildern. Maschinenhaft zieht er gleichmäßige Spuren und Amplituden, Naturelemente scheinen wie digitalisiert. Geometrie, Struktur und Konstruktion sind in diesen abstrakten Arbeiten präsent, werden allerdings von der freien Geste und den heftigen malerischen Spuren in gesprayter greller Farbe vernebelt.

Zu Werners jüngeren Arbeiten zählen großformatige, grafitschwarze Raketenobjekte, die sich allerdings bei näherer Betrachtung als hybride Konstruktionen aus Raketen, Robotern, Möbelstücken oder Tempelanlagen erweisen. Als pseudowissenschaftliche Beigabe werden sie gemeinsam mit Vermessungen der Galaxie, den Raumrouten, präsentiert. 2019 waren diese Arbeiten bereits in der Gruppenausstellung Ticket to the Moon in der Kunsthalle Krems zu sehen.

Bitte beachten Sie die am Veranstaltungstag gültigen COVID-19-Schutzmaßnahmen.

Landesgalerie Niederösterreich

Preview: HELMUT & JOHANNA KANDL

Helmut & Johanna Kandl zählen zu den zentralen österreichischen Künstlerpersönlichkeiten. Die kritische Beobachtung von wirtschaftlichen und sozialen Phänomenen und ihren Auswirkungen auf das tägliche Leben steht im Fokus ihrer Arbeit. Helmut & Johanna Kandl verfügen über ein faszinierendes Privatarchiv mit Tausenden von Fotos und Büchern, viel Videomaterial, Zeitungsausschnitten, Tonaufnahmen, Objekten und Relikten. Die Dinge sammelte das umtriebige Künstlerpaar im Laufe der Zeit durch Recherchetätigkeiten und damit verbundene Reisen an. Aus diesem Fundus schaffen Helmut & Johanna Kandl künstlerische Arbeiten, manchmal erst nach Jahren, manchmal auch zu einem völlig neuen Thema. In ihren multimedialen Ausstellungssettings verschwimmen die Grenzen zwischen Recherchearbeit, Dokumentation und künstlerischer Reflexion.

Die Ausstellung gibt Einblick in die Schätze des Künstlerpaars und bringt so manch Unbekanntes zum Vorschein. Fotografien, Gemälde, Videos, Texte und gesammelte Gegenstände verdeutlichen die vielfältige Arbeitsweise von Helmut & Johanna Kandl. Ihr neuer Film Pecher und Köhler, Schönbrunner Gelb und Kremser Weiß ist in der Schau das erste Mal zu sehen. In poetischen Aufnahmen setzt er die Gewinnung von Malmaterialien mit ihrer Verwendung im Atelier in stimmungsvolle Beziehungen.

Der Bogen der Bezüge geht von der Ausstellung Wachau Bild, die 1996 von der Kunsthalle Krems in der Minoritenkirche in Stein ausgerichtete wurde, über die Beschäftigung mit ex-sozialistischen Ländern in Europa bis hin zu der in letzter Zeit starken Auseinandersetzung mit der Entstehung und Verwendung von Materialien für die Malerei.

Durch die Ausstellung führen Direktor Christian Bauer und die Künstler.

Bitte beachten Sie die am Tag der Preview geltenden COVID-19-Schutzmaßnahmen.

Kunsthalle Krems

Preview: MARGOT PILZ. SELBSTAUSLÖSERIN

Als Künstlerin, die mit Fotografie arbeitet, habe ich oft den Selbstauslöser verwendet, weil ich mich selbst fotografiert habe. Ich habe nicht gewartet, bis mich jemand fragt, ich habe oft selbst die Initiative ergriffen.”  Margot Pilz

Die 1936 in Haarlem (Niederlande) geborene, seit 1953 in Österreich lebende Künstlerin Margot Pilz zählt seit den frühen 1980er-Jahren international zu den bedeutenden feministischen Künstlerinnen.
Pilz ist eine Pionierin der Medienkunst und arbeitet konzeptuell und experimentell im Bereich Fotografie, Video, digitale Skulptur, Performance und Installation. In den 1970er-Jahren ist Pilz als Fotografin tätig und engagiert sich in der Frauenbewegung. Ihre Festnahme von der Polizei beim dritten Frauen-
fest 1978 in Wien und der entwürdigende Umgang mit ihr ist eine Initialzündung zur Arbeit als Künstlerin. Die wesentlichen Schwerpunkte ihrer Arbeit – die Auseinandersetzung mit dem Individuum im Verhältnis zur Gesellschaft, die Stellung der Frau und ganz existentielle Fragestellungen – ziehen sich wie
ein roter Faden durch ihr über 40 Jahre umfassendes Werk.

Durch die Ausstellung führen Direktor Florian Steininger, Kurator Andreas Hoffer und die Künstlerin.

Bitte beachten Sie die am Tag der Preview geltenden COVID-19-Schutzmaßnahmen.

Höhenrausch, OK Centrum für Gegenwartskunst, Ars Electronica Center Linz

Herbstkunstfahrt nach Linz

Liebe Freundinnen und Freunde der Kunstmeile Krems!

In Begleitung unseres künstlerischen Direktors des Karikaturmuseums Krems, Gottfried Gusenbauer, planen wir eine Fahrt nach Linz am 15. Oktober 2021.

 

Programm:

8:00 Uhr Abfahrt von Krems, Rechte Kremszeile 58

 

10:00 Uhr Ankunft Linz: Besuch Höhenrausch, OK Centrum für Gegenwartskunst

http://www.hoehenrausch.at/

Mit seiner achten Ausgabe geht der Höhenrausch in die letzte Runde. Er widmet sich heuer dem Paradies.

Der Kurator und Direktor des OFFENEN KULTURHAUSES Martin Sturm wird uns durch die Ausstellung führen.

 

12.00 Uhr Mittagessen nach freier Wahl

 

14.30 Uhr Treffpunkt im ARS ELECTRONICA CENTER – Führung

 

17.30 Uhr Heimreise nach Krems, Ankunft ca. 19:00

 

Anmeldung bitte bis 8. Oktober 2021 bei Renate Hirtzberger

Email: renate.hirtzberger@kunstmeile.at

Tel.: 0664/60499185

 

Wir bitten Sie die 3 G Regeln zu beachten.

Für den Höhenrausch Rundgang empfiehlt es sich bequeme Schuhe zu tragen.

 

LANDESGALERIE NIEDERÖSTERREICH       

Preview: AUFBRÜCHE. KÜNSTLERINNEN DES ART CLUB

AUFBRÜCHE. KÜNSTLERINNEN DES ART CLUB
Mit Malereien, Zeichnungen, Tapisserien und Skulpturen beleuchtet die über zwei Stockwerke angelegte Schau den Kampfgeist starker österreichischer Künstlerinnen in einer weitgehend unentdeckten Epoche: nämlich in der Zeit von 1945 bis zur Feministischen Avantgarde der 1970er- Jahre. Dieser Abschnitt brachte herausragende Künstlerinnen wie Maria Biljan-Bilger, Susanne Wenger und Maria Lassnig hervor, die das Kunstschaffen der Nachkriegszeit gründlich aufmischten.
Nach dem 2. Weltkrieg vereinten sich Künstler*innen, die mit der Ästhetik der diktatorischen  Regime, vor allem der nationalsozialistischen, nichts zu tun haben wollten, im internationalen Art Club Wien.

Durch die Ausstellung führt Direktor Christian Bauer.


Es gelten die am Tag der Preview gültigen COVID-19-Schutzmaßnahmen.

museumkrems

Sonderführung: Die Frauen von Krems.

Wo sind sie geblieben?

Die Frauen von Krems.

 

Obwohl das Wirken von Frauen deutliche Spuren in Krems hinterlassen hat, ist über die Geschichte und die Leistungen der Frauen von Krems heute nur wenig bekannt und sichtbar. Anhand von ausgewählten Frauenbiographien werden einzelne Persönlichkeiten vor den Vorhang gebeten und mit ihren Lebensgeschichten vorgestellt.

Kaum mehr bekannt ist etwa, dass der Bau des ehemaligen Redemptoristinnen-Klosters ab 1843 von einer Frau – der Äbtissin Maria Benedicta Rizzi – geleitet wurde. Als 1850 die neue Tabakfabrik Stein eröffnete, waren plötzlich hunderte junge Tabakarbeiterinnen im Stadtraum präsent. Die gebürtige Kremserin Leopoldine von Morawetz-Dierkes durfte 1897 erst nach Überprüfung einer schriftlichen Version ihres Vortrages als erste Frau in der „Geographischen Gesellschaft“ in Wien auftreten. Theresia Rotter war maßgeblich an der Gründung und am Betrieb des Historischen Museums der Stadt Krems beteiligt, wurde für ihre Verdienste sogar zur ersten Ehrenbürgerin der Stadt Krems ernannt – sie starb 1936 völlig verarmt, ihre Leistungen gerieten in Vergessenheit.

Ebenso kaum mehr in Erinnerung ist, dass während der NS-Zeit viele Kremser Frauen im Widerstand aktiv waren. Leopoldine Puhl, Leopoldine Ankerl, Marie Malat und Marie Donabauer, die als Teil der sogenannten „Kremser Zelle“ Spenden für die „Rote Hilfe“ sammelten, sind nur einige von ihnen.
Viele Kremser erinnern sich hingegen an die Motorradpionierin Mizzi Nahmer, die bereits 1925 an einem Motorradrennen teilnahm und bis ins hohe Alter auf ihrer Beiwagenmaschine auf den Straßen von Krems unterwegs war.

 Frauen emanzipierten sich im Laufe des 20. Jahrhunderts zunehmend von einem traditionellen Gesellschafts- und Familiengefüge. Sie führten Betriebe, arbeiteten als Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen. Industrialisierung und gesellschaftlicher Wandel waren – nicht nur in Krems - stark weiblich konnotiert. Die Ausstellung macht Geschichte und Leistungen der Frauen von Krems sichtbar. Erzählt wird aus der Perspektive von Frauen – viele der angesprochenen Themen haben bis heute Relevanz. Die Künstlerin Iris Andraschek gestaltet anhand einzelner Aspekte der vorgestellten Biographien eine zeitgenössische Reaktion auf das Thema.

Da Vieles über die Frauen von Krems noch im Dunkeln liegt,  ist die Kremser Bevölkerung eingeladen, aktiv an der Rekonstruktion der „weiblichen Geschichte“ von Krems mitzuarbeiten und Erinnerungen und Wissen beizusteuern.

Die Ausstellung „Wo sind sie geblieben. Die Frauen von Krems“ ist eine Weiterentwicklung des Projektes „DenkMAL! DenkWÜRDIG?!“, das seit Herbst 2018  auf der Suche nach  „denkwürdigen“ Kremser Frauen ist.

Kunsthalle Krems und Dominikanerkirche

Preview: Christian Helwing. (B)EAST

Führung Dir. Florian Steininger um 17 Uhr, danach Übersiedlung in die Dominikanerkirche mit Führung (ca. 17:45)

Die Kunst von Christian Helwing entsteht aus sensibler und präziser Reaktion auf vorhandene Räume. Er entwickelt ortsspezifische Arbeiten, in denen er die formalen, architektonischen und historischen Parameter vor Ort berücksichtigt. Das Ziel seiner Projekte ist es, mit raumgreifenden Installationen an die Anfänge der künstlerischen Moderne, insbesondere auch an die der architektonischen Moderne anzudocken. Für die Dominikanerkirche Krems konzipiert Helwing eine Installation mit weißen und schwarzen Vorhängen sowie Teppichen, die den Kirchenraum zu einem Teil des Kunstwerkes werden lässt. Sein Interesse gilt den Raumachsen, die aus der Verbindung von Kirchenbau und Kloster entstanden, und der daraus resultierenden veränderten Ausrichtung des Kirchenschiffs –nicht nach Osten hin. Für die Besucher*innen entsteht so ein verändertes puristisches Raumgebilde, das sie im Gehen erfahren können. In den Oberlichtsaal der Kunsthalle Krems stellt Helwing eine Skulptur des Erzengel Michael von Andreas Krimmer aus dem Jahr 1688. Die Figur stand ursprünglich bei der Mariensäule vor der Dominikanerkirche. Heute findet sich dort eine Replik, das Original ist im museumkrems, im ehemaligen Dominikanerkloster. Durch die Transferierung des Originals in die Kunsthalle schafft Helwing eine Verbindung der beiden Ausstellungsorte. Die dynamische Darstellung des Erzengels bettet der Künstler in ein schwarz-weißes Raumgefüge ein, das die Betrachter*innen völlig einfängt. Der strenge „White Cube“ gerät in Bewegung, wird zu einem Raum, den man durchgehen muss und bei dem Raum, Werk und Betrachter zu einer Einheit werden. Die Replik bei der Mariensäule verhüllt Helwing, um auf ihre Absenz zu verweisen.

Selbstverständlich halten wir uns an die die geltenden COVID-19-Massnahmen. So besteht eine Anmeldungs-, Registrierungs- und FFP2-Maskenpflicht. Zusätzlich muss vor Ort ein 3-G Nachweis (getestet, geimpft, genesen) vorgelegt werden.

Beschränkte Teilnehmerzahl!
Anmeldung bitte unter:
renate.hirtzberger@kunstmeile.at
+43 664 60 499 185

Museum Ortner, Rodaun

Kunstfahrt in das Museum Ortner, Rodaun

Kunstfahrt in das Museum Ortner

Im Ortskern von Rodaun, einem Stadtteil des 23. Wiener Gemeindebezirks, befindet sich in einem kürzlich fertiggestellten Neubau zu Füßen der barocken Bergkirche und des weitläufigen Areals von Schloss Rodaun das Museum Ortner. Von außen wirkt das auf einem asymmetrischen Grundstück nach Plänen des Kremser Architekten Franz Gschwantner errichtete Gebäude weniger spektakulär als dezent extravagant.

Der Zweck erschließt sich für Passanten weder architektonisch noch über Hinweisschilder. Zwei im Vorgarten platzierte Skulpturen – von Andreas Urteil und Hans Kupelwieser – verweisen jedoch auf einen kunstsinnigen Bauherrn.  

Besonderes Augenmerk findet im Museum Ortner die Beschäftigung mit der Wirklichkeit, mit den gesellschaftspolitischen Wirklichkeitsvorstellungen und deren Auswirkungen auf die bildende Kunst. Es sind die Errungenschaften und Leistungen Wiens um 1900, die sich in der Kunstsammlung widerspiegeln, vom heimischen Biedermeier über den Historismus, den Wiener Jugendstil und die Kunst der Zwischenkriegszeit bis hin zur Moderne.

Die von Klaus Ortner in vierzig Jahren Sammlerleben zusammengetragenen Arbeiten sollen das österreichische Kunstschaffen der letzten zweihundert Jahre aufzeigen. Auf sechs Ebenen und 800 Quadratmetern sind nun 170 Beispiele der österreichischen Kunstgeschichte zu sehen.  

Abfahrt:  13.45 Uhr   Rechte Kremszeile 58, 3500 Krems

15.00 Uhr:   Führung durch die Ausstellung

Preis € 30 pro Person

 

Anmeldung bitte bis Montag 5. Juli 2021 bei:

renate.hirtzberger@kunstmeile.at

Vorplatz der Kunsthalle

Parkplatzgespräch mit dem Ehepaar Wolfsberger

Eine der populärsten Arbeiten des international renommierten Bildhauers und Medienkünstlers Gottfried Bechtold parkt im Sommer vor der Kunsthalle Krems: sein ElfElf, ein in Beton gegossener Porsche 911. Aus diesem Anlass diskutieren prominente Gäste und Kulturschaffende in den Parkplatzgesprächen über Mobilität & Ökologie sowie Kunst im öffentlichen Raum. Im Juli geben Evi und Günter Wolfsberger, Mitglieder unseres Vereins, Einblick in die Geschichten ihrer Fahrzeuge und ihre Gedanken zu Bechtolds Betonporsche vor der Kunsthalle Krems.

Landesgalerie Niederösterreich

Sonderführung: Auf zu Neuem. Drei Jahrzehnte von Schiele bis Schlegel aus Privatbesitz

2 Sonderführungen mit Dir. Christian Bauer um 16.30 und 17.15 Uhr

Mit „Auf zu Neuem. Drei Jahrzehnte von Schiele bis Schlegel aus Privatbesitz“ liefert die Landesgalerie Niederösterreich einen rasanten Parcours durch die österreichische Kunstgeschichte. In drei Abschnitte gegliedert gibt die Schau Aufschluss darüber, wie Künstler*innen von Egon Schiele, Richard Gerstl und Oskar Kokoschka über Ernst Fuchs, Maria Lassnig und Arnulf Rainer bis zu Erwin Wurm, Eva Schlegel oder Brigitte Kowanz die zeitgenössische Bild- und Formensprache beeinflusst haben. In Zehnerschritten werden drei Jahrzehnte in den Fokus gerückt, die das Kunstschaffen des 20. Jahrhunderts entscheidend geprägt, die mit Neuerungen der Kunst auf gesellschaftliche Veränderungen reagiert und wesentliche Voraussetzungen für unsere Gegenwart geschaffen haben: die Schiele-Epoche von 1908 bis 1918, der Aufbruch nach dem 2. Weltkrieg sowie der Stilpluralismus der 1990er-Jahre.Rund 150 Werke von rund 40 Künstlerinnen und Künstlern aus knapp 20 wichtigen Privatsammlungen –wie etwa der Privatsammlung Rudolf Leopold sowie der Kollektionen Angerlehner, Liaunig, Hainz, Zambo oder Infeld –, stehen im Zentrum der Ausstellung.Die Schau gibt somit auch einen Einblick in einen bislang verborgenen Bereich, der Gegenüberstellungen zulässt, die nun erstmals abseits privater Räumlichkeiten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Selbstverständlich halten wir uns an die die geltenden COVID-19-Massnahmen. So besteht eine Anmeldungs-, Registrierungs- und FFP2-Maskenpflicht. Zusätzlich muss vor Ort ein 3-G Nachweis (getestet, geimpft, genesen) vorgelegt werden. Um die Führungen mit der erlaubten Anzahl von Besuchern durchführen zu können werden wir diese gestaffelt in Gruppen durchführen.

Beschränkte Teilnehmerzahl!
Anmeldung bitte unter:
renate.hirtzberger@kunstmeile.at
+43 664 60 499 185

Kunsthalle Krems

Sonderführung: Patricia Piccinini. Embracing the Future

2 Sonderführungen mit Dir. Florian Steininger um 16.30 und 17.15 Uhr

Patricia Piccinini ist eine Künstlerin, die von der Gesellschaft Verantwortung einfordert. Sie gestaltet eine künstlerische Welt, eine Zukunftsvision, die ganz im Zeichen der Offenheit gegenüber dem Wandel steht. Ihre Narrative bewegen sich dabei zwischen Science-Fiction, Umweltbewusstsein und Feminismus. So auch die Ausstellung „Embracing the Future“ in der Kunsthalle Krems, die menschliche Empathie und würdevolle Haltung im Umgang mit dem Unbekannten thematisiert. In der monografischen Schau richtet die Künstlerin ihren Blick auf Lebensformen, die eine Abweichung von der Norm darstellen.Die Zukunft mit den Augen der Künstlerin zu sehen, kann etwas irritierend sein. Ihr künstlerisches Universum beherbergt imaginäre Kreaturen, die sich den üblichen Kategorien Mensch, Tier, Natur oder Technik nicht unterordnen. Stattdessen nehmen sie als hybride Geschöpfe einen eigenen Platz in diesem Universum ein. Auf den ersten Blick erscheinen sie unheimlich, denn sie wurden durch neue technologische Möglichkeiten biologisch oder gentechnisch modifiziert. Ihr Charme und ihre Milde im Blick lassen jedoch urmenschliche Eigenschaften wie Fürsorge und Mitgefühl erkennen und alle negativen Assoziationen vergessen.Mit ihren sinnlichen und komplexen Arbeiten stellt Piccinini mehrere Fragen: Wie nehmen wir uns selbst wahr, wie leben wir mit anderen zusammen und wie bauen wir Beziehungen auf? Wie antworten wir in einer Zeit, in der sich Natürliches und Artifizielles immer mehr verbindet, auf existentielle Fragestellungen über Dasein und Zugehörigkeit? Die einzigartige Ästhetik ihrer Skulpturen entführt uns in eine Welt der Koexistenz und Akzeptanz, in der tief verwurzelte Denkweisen der Kategorisierung von Mensch, Natur und Technik hinter sich gelassen wurden. Das, was unbekannt und auf den ersten Blick abschreckend wirkt, stellt sich letztendlich als viel weniger fremd heraus, als zunächst angenommen.

Selbstverständlich halten wir uns an die die geltenden COVID-19-Massnahmen. So besteht eine Anmeldungs-, Registrierungs- und FFP2-Maskenpflicht. Zusätzlich muss vor Ort ein 3-G Nachweis (getestet, geimpft, genesen) vorgelegt werden. Um die Führungen mit der erlaubten Anzahl von Besuchern durchführen zu können werden wir diese gestaffelt in Gruppen durchführen.

Beschränkte Teilnehmerzahl!
Anmeldung bitte unter:
renate.hirtzberger@kunstmeile.at
+43 664 60 499 185

Kunsthalle Krems

Sonderführung: Fiona Tan. Mit der anderen Hand

Sonderführung mit Direktor Florian Steininger in Anwesenheit der Künstlerin

In Fiona Tans künstlerischem Werk sind Erinnerung, Zeit und Geschichte wesentliche Faktoren, die sie vor allem in den Medien Fotografie, Film und Video installativ umsetzt. Die aus Indonesien stammende und in Amsterdam lebende Künstlerin gilt als führende Protagonistin einer auf Recherche, Dokumentation und Archivarbeit basierenden Kunst, geprägt von einem wissenschaftlichen Zugang. Kunst wird hierbei als Produktionsfeld von Reflexion, Analyse und Konzept begriffen. Soziale Themen, in denen sowohl das Individuum als auch das Kollektiv behandelt werden, spielen bei Tan eine zentrale Rolle.

Die Ausstellung in der Kunsthalle Krems ist eine Mid Career Retrospektive und umspannt Tans künstlerisches Werk in einem großen Bogen. Utopische und dystopische Orte sowie Archive sind die thematischen Schwerpunkte der Schau, die mittels der fotografischen Werke und Videoinstallationen präsentiert werden.

Die begrenzte Teilnehmerzahl laut Coronaverordnung macht eine Voranmeldung erforderlich. Aktuelle Informationen dazu werden zeitgerecht per E-Mail bekanntgegeben.

Dominikanerkirche

Sonderführung: Helix Simulator . LEAVE THE PLANET

Helix Simulator . LEAVE THE PLANET

Die künstlerischen Arbeiten des Bildhauers Roman Pfeffer treten in Dialog mit der beeindruckenden gotischen Architektur der Dominikanerkirche. Im Zentrum der Ausstellung steht die raumgreifende Skulptur Helix Simulator, die im Kern aus einem umgebauten Ruderboot besteht.

Ein 8er-Ruderboot, das der Künstler auf seinem Kopf balanciert, ist auch in der Videoarbeit Brain Twister (Autogyrocopter) zu sehen. Die Skulptur Rocket 1 wird eigens für die Ausstellung geschaffen und bezieht sich in ihrer vertikalen Ausrichtung auf die Höhe des Kirchenraums. Bereits bestehende skulpturale Arbeiten Pfeffers aus der so genannten Mazzocchio-Serie, die in Zusammenhang mit Konstruktion und Dekonstruktion stehen, ergänzen die Ausstellung.

Eine Ausstellung des museumkrems in Kooperation mit der Kunsthalle Krems.

Karikaturmuseum

Künstlergespräch mit Frank Hoppmann

Künstlergespräch mit dem Artist in Residence Frank Hoppmann

„Die Karikatur einer Karikatur zeichnen – geht das überhaupt?“, hat sich Frank Hoppmann gefragt. Und wie das geht: Die Augen zu Schlitzen verengt, der über den Hemdkragen wallende Hals eines Menschen, der eben jenen nicht vollkriegt – das „Tier“ hat Frank Hoppmann aus US-Präsident Donald Trump „herausgearbeitet“. Für den Karikaturenpreis 2017 hat er dem türkischen Präsidenten Erdogan scharf ins Auge gesehen. 

„Ich wollte Trump eigentlich nicht zeichnen“, erzählt der 43-Jährige über die Karikatur, die selbst in der „Los Angeles Times“ veröffentlicht wurde. Er fand Trump leibhaftig satirischer als eine Karikatur es je sein könnte. In der Wahlnacht aber, als Trump ge- wann und er wegen einer Erkältung sowieso mies drauf war, habe es „Klick“ gemacht. Da habe er zu zeichnen begonnen.

Hoppmann arbeitet wie ein Bildhauer. Das Karikieren sei bei ihm ein Prozess, sagt er. Erst informiert er sich ausführlich über den „Auserwählten“, auch mithilfe von Fotos, und fertigt dann so viele Skizzen an, bis er weiß: „Ich hab ihn geknackt.“ Man sei dem Menschen sehr nahe, wenn man ihn zeichnet, sagt der Künstler nachdenklich. Gefalle dem Porträtierten sein Bild, habe er etwas falsch gemacht. „Eine Karikatur muss wehtun.“

„Es gibt viel belanglose Kunst, die nichts bewirkt“, sagt Frank Hoppmann. „Ich sitze im Boot der kritischen Fraktion. Das bewegt was“, erzählt der Zeichner. Er kritisiert, dass gerade in Deutschland Satire und sogenannte Hochkunst für viele nicht zusammenpasst. „Das wollen viele nicht“, hat er erfahren. Dabei sei die Karikatur „die Speerspitze der Meinungsfreiheit“. Sie habe mehr verdient. In Frankreich und Österreich würde sie mehr gewürdigt.

Hoppmann ist in Emsbüren (Emsland) geboren. Er arbeitet als freier Zeichner für Zeitungen und Magazine wie auch für das Satireblatt „Eulenspiegel“.

Landesgalerie NÖ

Sonderführung: Wachau Gruppe 2

Sonderführung mit Direktor Christian Bauer

2020 feiert die Wachau ihr zwanzigjähriges Jubiläum als Weltkulturerbe-Region. Aus diesem Anlass zeigt eine umfassende Schau, welchen Beitrag Künstler/innen zur Herausbildung des heutigen Welterbes geleistet haben. Maler/innen, Zeichner/innen wie auch Fotograf/innen feierten in ihren Werken nicht nur die malerischen Qualitäten dieses Landstrichs, sie traten für den Schutz der Landschaft ein und schufen damit ein Bewusstsein für den ererbten Schatz.

Schon im frühen 19. Jahrhundert fingen Landschaftsmaler/innen die Wachau ein. In den 1870er-Jahren wurde die Wachau von Künstlern wie Robert Russ, Emil Jakob Schindler und Eduard Peithner von Lichtenfels erneut zur Studiengegend auserkoren. Daneben zog es zahlreiche andere Künstler/innen wie Tina Blau oder Marie Egner hierher. Nicht zuletzt waren es aber auch Künstler/innen der klassischen Moderne wie Anton Faistauer, Oskar Laske oder Franz von Zülow, die dazu beitrugen, die Wachau in unserem Bewusstsein zu verankern.

Die Ausstellung umfasst rund 150 Jahre, vom ausgehenden 18. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, und präsentiert knapp 500 Werke, in erster Linie Schätze aus den Landessammlungen Niederösterreich, darunter „Ikonen“ der Wachau-Malerei.

ACHTUNG: Die Teilnehmerzahl für diese Veranstaltung ist wegen der Hygienebestimmungen begrenzt. Wir bitten um Ihre Voranmeldung unter renate.hirtzberger@kunstmeile.at!

Landesgalerie NÖ

Sonderführung: Wachau Gruppe 1

Sonderführung mit Direktor Christian Bauer

2020 feiert die Wachau ihr zwanzigjähriges Jubiläum als Weltkulturerbe-Region. Aus diesem Anlass zeigt eine umfassende Schau, welchen Beitrag Künstler/innen zur Herausbildung des heutigen Welterbes geleistet haben. Maler/innen, Zeichner/innen wie auch Fotograf/innen feierten in ihren Werken nicht nur die malerischen Qualitäten dieses Landstrichs, sie traten für den Schutz der Landschaft ein und schufen damit ein Bewusstsein für den ererbten Schatz.

Schon im frühen 19. Jahrhundert fingen Landschaftsmaler/innen die Wachau ein. In den 1870er-Jahren wurde die Wachau von Künstlern wie Robert Russ, Emil Jakob Schindler und Eduard Peithner von Lichtenfels erneut zur Studiengegend auserkoren. Daneben zog es zahlreiche andere Künstler/innen wie Tina Blau oder Marie Egner hierher. Nicht zuletzt waren es aber auch Künstler/innen der klassischen Moderne wie Anton Faistauer, Oskar Laske oder Franz von Zülow, die dazu beitrugen, die Wachau in unserem Bewusstsein zu verankern.

Die Ausstellung umfasst rund 150 Jahre, vom ausgehenden 18. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, und präsentiert knapp 500 Werke, in erster Linie Schätze aus den Landessammlungen Niederösterreich, darunter „Ikonen“ der Wachau-Malerei.

ACHTUNG: Die Teilnehmerzahl für diese Veranstaltung ist wegen der Hygienebestimmungen begrenzt. Wir bitten um Ihre Voranmeldung unter renate.hirtzberger@kunstmeile.at!

Kunsthalle Krems

Sonderführung: Robin Rhode

Robin Rhode

„Ich habe wirklich eine ausgeprägte Schwäche für Ästhetik und das Auslösen emotionaler Reaktionen, aber nicht auf eine finstere oder zynische Art“: So fasst der Künstler selbst zusammen, was ihn antreibt. Rhode stößt nicht vor den Kopf, er ist wesentlich raffinierter. Er arbeitet mit einer vergifteten Schönheit, bei der das Gift erst spät zu wirken beginnt.

Rhode, der in Johannesburg Kunst studierte, konzipiert seine Werke in Berlin. In Südafrika setzt er sie um und dokumentiert sie fotografisch. Und er schafft es in nahezu jedem Werk, die Betrachter schon auf den ersten Blick zu amüsieren. Wem das ausreicht, der behält ein charmantes und auch humorvolles oder auch nur witziges Werk in Erinnerung. Doch die zweite Ebene seiner Bildgeschichten sorgt für eine verstörende Tiefe. In die wird der Betrachter geradezu strudelartig gerissen, wenn er sich auf den historischen Hintergrund einlässt.

2002 zeichnet Rhode auf eine Wand ein einfaches Fahrrad, das „Classic Bike“. Vor der Zeichnung steht ganz real ein Mann, der das Rad fiktiv besteigen will, um wegzufahren, was natürlich nicht funktionieren kann. Ein fotografischer Witz, der mit den Wirklichkeitsebenen spielt. Wer aber den Hintergrund kennt, dem bleibt das Lachen im Halse stecken.

Robin Rhode wird emotional, wenn er über die Fakten spricht, die hinter dem Rad stecken: Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es für die heimkehrenden weißen Soldaten als staatliches Kompensationsgeschenk Land, die heimkehrenden Schwarzen hingegen erhielten – ein Fahrrad. Jetzt mischt sich Bitterkeit in die Erinnerung, die sich vom Humor im Bild nicht mehr lösen lässt.

Rhode aktiviert das Langzeitgedächtnis des Betrachters immer dort, wo Politik versucht zu verdrängen. Seine Geschichten sind Storytelling at its best. „Piano Chair“ ist eine zuerst slapstickartig-humorvoll wirkende digitale Animation von knapp vier Minuten Länge. Darin erzählt Rhode die Geschichte des bekannten Jazzpianisten Moses Taiwa Molelekwa und seiner Frau Florence Mthobo. Doch die Heiterkeit kippt schnell um in Düsternis: Er wurde erhängt aufgefunden, sie lag neben ihm, erwürgt. So endet auch die Animation. Noch immer sind die Morde unaufgeklärt.

Eine Ausstellung in Kooperation mit dem Kunstmuseum Wolfsburg.

ACHTUNG: Die Teilnehmerzahl für diese Veranstaltung ist wegen der Hygienebestimmungen begrenzt. Wir bitten um Ihre Voranmeldung unter renate.hirtzberger@kunstmeile.at!

 

Karikaturmuseum

Sonderführung: Fix & Foxi XXL

Sonderführung mit Direktor Gottfried Gusenbauer

Die Entdeckung der Schlümpfe, Spirou und Lucky Luke:

 Fix & Foxi waren die Hauptfiguren von Rolf Kaukas bekanntester Comicserie, die in den 1960/70er-Jahren neben Micky Maus die beliebtesten Comic-Stars im deutschsprachigen Raum waren. Mit ihrem gleichnamigen Magazin waren sie von 1953 bis 1995 ununterbrochen an den Zeitungskiosken präsent.
Das Fix & Foxi-Magazin erschien in Deutschland zu seinen besten Zeiten wöchentlich mit einer Auflage von bis zu 400.000 Exemplaren. Das Gesamtvolumen betrug über 780 Millionen verkaufte Hefte. Als Anfang der 1950er-Jahre die ersten US-amerikanischen Comics den westdeutschen Markt eroberten, ergriff Kauka die Chance einer deutschen Eigenproduktion. Von Deutschland ausgehend trat das Magazin seinen internationalen Siegeszug an und wurde von Skandinavien, über die Niederlande bis nach Mexiko und Brasilien vermarket. Durch den Ankauf von ausländischen Lizenzen für das Fix & Foxi-Magazin wurde der Weg für die frankobelgische Comic-Kultur in Österreich und Deutschland geebnet. Essenzielle frankobelgische Comic-Klassiker wie die Schlümpfe, Spirou und Lucky Luke hatten ihren großen Auftritt in Kaukas Magazin.

Das Karikaturmuseum Krems präsentiert mit Fix & Foxi XXL die bisher umfassendste Schau mit rund 200 originalen Arbeiten von den Anfangsjahren bis 1972. Comicstrips, Dokumente sowie historisches Material beleuchten den Entstehungskontext der erfolgreichen Comics bis hin zur heutigen Etablierung als Kultfiguren im Fernsehen.

ACHTUNG: Die Teilnehmerzahl für diese Veranstaltung ist wegen der Hygienebestimmungen begrenzt. Wir bitten um Ihre Voranmeldung unter renate.hirtzberger@kunstmeile.at!

Landesgalerie Niederösterreich

Führung mit Herbert Giese durch die Ausstellung „Schiele – Rainer – Kokoschka. Der Welt (m)eine Ordnung geben" - Gruppe 2

In der Landesgalerie Niederösterreich wird ab 01.07.2020 unter dem Titel „Schiele – Rainer – Kokoschka. Der Welt (m)eine Ordnung geben" die beeindruckende Sammlung von Ernst Ploil gezeigt. Für Mitglieder werden an zwei Terminen exklusive Führungen mit Herbert Giese, dem Kurator der Ausstellung, angeboten. Am 02.07. und am 09.07.2020 begleitet Giese ab jeweils 17.00 Uhr durch das Untergeschoss der Landesgalerie Niederösterreich und gibt interessante Einblicke in die ca. 180 Werke umfassende Ausstellung. Der anschließende Empfang findet bei Schönwetter auf dem Museumsplatz statt, bei Regen wird er in der Landesgalerie Niederösterreich stattfinden.

Beschränkte Teilnehmerzahl!
Maximal 40 Personen! Wir bitten um Ihre Anmeldung!

Termine:
02.07.2020, 17.00 Uhr, anschließend Empfang um 18.00 Uhr
09.07.2020, 17.00 Uhr, anschließend Empfang um 18.00 Uhr

Landesgalerie Niederösterreich

Führung mit Herbert Giese durch die Ausstellung „Schiele – Rainer – Kokoschka. Der Welt (m)eine Ordnung geben" - Gruppe 1

Wie bereits angekündigt sind die Museen der Kunstmeile Krems ab Juli wieder für Besucher/innen geöffnet. Auch für Freundinnen und Freunde der Kunstmeile Krems soll es mit spannenden Angeboten einen kunstvollen Start in den Sommer geben.

In der Landesgalerie Niederösterreich wird ab 01.07.2020 unter dem Titel „Schiele – Rainer – Kokoschka. Der Welt (m)eine Ordnung geben" die beeindruckende Sammlung von Ernst Ploil gezeigt. Für Mitglieder werden an zwei Terminen exklusive Führungen mit Herbert Giese, dem Kurator der Ausstellung, angeboten. Am 02.07. und am 09.07.2020 begleitet Giese ab jeweils 17.00 Uhr durch das Untergeschoss der Landesgalerie Niederösterreich und gibt interessante Einblicke in die ca. 180 Werke umfassende Ausstellung. Der anschließende Empfang findet bei Schönwetter auf dem Museumsplatz statt, bei Regen wird er in der Landesgalerie Niederösterreich stattfinden.

Beschränkte Teilnehmerzahl!
Maximal 40 Personen! Wir bitten um Ihre Anmeldung!

Termine:
02.07.2020, 17.00 Uhr, anschließend Empfang um 18.00 Uhr
09.07.2020, 17.00 Uhr, anschließend Empfang um 18.00 Uhr

Anmeldefrist: 01.07.2020

Anmeldung unter:
renate.hirtzberger@kunstmeile.at
+43 664 60 499 185

Karikaturmuseum

Preview: Tu felix Austria… zeichne!

25 Jahre Österreich in der EU:

Seit 1995 ist Österreich Mitglied der Europäischen Union. Eine Vielfalt an Karikaturen und Editorial Cartoons österreichischer Pressezeichner/innen begleiteten den Weg Österreichs in die EU. Sie thematisieren exemplarisch Meilensteine der vergangenen 25 Jahre Mitgliedschaft und bieten Diskussionsbeiträge zu aktuellen und zukünftigen europäischen Themen.

Karikaturen, Editorial Cartoons, satirische Grafik bis hin zu Online Satire sind wesentlicher Bestandteil einer demokratischen Gesellschaft und nehmen innerhalb der westlichen Medienlandschaft wichtige Kontrollfunktionen wahr.

Die Ausstellung umfasst eine repräsentative Auswahl von rund 160 österreichischer Pressezeichnungen. 38 Künstler/innen aus über 20 verschiedenen österreichischen Zeitungen und Magazinen werden in der Ausstellung gezeigt. Losgelöst von der Geschichte erlangen die Karikaturen etwas Zeitloses und geben pointierte und erhellende Einblicke in Österreichs Weg in die EU.

Kunsthistorisches Museum

Kunstfahrt Wien

Caravaggio & Bernini

In der Ausstellung Caravaggio & Bernini treffen außergewöhnliche Meisterwerke in Wien aufeinander

Gemälde von Caravaggio, Skulpturen von Bernini sowie weitere Hauptwerke des römischen Frühbarocks sind erstmals gemeinsam im Kunsthistorischen Museum Wien zu sehen.

Das künstlerische Zentrum Rom zwischen 1600 und 1650 war Anziehungspunkt für viele talentierte Künstlerinnen und Künstler. Begonnen von Caravaggio (1571–1610) und fortgesetzt von Bernini (1598–1680), entwickelten sich dort neue Ideen, die auf ganz Europa einwirkten.

Caravaggio und Bernini zeigten den Menschen wirklichkeitsnah. Bei der Darstellung von Körpern folgen die Bewegungen der inneren Regung der Figuren, ihrem Fühlen. Diese Verbindung von Wirklichkeit und Empfindung war neuartig. Sie wurde zum Merkmal des Barocks.

In der Ausstellung stehen Skulptur und Malerei daher in Dialog. Die Gemälde und Skulpturen weiterer KünstlerInnen zeigen, wie Caravaggio und Bernini von ihren ZeitgenossInnen verstanden wurden.

Die Darstellung von menschlichen Gefühlen war ebenfalls neu in der barocken Kunst. Die Ausstellung Caravaggio & Bernini widmet sich diesen Emotionen anhand von rund 70 internationalen Leihgaben und Werken aus eigenem Bestand. 

 

Klaus Mosettig – The Davis Plates

Zeitgleich mit der Ausstellung Caravaggio & Bernini präsentiert das Kunsthistorische Museum im Bassano Saal eine neue Werkserie des österreichischen Künstlers Klaus Mosettig. Seine Serie The David Plates basiert auf Röntgenaufnahmen von Caravaggios Gemälde David mit dem Haupt Goliaths aus der Sammlung des Kunsthistorischen Museums. Die fünfzehn Zeichnungen wurden von Mosettig in seinem Wiener Atelier über einen Zeitraum von fast zwei Jahren zwischen Herbst 2017 und Sommer 2019 geschaffen.

Depot der Landessammlungen

Kunstfahrt nach St.Pölten

Rund zwei Drittel des von Architekt DI Ernst Maurer entworfenen neuen Kulturdepots stehen dem Kunstsammlungszentrum zur Verfügung. Auf einer Fläche von 3.700 Quadratmetern ist dank optimaler Klimawerte nicht nur die entsprechende konservatorische Lagerung der über 50.000 Werke möglich, sondern auch deren wissenschaftliche Bearbeitung und Erschließung. Daneben sind im Kulturdepot auf einer Fläche von 1.525 Quadratmetern auch Bestände des NÖ Landesarchivs und auf 525 Quadratmetern der NÖ Landesbibliothek untergebracht.

Das Sammlungszentrum Kunst beinhaltet ein Gemäldedepot mit fünf Meter hohen, verschiebbaren Hängewänden und damit eine Hängefläche von rund 26.000 Quadratmetern, ein Grafikdepot mit Schiebewänden und Planschränken auf mehreren Ebenen, ein Skulpturendepot, ein gekühltes Fotodepot, ein Kunstgewerbe- und ein Textildepot.

Für die konservatorische und restauratorische Betreuung sind eine Restaurierwerkstätte, ein Quarantäneraum und ein Großkonservierungsraum vorhanden. Bearbeitungsräume für die Erfassung und Erschließung der Sammlung, ein Reproduktionsraum, ein Fotoraum und eine wissenschaftliche Fachbibliothek stehen ebenso zur Verfügung wie eine Indoor-Anlieferung, ein Rahmen- und Verpackungslager, ein Lastenlift sowie Manipulationsflächen.

Kunsthalle Krems

Preview: Adrian Paci & Teresa Margolles

Adrian Paci - Lost Communities

Flüchtlinge lassen ihre Heimat, ihre Freund/innen, Verwandte, oft die ganze Familie zurück, weil sie für sich keine Zukunft sehen, dort, wo sie lebten. Sie gehen ins Ungewisse, ins Fremde, ohne die eigene Sprache, ohne die Gemeinschaft von Familie und Freund/innen. Eine drastische Veränderung der Existenz voller Unsicherheiten beginnt.

Emigration, das Verlorensein in einer fremden Welt, der Verlust von Gemeinschaften, die Suche nach neuer Identität und die Sehnsucht nach dem Verlorenen und den Verlorenen sind zentrale Themen im Werk des albanischen Künstlers Adrian Paci. Dafür schafft er ikonische, starke Bilder, Videos und Skulpturen. In der frühen Videoinstallation Apparizione (2001), die kurz nach seiner Emigration aus Albanien Ende der 1990er-Jahre entstand, filmt er seine kleine Tochter, wie sie in Italien versucht, ein albanisches Kinderlied zu singen. Auf einer zweiten, gegenüberliegenden Projektion sieht man die in Albanien zurückgebliebene Familie, wie sie ihr gemeinsam dabei hilft, die Verse des Liedes zu vervollständigen – einfach und eindrücklich zugleich. Eine seiner bekanntesten Arbeiten, ein Schlüsselwerk für das aktuell so brisante Thema der Migration, Centro di Permanenza Temporanea (2007), zeigt einprägsam, präzise und verständlich das Dilemma des Nichtgewolltseins und die Verlorenheit der Gehenden.

In der Kunsthalle Krems zeigt Paci Werke, die besonders den Verlust von Gemeinschaften thematisieren, z.B. die neue Videoarbeit Interregnum. Er schneidet Archivmaterial von Trauerfeiern der „großen“ Diktatoren des 20. Jahrhunderts wie Mao, Stalin u.a. zusammen – ein kaum vorstellbares Dokument momentaner menschlicher Trauer, die in erster Linie aus dem geahnten Verlust der bestehenden Gemeinschaft genährt wird. Die Ausstellung hat einen retrospektiven Charakter und spannt einen Bogen über die frühen Arbeiten der 1990er-Jahre bis zu ganz aktuellen, zum Teil für die Ausstellung entwickelten Werken. Im Video Prova z.B. geht er von seinem älteren Werk Turn on (2004) aus und arbeitet mit denselben Protagonisten, Arbeitssuchenden aus Shkodër in Albanien, weiter. Neben einer Reihe von Videoarbeiten zeigt Paci auch Zeichnungen und Malerei, sowie die ikonische Skulptur Home to Go (2001).

Teresa Margolles

Der gewalttätige Tod nimmt das zentrale Thema in Teresa Margolles Kunst ein. Sie verwendet oft Materialien, die von Leichen stammen oder mit ihnen in Berührung gekommen sind, wie menschliches Blut oder Wasser von Leichenwaschungen. In ihren Bildern, Skulpturen, Installationen, Performances, Videos und Fotografien untersucht sie die Brutalität des Todes im Kontext des mexikanischen Drogenkriegs, die ungerechte soziale Situation, den Genderhass. Die Ausstellung in der Kunsthalle Krems fokussiert nun auf einen ganz aktuellen Aspekt ihres Werkes: die fast ausweglose Situation von Transgender-Prostituierten in Ciudad Juárez, der Stadt mit den meisten Gewalttaten in Mexiko.

Margolles hat sich längere Zeit in dieser Stadt aufgehalten und über eine Kontaktperson, Karla, Menschen vor Ort kennengelernt. In der Serie Pistas de Baile (2016) fotografiert sie Transgender-Prostituierte posierend auf den Überresten abgerissener Diskotheken und Nachtclubs, in denen sie früher gearbeitet haben. Die großformatigen Fotografien strahlen Stolz und Schönheit, aber auch grenzenlose Verlorenheit aus – ein starkes Statement für jene, die von der Gesellschaft ausgeschlossen sind. Eine zweite Arbeit, die Installation Karla, Hilario Reyes Gallegos (2016), beschäftigt sich mit dem brutalen Mord an Karla, der Informantin von Margolles, die mit richtigem Namen Hilario Reyes Gallegos hieß. Ein großes Fotoporträt, das Margolles von Karla gemacht hat, zeigt eine selbstbewusste, ältere Transgender-Prostituierte. Ein Tonbandprotokoll bildet die zweite Ebene der Arbeit, bei der eine Kollegin von Karla von ihrem unaufgeklärten Mord berichtet. Der Totenschein zeigt, dass auch im Tod die Gesellschaft die Transgender-Identität von Karla negiert: Es wird nur ihr Geburtsname angeführt.

 

Karikaturmuseum Krems

Preview: Bruno Haberzettl

Bruno Haberzettl Karikaturen aus 25 Jahren Krone bunt

 

Der Karikaturist Bruno Haberzettl (*1965) ist seit den 1990er Jahren als freier Zeichner und Illustrator nicht mehr aus der österreichischen Karikaturisten-Szene wegzudenken. Die Herbst-Schau zeigt vor allem seine Karikaturen seit 1995, die er für die „Kronen Zeitung“ zeichnete. Seine Karriere begann beim Jugendmagazin „Rennbahn Express“, später war er dann für den „WIENER“ tätig. Haberzettls Karikaturen sind farbenfroh, gesellschaftskritisch und immer am Punkt. Neben seiner Tätigkeit als politischer Karikaturist gilt Haberzettl als großer Kritiker von Jagdtourismus und Sonntagsjägern. Themen rund um Ökologie und Umweltschutz sind seine Herzensangelegenheit und genießen mittlerweile internationalen Kultstatus.

Er gilt auch als ein Nachfolger, der die Tradition der österreichischen, farbig-manieristischen Ausführung nach Erich Sokol, Horst Haitzinger, Erich Eibl, Manfred Deix und Gerhard Haderer eigenständig fortführte.

Forum Frohner, Landesgalerie Niederösterreich

Preview: FORUM FROHNER "Somewhere in the World" - LANDESGALERIE NIEDERÖSTERREICH Carola Dertnig

Carola Dertnig

Geboren in Innsbruck; lebt und arbeitet in Wien, 1990 Ecolé de Beaux Art, Paris. 1992 Diplom an der Hochschule für angewandte Kunst. 1997/98  Teilnahme am Whitney Independent Study Programm in New York. 2005/06 Gastprofessur an der Universität für angewandte Kunst Wien.

Seit 2006 leitet sie den Fachbereich  Performative Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien und war 2008 als Gastprofessorin an der CAL ARTS in Los Angeles tätig.
2006 erschien das Buch "Let`s twist again. If you can`t think it, dance it" eine Untersuchung einer lokalen Performancegeschichte Wiens (herausgegeben mit Stefanie Seibold). 2009/2011 war Dertnig Teil des Forschungsprojektes "Performing Knowledge in the Arts". 2014 erschien die Publikation, "Performing the Sentence Views on Research and Teaching in Performance Art" herausgegeben mit Felicitas Thun.

Somewhere in the World:

Afrikanisch-niederösterreichische Begegnungen

Die Ausstellung zeigt vielschichtige Aspekte der Beziehung zwischen Afrika und Niederösterreich in der bildenden Kunst auf und entwickelt sich entlang des schmalen Pfades einer kontroversen Geschichte, die auch in gegenwärtigen künstlerischen Äußerungen aufgespürt wird. Der Begriff des Ortes und seine kulturelle Zuordnung bildet den Mittelpunkt, um den die Ausstellung kreist, und wird dabei kritisch reflektiert und ironisiert.

Brüssel, Antwerpen

Kunstreise Brüssel

30 Freunde der Kunstmeile Krems flogen in Begleitung des Direktors Gottfried Gusenbauer nach Brüssel. Dort besuchten sie u.a. das Atomium, die Kathedrale und diverse Kirchen, das Comic Art Museum, das Magritte Museum, das Regierungsviertel mit Parlamentarium und das Horta Museum. Kulinarische Genüsse kamen auch nicht zu kurz. Am vierten Tag ging es noch nach Antwerpen, wo nach der Stadtbesichtigung die Kathedrale, das Rubenshaus und das Museum am Strom besucht wurden. Mit vielen schönen Eindrücken flogen die Kunstfreunde am Sonntagabend mit Austrian Airlines wieder nach Hause.

Campus Krems, Artothek Krems

Archiv der Zeitgenossen - Begehung Donau Uni Krems - Besuch in der Artothek

ARCHIV DER ZEITGENOSSEN

Mit dem Erwerb der Vorlässe des Schriftstellers Peter Turrini und des Komponisten Friedrich Cerha durch die Niederösterreichische Landesregierung wurde der Grundstein für ein Archiv gelegt, das der Sammlung von Vor- und Nachlässen herausragender Künstlerpersönlichkeiten gewidmet ist. Die Eröffnung erfolgte im Juni 2010. Der Sammlungsschwerpunkt liegt derzeit in den Sparten Musik, Literatur, Film und Architektur.  Neben den archivarischen Aufgaben der Erhaltung, Erschließung und Präsentation der Bestände umfasst die Tätigkeit des Archivs auch die Konzeption und Durchführung von Forschungsprojekten und wissenschaftlichen Tagungen sowie die Herausgabe eigener Publikationen.

Die ästhetisch anspruchsvolle Gestaltung der Archivräume erfolgte nach einem Entwurf des österreichischen Architekten Adolf Krischanitz. Die Architektur der Benutzerräume – eingebettet in eine Gesamtstruktur, die von sakral anmutender Würde getragen ist,– greift das Thema Archiv ganz bewusst auch optisch auf.

 

BEGEHUNG DER DONAU-UNIVERSITÄT KREMS

Die Donau-Universität Krems versteht Kunst und Kultur nicht nur als schmückendes Beiwerk, sondern als einen unverzichtbaren Beitrag im universitären Alltag des Lehrens, Lernens und Forschens. Kunst fördert den fachübergreifenden Dialog von Studierenden, Lehrenden und den Menschen, die am Campus Krems arbeiten und trägt zu einer Atmosphäre bei, die wissenschaftliches Denken und ästhetisches Wahrnehmen miteinander verbindet. Auf dem Gelände der Donau-Universität finden sich zahlreiche Kunstwerke bzw. Installationen, die den Kunstfreund_innen an diesem Tag nähergebracht werden.

 

ARTOTHEK

Seit der Eröffnung der Artothek im Jahr 2002 gibt es die Möglichkeit, unbürokratisch und günstig zeitgenössische Kunst auszuleihen. Etwa 1500 Werke aus der Kunstsammlung des Landes Niederösterreich stehen zur Auswahl. Gemälde, Druckgrafiken und Arbeiten auf Papier geben einen guten Einblick in das zeitgenössische Kunstschaffen in Niederösterreich. Auf einer etwa 500 m² großen Ausstellungsfläche finden sich Kunstwerke verschiedener Formate, unterschiedlicher Maltechniken und künstlerischer Stile.

Dominikanerkirche & Museum Krems

JOSEF TRATTNER. DONAU-SOFAFAHRT & "Wem Gehört die Stadt"

„Die Dominikanerkirche lässt vordergründiges Agieren nicht zu, sondern zwingt zu ‚zarter‘ Sachlichkeit und Farbigkeit. Für Ausstellungen im herkömmlichen Sinne eignet sich dieser Raum nicht wirklich. In meiner Installation steht der Dialog mit dem Raum, den Farben und der Akustik im Vordergrund. Auch derFluss, die Donau, istein wesentlicher Bestandteil. Das Material Schaumstoff,das bei seiner Entstehung ein Fließen erfährt, zwingt sich inhaltlich nahezu auf.“Josef Trattner

 Seit 2004 bereist Josef Trattner mit seinem rotenSchaumstoffsofa europäische Länder wie Rumänien, Bulgarien, Polen und die Türkei. Das Sofa fungiert als Plattform, als Begegnungsort, auf dem der Künstler mit unterschiedlichen geladenen Gästen aus der Kulturszene Gespräche über Leben, Gemeinschaft und Kultur führt. Das Sofa wird zur sozialen Plastik in der Stadt und der Landschaft. Man könnte Trattner als einen nomadischen „SoFisten“ bezeichnen. Mit dem Begriff des „Sophisten“ wurden im 5. Jahrhundert v. Chr. Wanderlehrer bezeichnet, dieihre Schüler auf humanistischeWeise Rhetorik, Politik, Philosophie und Ethik lehrten. So hat Josef Trattner 2016 seine Sofafahrt amDonauweg vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer flussabwärts absolviert. Eine Sofa-Flussanlegestelle ist auch Krems gewesen. Im Rahmen der im Sommer 2019 ausgerichteten Ausstellung Land Artin der Kunsthalle Krems (14.07.–03.11.2019) wird das Donau-Sofa-Projekt mit Film-und Fotodokumentationen präsentiert, begleitet vonSofa-Veranstaltungen in der Kremser Donau-Region.

 

Wem gehört die Stadt? Krems und Stein gestalten im 16. Jahrhundert

Dank kaiserlicher Privilegien und günstiger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen erfuhr die Doppelstadt Krems und Stein ab dem späten 16. Jahrhundert einen lang anhaltendend Wohlstand. Ausdruck davon ist eine Vielzahl von Bauten, Monumenten und Objekten, die beide Städte bis heute prägen.

Mit diesen „großen und kleinen Dingen“ versuchten Stadtherren, Bürgerinnen und Bürger sowie kirchliche und weltliche Institutionen der Stadt ihren Stempel aufzudrücken: Wer eine Stadt mitgestaltet, erweist sich als politischer „Player“.

Die Ausstellung „Wem gehört die Stadt?“ rückt die bestimmenden Akteurinnen und Akteure und die Strategien ihrer politischen Teilhabe durch Investitionen in Krems und Stein in den Mittelpunkt.

Das Leben ein Festmahl? Feiern in Krems

Feste begleiten uns durchs Jahr, Feste begleiten uns durchs Leben. Jede Zeit, jede Region, jede Familie entwickelt rund um diese Anlässe ihre eigenen Rituale. Untrennbar damit verbunden sind Essen und Trinken.

Die Ausstellung verbindet künstlerische und kulturgeschichtliche Zugänge zu diesem Thema: Werke von Daniel Spoerri und Rainer Prohaska thematisieren das „Festmahl“ auf einer zeitgenössischen, künstlerischen Ebene. Leihgaben aus der Kremser Bevölkerung und Objekte aus dem Depot des museumkrems beleuchten individuelle kulturgeschichtliche Aspekte.

Schülerinnen und Schüler der HLF Krems ergänzen die Ausstellung mit ihren ganz persönlichen Zugängen

Kunsthalle Krems

Preview "Ticket to the Moon" & "Land Art"

„That's one small step for man, one giant leap for mankind“ (Neil Armstrong)

Am 21. Juli 2019 jährt sich die Mondlandung zum 50. Mal. Weltweit verfolgten etwa 530 Millionen Menschen die spektakuläre Operation an ihren Fernsehgeräten –ein Medienereignis, das eine ganze Generation geprägt hat. Die Kunsthalle Krems nimmt dieses historische Ereignis zum Anlass für eine Ausstellung.Ticket to the Moonwidmet sich künstlerischen Kommentaren zur Mondlandung und dem Mond als Symbol für menschliche Träume, Sehnsüchte und Spekulationen. Gezeigt werden Werke aus der Zeit des Wettlaufs zum Mond ab den 1950er-Jahren, direkte Reaktionen auf die Mondlandung ab 1969 sowie ganz aktuelle künstlerische Positionen. Die Ausstellung setzt zeitlich mit Hans Bischoffshausens Malerei Rückseite des Mondes(1960/61) ein und geht weiter mit Robert Indianas kritischer Reflexion über den Einsatz des nationalsozialistischen Wissenschaftlers Wernher von Braun durch die NASA in Der Mond –Die Braunschaft(1969) und Robert Rauschenbergs grafischer Reaktion auf die MondlandungAir pocket(1970) aus der lithografischen Serie „Stoned Moon“. Der Fokus der Schau liegt auf Arbeiten aktueller Künstler/innen wie Sonia Leimer, Wendelin Pressl, Nives Widauer, Larissa Leverenz und Andreas Werner. Stilistisch und theoretisch sehr unterschiedlich setzt sich die jüngere Generation mit dem Thema Mond auseinander. Die Positionen reichen von sensiblen Bearbeitungen von NASA-Fotografien bis zu ironischen Äußerungen zur Technikgläubigkeit. Zum Teil wurden Werke eigens für die Ausstellung geschaffen. Die Bandbreite zeitgenössischer künstlerischer Arbeiten bietet Anlass, darüber nachzudenken, warum auch 50 Jahre nach der Mondlandung das Thema immer noch (oder wieder) so aktuell scheint.

 

Bratislava

Besuch des Danubia Meulensteen Art Museum und der Galeria Nedbalka

Das Danubiana Meulensteen Art Museum wurde im September 2000 eröffnet.

Spektakulär ist die Lage auf einer Halbinsel in der Donau, etwa 15 km südlich des Stadtzentrums. Das Danubiana Meulensteen Art Museum ist einerseits nach dem Fluss, andererseits nach dessen Gönner, dem holländischen Kunstsammler und –Mäzen Gerard H. Meulensteen benannt.

Das Musem selbst befindet sich in einem eindrucksvollen Gebäude, welches dem Bild einer Römischen Galeere in den Untiefen eines Flusses nachempfunden ist. Es zeigt Ausstellungen führender internationaler Künstler, welche in der großen Halle im ersten Stock periodisch wechseln. Auf der Eingangsebene befindet sich ein Museum mit zeitgenössischen Kunstwerken; umschlossen wird das Gebäude von einem 8000 Quadratmeter großen Park, in dem die unterschiedlichsten Skulpturen präsentiert werden.

Die Galeria Nedbalka befindet sich im Herzen von Bratislava, in einer der ältesten Straßen der Altstadt. Im 13. bis 15. Jahrhundert stand hier die Stadtmauer und im frühen 20. Jahrhundert war sie eine der architektonisch und historisch interessantesten Straßen im historischen Kern der Pressburger Altstadt.

Die Galerie Nedbalka hat zwei Gesichter. Von außen zeichnet sich das Gebäude der Galerie durch seine typisch klassizistische Fassade im österreichisch-ungarischen Baustil, was es zu einem der schönsten Gebäude seiner Art in der Slowakei macht. Ein eigenes Kapitel in der Geschichte der Galerie stellt die einzigartige Erweiterung des Gebäudes dar, für die die berühmten slowakischen Architekten Viktória Cvengrošová und Virgil Droppa den Dušan-Jurkovič-Preis erhalten haben. Zwischen dem Erdgeschoss und der ersten Etage findet man das geometrisch-minimalistische Werk des Vertreters der jüngsten Künstlergeneration – Ašot Haas, dessen Werk Teil des Interieurs für Kurzausstellungen bildet.

2012 wurde das Gebäude einer vollständigen Rekonstruktion unter der Leitung von Dipl.-Ing. Arch. Jarmila Kusá unterzogen, wodurch das Gebäude das Beste der Geschichte mit dem Interessantesten der modernen Architektur verbindet.

 

Landesgalerie Niederösterreich

Landesgalerie NÖ - Führung

Diese exklusive Führung durch die Landesgalerie Niederösterreich findet im Anschluss an die Kuratorenführung durch die Ausstellung "Ich und Ichich" im Forum Frohner (17 Uhr) statt.

Eine exakte Beginnzeit kann deshalb hier nicht angegeben werden.

Forum Frohner

Kuratorenführung "Ich und Ichich"

Das Selbstporträt und die Künstlerhommage sind zentrale Motive der europäischen Kunstgeschichte und seit dem vermutlich ersten Selbstporträt von Jan van Eyck aus dem Jahr 1433 aus der Malerei nicht mehr wegzudenken. Aktuell erhält das Selbst-Bild mit dem Aufkommen des Selfies einen einschneidenden Neuwert. Der Blick auf das eigene Bild durchzieht auch das gesamte Schaffen Adolf Frohners.

Die Ausstellung Ich und Ichichsetzt sich mit Frohners Selbstreflexion in seiner künstlerischen und persönlichen Positionierung auseinander.So präsentiert sich Adolf Frohner in seiner Malerei in unterschiedlichsten Rollen selbst. Ein immer wiederkehrendes Thema ist dabei die Beziehung der Geschlechter wie bei Gib mir den Schuh Eva(1970), bei dem Frohner als Adam mit Stöckelschuh in der Hand trachtet, Eva zu verführen, oder bei dem als Selbstbildnis(1975) betitelten Plakatentwurf, bei dem Frohner sich als Voyeur in Szene setzt. Neben diesen in Collagetechnik gefertigten Arbeiten zeigt die Ausstellung Schlüsselwerke aus dem malerischen Oeuvre Frohners wie das titelgebenden Gemälde Ich und Ichich(1986) oder Salome und Tut-ench Amun(1983), bei dem sich Frohner in Beziehung zu tradierten Mythen der Kulturgeschichte Europas darstellt.

Parallel dazu entstanden zahlreiche Porträts von Adolf Frohner, in denen er sich vielgesichtig und spielerisch posierend zeigt. Diese geben den Künstler durch den Filter des fremden Blicks wieder, etwa in Fotografien Peter Baums und Didi Sattmanns oder in Zeichnungen Karl Anton Flecks.

Erstmals gezeigt werden zudem Fotomontagen aus dem Archiv der Adolf Frohner gemeinnützigen Privatstiftung. Im Spannungsfeld von Selbstsicht, Selbstkonstruktion und Wahrnehmung durch das Gegenüber bildet der Dialog zwischen malerischen Selbstdarstellungen und dokumentarischen wie künstlerischen Porträts eine Annäherung an die vielschichtige Persönlichkeit Adolf Frohners. Die Ausstellung wirft auch die Frage auf, wie sich das künstlerische Selbst heute in Szene setzt.

Weinviertel

Atelierbesuch Jakob Gasteiger

Jakob Gasteiger ist Grenzgänger. Er ist an den Regionen zwischen Malerei, Zeichnung und Skulptur interessiert, die er durch Überspielung und Verwischung ihrer Grenzen zu einer Selbstüberprüfung zwingt. Zwar hat er die Frage, ob er Maler sei und ob das, was er mache, Bilder seien, bejaht, denn für die meisten seiner Werke seien die Vereinbarungen für ein Bild erfüllt – Farbe auf einer rechteckigen Leinwand, die an die Wand gehängt wird. Eine besondere Eigenschaft seiner Werke ist gerade, dass sie die traditionellen Bestimmungen der Malerei auch überschreiten. Gasteiger arbeitet an den Grenzen der Medien und hebt sie auf, führt das unterschiedliche in seinen Werken zusammen, lässt zum Beispiel eine malerische zugleich als graphische und als plastische Handlung erscheinen.Er zeigt, dass ein Bild nicht allein durch eine mit einem Pinsel aufgetragene Farbe entsteht, eine Zeichnung nicht nur durch eine Linie auf einer Fläche, eine Skulptur nicht nur durch einen Körper im Raum. Er verschiebt und erweitert die Identitäten. Das Bild ist Zeichnung, ist Skulptur. Aus der offen gehaltenen Frage nach den Übergängen zwischen Fläche und Raum, Materiellem und Immateriellem, nach der Gleichzeitigkeit spezifischer Qualitäten von Bild, Zeichnung und Objekt in der Integrität eines Werkes entsteht die Lebendigkeit und Bewegung der Arbeit Gasteigers. Sie zeigt sich weder als distanzierte Ableitung eines theoretischen Konzepts noch als Dokument eines expressiven Selbstausdrucks des Künstlers, sondern als ein experimenteller Umgang mit Material, Form, Farbe, Raum, der immer neue künstlerische Konstellationen provoziert.

Kunsthalle Krems

Preview: Hans Op de Beeck

Hans Op de Beeck verführt uns in melancholische Bildwelten zwischen Traumund Wirklichkeit. Es sind Bühnen der Imagination und Kontemplation, räumliche Bildsituationen der Stille, Zeitlosigkeit und Abgeschiedenheit. Teils sind sie real begehbar, teils im filmischen oder bildlichen Medium erfahrbar. Hans Op de Beeck ist Regisseur, Choreograf, Kurator, Bühnenbildner, Maler und Bildhauer in einer Person. Die Ausstellung in der Kunsthalle Krems hat der Künstler persönlich choreografiert und eigens neue skulpturale Installationen geschaffen. Die Ausstellung wird zur Passage, zur Reise.

Man trifft auf monochrome Environments in Grau gegossen: Schlafende Personen auf Chesterfield-Möbeln, Bibliotheken, Interieurs, Brunnenanlagen. Kunst und Alltag verschwimmen ineinander. Ein liegendes Mädchen mutiert zum klassischen skulpturalen Akt. Das Leben scheint angehalten, pompejanisch einzementiert. Nächstens taucht Hans Op de Beeck in die Welt des Aquarells und der Tuschemalerei ein, deren Nässe der präzisen Sachlichkeit eine malerisch lyrische Atmosphäre verleiht. Manchmal fungieren die Blätter als Kader für filmische Projekte. Neben den skulptural-installativen und filmischen Werken werden erstmals Gemälde des belgischen Künstlers in Krems präsentiert.

Hans Op de Beeck wurde 1969 in Turnhout in Belgien geboren.

Der Multimedia-Künstler lebt und arbeitet in Brüssel und Gooik, Belgien.

Seine begehbaren, raumfüllenden Installationen sind international bekannt. Seine Arbeiten waren u.a. im Museum Kunstpalast in Düsseldorf (2018), im Musée National d’Art Moderne im Centre Pompidou in Paris (2008) und im MoMA PS1 in New York (2003) zu sehen. 2017 widmete ihm das Kunstmuseum Wolfsburg in Deutschland eine große Retrospektive.

Karikaturmuseum Krems

Preview: Wettlauf zum Mond

"That's one small step for a man, one giant leap for mankind."

Dieser Satz veränderte am 21. Juli 1969 den Blick auf die Welt und den Kosmos. Neil Armstrong setzte als erster Mensch seinen Fuß auf den Mond und erlangte mit der Übertragung dieses Satzes Weltruhm. Anlässlich des Jubiläums 50 Jahre Mondlandung, zeigt das Karikaturmuseum Krems die Ausstellung „Wettlauf zum Mond! Die fantastische Welt der Science-Fiction“ von 23.02.2019 – 27.10.2019. Die Schau zeigt anhand von historischen Karikaturen und Dokumentationen den Wettlauf ins All, der zwischen den USA und der ehemaligen UdSSR begonnen hat. Dieses kampfartige, inszenierte Wettrüsten der technischen Entwicklungen in der Raumfahrt schlug sich in vielen Comics, Illustrationen und Cartoons nieder.

Vor diesem Hintergrund entstanden Anfang der 1960er Jahre viele Science-Fiction-Serien. Das war auch die Geburtsstunde der Perry Rhodan Heftromanreihe, die von Johnny Bruck detailgetreu und fantastisch illustriert wurden. Diesem Jahrhundertereignis widmeten sich unter anderem auch Kinderbuch-Illustrationen von Torben Kuhlmann, Superhelden Comics von ASH – Austrian Superheroes Comics, die Comic-Cover von Michaela Konrad bis hin zu satirischen TV-Samplings von Kurt Razelli. Unglaubliche und wissenschaftlich fundierte Hintergrundinformationen zum Mond und Kosmos präsentiert der Astronom und Science Buster Florian Freistetter.

„Seit jeher fasziniert der Mond uns Menschen. Trotz der großen Distanz ist diese Beziehung zum Mond sehr leidenschaftlich. Er gilt als Sinnbild für Leben und Tod, für Vergehen und Wiederkehr, genau diese Gedanken befeuern bis heute die Literatur und die Kunst, aber auch die Wissenschaft und Forschung. Kommen Sie mit uns in die wunderbare Welt der Science Fiction – Mondlandung inklusive!“

Kunsthalle Krems

Wolfgang Denk – Eine Werkmonographie

Das neu im Verlag der Bibliothek der Provinz erschienene Buch wurde von Carl Aigner und Wolfgang Denk herausgegeben. Wolfgang Denk, geboren 1947 in Seitenstetten in Niederösterreich, ist Gründungsdirektor der Kunsthalle Krems (1991) und des Nitsch Museum | Museumszentrum Mistelbach (2007). Seit 1967 ist er freischaffender Künstler. Er lebt und arbeitet in Zöbing, Niederösterreich. Sein bisheriges künstlerisches Schaffen ist nun im Buch Wolfgang Denk – Eine Werkmonographie  dokumentiert.

Zur Präsentation begrüßt Florian Steininger, künstlerischer Direktor der Kunsthalle Krems. Im Anschluss findet ein Gespräch von Carl Aigner mit Wolfgang Denk statt.

Karikaturmuseum Krems

70 Jahre Deix

Manfred Deix (1949-2016) bleibt unvergessen! Die Ausstellung „A echta Deix – Unvergessen! 70 Jahre Manfred Deix“ von 03.02.2019 – Februar 2020 ist eine schonungslose Zeitreise in die Untiefen der österreichischen Seele. Das enfant terrible der Karikatur-Szene provoziert, schockiert und rüttelt an gesellschaftlichen Tabus wie selten zuvor ein österreichischer Künstler. 2019 wäre Manfred Deix 70 Jahre alt geworden. Im Gedenken daran erschien ein großer Bildband „Forever Deix – Der Jubelband“ (Ueberreuter Verlag) und eine neue Dauerausstellung mit über 120 Original-Cartoons aus den Landessammlungen Niederösterreich. Als besonderes Highlight gelten Die sieben Todsünden von Deix, die schon seit einigen Jahren nicht mehr im Original gezeigt wurden. Die sieben Todsünden mit all ihren menschlichen Unzulänglichkeiten, inspirierten schon viele Künstler zu eigenen Bildzyklen, am bekanntesten sind die Kupferstiche von Pieter Brueghel des Älteren. Die österreichische, deix‘sche Version illustriert eine bunte Schar an Deix-Figuren: Der stolze Gockelhahn, der geizige „dicke Bua“, Menschen erfüllt mit Penisneid, Zorn und Wolllust.

KUNSTFORUM WIEN

Kunstfahrt: FASZINATION JAPAN

„Das ist keine Mode mehr, das ist Leidenschaft, das ist Verrücktheit“, so charakterisiert der französische Kritiker Ernest Chesneau die Manie des westlichen Publikums für die extravaganten Vasen, Lackdosen, Stoffe und Farbholzschnitte, die aus dem Fernen Osten auf der Pariser Weltausstellung 1878 zur Schau gestellt wurden.

Auf Druck der Amerikaner hatte Japan nach einer jahrhundertelangen selbstgewählten Isolation 1854 seine Häfen für den Handel mit dem Westen wieder geöffnet, innere Reformer drängten zudem nach einer Präsentation des „neuen“ Japan im Westen, wofür die Weltausstellungen 1867 und 1878 in Paris und 1873 in Wien als Plattform wahrgenommen wurden. Nun eroberten die elegant-exotischen Alltagsgegenstände, die exquisiten Textilien und vor allem die phantasievollen Ukiyo-e, die Farbholzschnitte, sehr schnell den europäischen Markt und erfüllten die Sehnsüchte des Publikums nach einer unbekannten fremden Kultur und einer neuartigen Ästhetik.

Von Paris aus verbreitet sich die Japomanie in ganz Europa – in Deutschland, Belgien, Ungarn, Skandinavien und Österreich. In Wien entwickelt sich, ausgehend von der Wiener Weltausstellung 1873, ein regelrechter Hype um die fernöstliche Ästhetik, an der sich auch Gustav Klimt und Josef Hoffmann inspirieren.

In der Folge führen die Anregungen aus dem fernen Osten zu einer eigenständigen Interpretation und Umsetzung in eine neue, in die aufkommenden Moderne des 20. Jahrhunderts führende Formensprache – in der die Tendenzen zur Abstraktion, zur Überwindung des konventionellen Bildraumes eigenständig weiterentwickelt werden.

Für die Ausstellung des Bank Austria Kunstforum Wien haben die Künstlerinnen Margot Pilz, Eva Schlegel und Stephanie Pflaum das Thema des Teehauses als Ort der Begegnung aufgegriffen und darüber eigenständige Reflexionen unter unterschiedlichen Aspekten entwickelt.

Kunsthalle Krems

Perrine Lacroix, Künstlergespräch und Katalogpräsentation

Die aus Lyon stammende Künstlerin Perrine Lacroix ist bereits bei zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen, nicht nur in Frankreich, mit ihren Installationen aufgefallen. Mit einfachen Materialien und minimalen Eingriffen erzeugt sie eindrucksvolle Wahrnehmungsbrüche und Irritationen. Ihr Werk ist konzeptuell und medial pluralistisch angelegt und reicht von der Zeichnung über Fotografie und Video bis zur Installation. In ihren Arbeiten verweist die Künstlerin zumeist auf soziale und gesellschaftliche Bedeutungsebenen.

Karikaturmuseum Krems

PREVIEW: Thomas Spitzer. Rockomix ein Leben lang!

Bekannt und berüchtigt ist der Musiker Thomas Spitzer als Mastermind, Komponist und wortgewaltiger Schüttelreim-Dichter der EAV (Ersten Allgemeinen Verunsicherung). Das Karikaturmuseum Krems zeigt eine wenig bekannte, aber umso aufregendere Seite: Thomas Spitzer als Zeichner, Maler und Multimedia-Artist.

Thomas Spitzer, geboren am 6. April 1953 in Graz ist das letzte verbliebene Gründungsmitglied der österreichischen Kultband EAV (Erste Allgemeine Verunsicherung). Hinter den Kulissen ist Thomas Spitzer studierter Grafiker, der die Werke der EAV immer wieder aufs Neue mit seiner Handschrift versieht. Seit 1977 zieren seine Artworks und Comics jedes Album der EAV und auch das Bühnenbild bei EAV-Konzerten ist Thomas Spitzer zuzuordnen.

Sein OEuvre erstreckt sich von satirischen Zeichnungen, Cartoons, Rockomix, Trickfilm bis hin zu Landschaftszeichnungen, Gemälden und großformatigen Comics, entstanden in seiner Wahlheimat Kenia.

Kunsthalle Krems

Geburtstagsfeier für unseren Ehrenpräsidenten

Unser Ehrenpräsident Alt-Bgm. Ing Erich Grabner beging am 23.Oktober 2018 seinen 90. Geburtstag.

Am 23. November im Anschluss an die Preview Per Kirkeby und Perrine Lacroix in der Kunsthalle Krems wurde dies in einem würdigen Rahmen gefeiert. Neben unserem Obmann Manfred Kopriva, sprachen Christian Bauer, Wolfgang Sobotka und Florian Steininger über das verdienstvolle Wirken des Altbürgermeisters und Mitbegründers der Kunsthalle Krems und des Vereins der Freunde der Kunstmeile Krems.

Ein Empfang mit Buffet rundete die Feier mit über 200 anwesenden Gästen ab.

Kunsthalle Krems

PREVIEW: Per Kirkeby & Perrine Lacroix

Per Kirkeby zählt zu den großen Säulenheiligen der zeitgenössischen Malerei. Seit den späten 1960er-Jahren hat er konsequent ein malerisches Werk aufgebaut, das stets Landschaft und Natur in sich trägt, jedoch zugleich die abstrakte Qualität der Malerei im Fokus hat. Anhand der Masonite-Arbeiten, die der Künstler von Anbeginn bis zur heutigen Zeit betrieben hat, zeigt die Ausstellung Kirkebys Genese – mit so manch unerwarteten schrillen Überraschungen – abseits der ernsten klassischen Malerei. Einen weiteren Schwerpunkt der Ausstellung in der Kunsthalle Krems bilden die bislang noch weniger bekannten Übermalungen, Kirkebys malerische Aneignungen fremder Gemälde.

Mit Perrine Lacroix präsentiert die Kunsthalle Krems erstmals eine künstlerische Position aus dem Programm AIR—ARTIST IN RESIDENCE Niederösterreich. Die Ausstellung stellt den Beginn einer Reihe dar, die jeweils im Herbst spannende Einblicke in Strategien und Arbeitsweisen internationaler Künstler/innen gibt, die im Rahmen ihres Stipendiums in Krems gearbeitet haben. Die aus Lyon stammende Künstlerin Perrine Lacroix ist bereits bei zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen, nicht nur in Frankreich, mit ihren Installationen aufgefallen. Mit einfachen Materialien und minimalen Eingriffen erzeugt sie eindrucksvolle Wahrnehmungsbrüche und Irritationen. Ihr Werk ist konzeptuell und medial pluralistisch angelegt und reicht von der Zeichnung über Fotografie und Video bis zur Installation. In ihren Arbeiten verweist die Künstlerin zumeist auf soziale und gesellschaftliche Bedeutungsebenen.

Süddeutschland

Kunstreise Süddeutschland

31 Freunde der Kunstmeile Krems in Begleitung ihres Präsidenten Erich Grabner besuchten von 25.10. bis 28.10.2018 Süddeutschland. Nach einer Stadtführung in Regensburg ging es nach Schwäbisch Hall und Künzelsau zu den Museen der Kunstsammlung Würth. In Künzelsau wurde im Firmenstammsitz die Ausstellung „Äpfel und Birnen“ und der Skulpturenpark besucht, in Schwäbisch Hall in der Kunsthalle Würth die Ausstellung „Wohin das Auge reicht“ und in der Johanniterkirche „Alte Meister“ einschließlich der Schutzmantelmadonna von Hans Holbein. In Stuttgart wurden das Schloss Solitude und die Staatsgalerie mit der derzeitigen Wilhelm Lehmbruck-Ausstellung besichtigt. Auf dem Heimweg gab es einen Stopp im Museum Buchheim am Starnberger See. Eine Führung durch die Schmidt-Rottluff-Ausstellung war ein weiteres Highlight am Schluss einer schönen Reise. Mit vielen Eindrücken kamen die Mitglieder wieder gut zurück.

Forum Frohner

PREVIEW: Fotografie + Malerei! im Werk von Adolf Frohner

Seit der Erfindung des fotografischen Mediums stehen Fotografie und Malerei in reger Wechselwirkung. Orientierte sich die Fotografie zunächst an der Malerei und ihrer atmosphärischen Wirkung, so nutzte die Malerei umgekehrt fotografische Motive als Vorbild. Im 20. Jahrhundert brachen die Grenzen zwischen den Kunstdisziplinen immer mehr auf und das fotografische Bild wurde Teil malerischer Strategien. Heute bedient man sich selbstverständlich am Repertoire aller Medien. Dass auch Adolf Frohner wesentliche Impulse seines Werkes der Auseinandersetzung mit dem fotografischen Medium verdankt, wurde durch die Aufarbeitung seines Archives sichtbar. Die Ausstellung zeigt erstmals den Zusammenhang zwischen Adolf Frohners Fotografie und seiner Malerei auf und skizziert anhand signifikanter Werkbeispiele das Verhältnis von Fotografie und Malerei in Werken von Zeitgenossen Frohners bis zur heutigen Generation.

Wien

ATELIERBESUCH, Eva Schlegel

Besuch im Atelier der österreichischen Medien- und Objektkünstlerin Eva Schlegel

Der Schwerpunkt in den Arbeiten von Eva Schlegel liegt in der piktoralen Realisierung zwischen fotografischer Sachlichkeit und malerischer Unschärfe. Mittels Bleimaterial oder Lackschichten verwandelt sie fotografische Immaterialität in ein materielles Objekt. Seit den frühen 1990er-Jahren sind zahlreiche Werkserien – Porno, Wolken, Modelle, Architektur – entstanden. Neben diesen fotografischen Werken arbeitet Schlegel auch mit Glas und entwickelt installative Raumobjekte.

Donau-Universität Krems, Stift Göttweig

Symposium zum 300. Geburtstag von Johann Martin Schmidt

„Kremser Schmidt – Kunst, Wissen, Ökonomie“


Im Mittelpunkt der interdisziplinären Tagung steht dabei das Verhältnis von Kunst, Wissen und Ökonomie – sowohl mit dem Blick auf die Zeit des Malers selbst als auch bis heute.
Neben der Frage des Stellenwerts von "Kremser Schmidt" in der österreichischen und europäischen Barockmalerei geht es um Aspekte der Werkgenese und Kunsttechnologie ebenso wie um die Bedeutung des Sammelns bis hin zu Johann Martin Schmidt als Sammler.

Weitere Informationen zum Symposium  unter:

www.donau-uni.ac.at/de/department/artsmanagement/veranstaltungen

LEOPOLD MUSEUM

Kunstfahrt: WOW! THE HEIDI HORTEN COLLECTION

Mit der Ausstellung „WOW! The Heidi Horten Collection“ wird eine der beeindruckendsten europäischen Privatsammlungen erstmals öffentlich gezeigt. Die Präsentation im Leopold Museum folgt dem lang gehegten Wunsch der Sammlerin, die seit den 1990er-Jahren sorgfältig zusammengetragenen Meisterwerke von Gustav Klimt über Andy Warhol bis Damien Hirst einem breiten Publikum zugänglich zu machen. So zeigt die Ausstellung über 170 Werke aus 100 Jahren Kunstgeschichte und bietet zugleich einen individuellen Blick auf das Spektrum an Kunst und KünstlerInnen, das Heidi Goëss-Horten unter einem Dach vereinen konnte. Der deutsche Expressionismus sowie die amerikanische Pop-Art bilden dabei die größten Werkgruppen. Mit Exponaten von MarcChagall, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, Gustav Klimt, August Macke, Franz Marc, Henri Matisse, Joan Miró, Edvard Munch, Pablo Picasso, Egon Schiele, Francis Bacon, Georg Baselitz, Jean-Michel Basquiat, Jean Dubuffet, Lucio Fontana, Lucian Freud, Damien Hirst, Alex Katz, Yves Klein, Roy Lichtenstein, Robert Rauschenberg, Gerhard Richter, Mark Rothko, Andy Warhol u.a.m.

 

 

Martha Wilson – Die Pionierin der Performance-Kunst in Wien!

Die Ausstellung „The Two Halves of Martha Wilson’s Brain“ beleuchtet zwei wichtige Seiten dieser sprühenden Künstlerinnenpersönlichkeit und Performance-Pionierin: Zu sehen ist eine Auswahl Wilsons eigener Arbeiten, mit denen sie auf subversive und originelle Weise seit den 1970er-Jahren in Kunst und Politik interveniert. Der zweite wesentliche Bereich von Wilsons Tätigkeit ist das von ihr im Jahr 1976 gegründete „Franklin Furnace Archive, Inc.“. Damit gab sie der damals marginalisierten New Yorker Kunst- und Perfomanceszene einen experimentellen Raum, in dem sie Künstler_innenbücher und Arbeiten junger Künstlerkolleg_innen sammelte und ausstellte. Heute zählt Franklin Furnace zu den wichtigsten Bezugspunkten der amerikanischen Performance-Geschichte. Die Ausstellung zum Franklin-Furnace-Archiv, die bereits an verschiedenen Stationen in den USA zu sehen war, wird nun erstmals in Europa gezeigt. Der Kunstraum bietet damit dem hiesigen Publikum die Gelegenheit, die beiden untrennbar miteinander verbundenen „Gehirnhälften“ und künstlerischen Handlungsräume Martha Wilsons zusammen zu sehen und zu erleben.

 

Kunsthalle Krems, Dominikanerkirche

Preview: Picasso-Gorky-Warhol und Eva Schlegel

Picasso-Gorky-Warhol, Skulpturen und Arbeiten auf Papier, Sammlung Hubert Looser

Die Schweizer Sammlung Hubert Looser zählt zu den herausragenden Privatsammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst im europäischen Raum. Ihre Schwerpunkte liegen im Surrealismus, Abstrakten Expressionismus, der Minimal Art und der Arte Povera. Die Ausstellung in der Kunsthalle Krems vermittelt in zahlreichen Kapiteln von der Moderne in die Gegenwart mit über 150 Kunstwerken von über 40 Künstler/innen aus der Sammlung ein spannungsreiches Flechtwerk der grafischen und skulpturalen Ausdrucksmöglichkeiten.

Ein großes, mannigfaltiges Konvolut an Arbeiten auf Papier bildet den „kammermusikalischen“ Part neben den „orchestralen“ Gemälden und Skulpturen der Sammlung Hubert Looser. Darunter finden sich unter anderem Werke von Arshile Gorky, Willem de Kooning, Cy Twombly, Andy Warhol, Agnes Martin, Roni Horn und Richard Serra. Vor allem die Linie und mit ihr die Zeichnung sind ein visuell ästhetisches Manifest des Sammlers, sich intuitiv und feinfühlend mit Kunst auseinanderzusetzen. Diese Zeichnungs-Sammlung markiert in gewisser Weise den unmittelbaren, grafischen Niederschlag der künstlerischen Idee. Die Blätter von Henri Matisse und Andy Warhol sind seismografische Linearismen der menschlichen Figuration. Arshile Gorkys Arbeit manifestiert die epochale Weichenstellung vom Surrealismus zum Abstrakten Expressionismus, von der Figuration zur Abstraktion. Darauf folgen gestisch prozessuale Arbeiten von David Smith, Philip Guston und Brice Marden. Malerisch flächenbetonte Arbeiten auf Papier finden sich in Sean Scullys monumentalem Pastell, sowie in der subtilen Aquarellmalerei von Agnes Martin in minimalistischer Streifenstruktur. Richard Serra begreift Zeichnung als skulpturale Ausdrucksform, das Papier als Träger der gewichtigen Materialität der Ölfarbe.

Eva Schlegel, Kunsthalle und Dominikanerkirche

Der Schwerpunkt in den Arbeiten der österreichischen Medien- und Objektkünstlerin Eva Schlegel liegt in der piktoralen Realisierung zwischen fotografischer Sachlichkeit und malerischer Unschärfe. Mittels Bleimaterial oder Lackschichten verwandelt sie fotografische Immaterialität in ein materielles Objekt. Seit den frühen 1990er-Jahren sind zahlreiche Werkserien – Porno, Wolken, Modelle, Architektur – entstanden. Neben diesen fotografischen Werken arbeitet Schlegel auch mit Glas und entwickelt installative Raumobjekte.

1998 hat Eva Schlegel für den Innenraum der Kunsthalle Krems eine Glaswand mit unscharfer Schrift geschaffen, die transparent die Zentrale Halle mit der in Sichtbeton gestalteten Rampe von Adolf Krischanitz verbindet. Diese Arbeit wurde 2017 von der Künstlerin aktualisiert.

In der Kunsthalle Krems zeigt Eva Schlegel nun unter anderem eine neue Serie großformatiger Arbeiten, die die Architektur von Innenräumen, zumeist Räumen der Kunst, thematisieren. Das Entziehen von konkreter, tektonischer Raumerfahrung und daraus folgend das Fehlen von rationalen Betrachtungsebenen führt zu poetischen Seherlebnissen. Die Räume werden durch die Unschärfe und die Betonung des Lichts in der Fotografie zu abstrahierter Form. Für diese Werkserie hat Schlegel auch die große Säulenhalle der Kunsthalle fotografiert. In der Zentralen Halle gibt Eva Schlegel zudem Einblick in ihr filmisches Werk und für die Dominikanerkirche hat sie eine raumgreifende Installation entwickelt. So wird diese Ausstellung einen ganz aktuellen und weiten Einblick in das Werk dieser bedeutenden österreichischen Künstlerin zeigen.

Landesgalerie Niederösterreich
im museum
krems

Weltberühmt in Krems

Weltberühmt in Krems

Vom Kremser Schmidt zu Phadi Frieberger

 

Der 300. Geburtstag von Martin Johann Schmidt (1718 – 1801) ist Anlass für die Frage nach dem Kremser Beitrag zur internationalen Moderne. Mit dem Kremser Schmidt war ein überregionaler Künstlerstar im Geiste der Aufklärung in der Donaustadt angekommen. Zwei Jahrhunderte später wurde dieses Bild des anerkannten Bürgerkünstlers durch Padhi Frieberger (1931 – 2016) ins Gegenteil verkehrt. War Schmidt als Unternehmer, Stadtrat und barocker Künstlerstar der Spitze der Gesellschaft zuzurechnen, so wird zwei Jahrhunderte später Friebergers Welt zum Inbegriff des künstlerischen Widerstands. Zwei weitere Kremser konnten im Grenzbereich zwischen Kunst und Wissenschaft Höchstleistungen vollbringen. Eine Generation nach Schmidt, der fast sein ganzes Leben in seiner Heimatstadt verbracht hatte, wurde Michael Wutky (1739 – 1822) zum leidenschaftlichen Italienreisenden. Er begab sich in Begleitung des englischen Naturwissenschaftlers William Hamilton bis an den Krater des Vesuvs, um effektvolle Malereien, aber auch präzise naturwissenschaftliche Zeichnungen des Vulkans anzufertigen. Josef Maria Eder (1855 – 1944), Fotochemiker und Gründer der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien, konnte von Krems aus eine beeindruckende internationale Karriere starten. Es gelangen dem Chemiker  (in Zusammenarbeit mit Eduard Valenta) Pionierleistungen wie die fotografische Verbreitung der Röntgenstrahlen und die  Grundlagenentwicklung des Kinofilms in regelmäßigem Austausch mit den Brüdern Lumière.

Karikaturmuseum Krems

Ahoj Nachbar! Satire und Karikaturen aus Tschechien

Satire und Karikaturen aus Tschechien

Auf die Frage „Wie beschreiben sie den tschechischen Humor?“, antwortete der Schriftsteller Jaroslav Rudís: „Man lacht und zittert zugleich.“ Überzeugen Sie sich selbst, die Arbeiten der internationalen Zeichner Miroslav Barták, Jirí Slíva, und Josef Blecha öffnen uns ungeahnte Humorwelten. Ergänzt wird die Schau durch komische Gemälde von Pavel Matuška und Oldrich Jelínek. Marie Plotená  balanciert gekonnt zwischen lustbetonten Bilderfindungen und klarem Ausdruck, ihre feinsinnigen Cartoons offenbaren die weibliche Sicht der Dinge.

Forum Frohner

Preview: Eva und die Zukunft. reloaded

Mit der Ausstellung Hommage an Werner Hofmann (part 2), Eva und die Zukunft. reloaded setzt das Forum Frohner eine Projektreihe zu Werner Hofmann fort, die aus Anlass des 90. Geburtstages von Werner Hofmann veranstaltet wird.
Der 1928 in Wien geborene und 2013 in Hamburg verstorbene Werner Hofmann gilt als impulsgebender Denker und einer der bedeutendsten Kunsthistoriker des letzten Jahrhunderts. In Österreich wirkte Hofmann, Gründungsvater des Museums des 20. Jahrhunderts (1962) – heute Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien –, als Wegbereiter der Moderne. Er begann hier seinen internationalen Weg als Wissenschaftler, Kurator und Journalist.
1986 kuratierte er als Direktor der Hamburger Kunsthalle die Ausstellung „Eva und die Zukunft“, die dem Bild der Frau von der Französischen Revolution bis in die 1980er-Jahre gewidmet war. Die Ausstellung im Forum Frohner knüpft mit Adolf Frohners Werk Das Urteil des Paris, das Hofmann in Hamburg zeigte, an die legendäre Schau an und zeichnet nach, wie sich die Darstellungsformen weiblicher Rollenbilder bis zur Gegenwart verändert haben.

Albertina

Kunstfahrt nach Wien - Albertina

Die ALBERTINA widmet Martha Jungwirth erstmals eine Personale. Einzelne Schlüsselwerke wie auch zu Serien zusammengefasste Werkblöcke geben einen faszinierenden Einblick in das umfangreiche Schaffen der 1940 geborenen Wiener Malerin.

Martha Jungwirth pendelt stets an der Schnittstelle zwischen abstrakter und gegenständlicher Malerei. Der zeitliche Bogen der Ausstellung spannt sich von Hauptwerken der Frühzeit bis zu neuesten und hier erstmals präsentierten Arbeiten. Seit ihren künstlerischen Anfängen schätzt Jungwirth das Papier als Malgrund, darunter sind zahlreiche großformatige Aquarelle. Mit ihren einzigartigen Farbkompositionen vermittelt die Künstlerin ihre sensible Wahrnehmung der Wirklichkeit.

 

DAS WIENER AQUARELL

Transparenz, Strahlkraft der Farben und atmosphärische Wirkung sind die besonderen Qualitäten der Wiener Aquarellmalerei des 19. Jahrhunderts. Virtuose Stadtansichten und Landschaften, detailverliebte Porträts, Genrebilder und Blumenstücke bilden den reichen Motivschatz.

Den Höhepunkt erreicht das Wiener Aquarell im Biedermeier: Jakob Alt, Matthäus Loder, Thomas Ender, Peter Fendi und Moritz Michael Daffinger zählen zu den bedeutendsten Künstlern dieser Zeit. Später sind es dann Anton Romako und August von Pettenkofen.

Überragend aber sind die Werke von Rudolf von Alt aus seiner mehr als siebzigjährigen Schaffenszeit. Sie zählen zu den erlesensten Beispielen der Aquarellmalerei und begleiten den großen Bogen der Kulturgeschichte vom Biedermeier bis zur Kunst um 1900.

 

KEITH HARING. THE ALPHABET

Die ALBERTINA widmet Keith Haring (1958–1990), der 2018 60 Jahre alt geworden wäre, eine umfassende Ausstellung. Sie beleuchtet das Werk des amerikanischen Ausnahmekünstlers sowohl aus kunsthistorischer als auch aus formaler Sicht. Der Schwerpunkt liegt auf Harings einzigartiger Zeichensprache, die sich als künstlerisches Alphabet wie ein roter Faden durch sein Schaffen zieht. Seine U-Bahn-Bilder, Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen sind Botschafter für soziale Gerechtigkeit. Die Strahlkraft seines Œuvres ist bis heute ungebrochen, sein Einfluss auf Zeitgenoss_innen sowie nachfolgende Künstlergenerationen gewaltig.

Karikaturmuseum Krems

Preview: Erich Sokol. Auslese

Sokol gilt in der Karikatur und Satire, aber auch in seiner Königsdisziplin, der Portrait-Karikatur, als Wegbereiter einer neuen österreichischen Schule. Sokols Titelseiten bsp. für die Kronen-Zeitung, das monatliche Wirtschaftsmagazin trend und das Nachrichtenmagazin profil zeichneten sich durch Vielschichtigkeit und hintergründigen Humor aus. Seine Arbeiten wurden auch in renommierten Magazinen weltweit geschätzt, u.a. im „Sunday Telegraph“, oder  auch im -von Hugh Hefner herausgegeben- „Playboy“. 

Kunsthalle Krems

Preview: Axel Hütte

Die Kunsthalle Krems zeigt im Frühjahr 2018 die erste umfassende Ausstellung von Axel Hüttes foto-grafischem Werk in Österreich. Axel Hütte (geb. 1951 in Essen) lebt und arbeitet in Düsseldorf und Berlin, zählt zu den führenden Protagonisten der aktuellen Landschaftsfotografie. Er hat einen essenziellen Beitrag zum Selbstbewusstsein des fotografischen Mediums in der bildenden Kunst ab den späten 1970er-Jahren geleistet. Mit seinen Kolleginnen und Kollegen der Becher-Schule wie Candida Höfer, Andreas Gursky oder Thomas Struth steht Hütte für den tableauhaften Charakter des Fotos als adäquates Gegenstück zum Gemälde. Fotografie ist nicht mehr dokumentarisches Material im kompakten Format, sondern monumentale Bildfläche, auf der Figur und Landschaft eingefangen und komponiert werden.

Karikaturmuseum Krems

„IRONIMUS 90. Jetzt mal keine Politik!“

Wie der Titel der Ausstellung schon verrät, widmet sich IRONIMUS diesmal nicht politischen Themen, sondern zeigt vielmehr eine absurd-komische Abhandlung über das Wesen des bildenden Künstlers auf der Suche nach seinem eigenen Stil und nach dem Wahrhaftigen in seiner Kunst.

Karikaturmuseum Krems

Satire aus Österreich: DIE TAGESPRESSE SHOW

Satire aus Österreich: DIE TAGESPRESSE SHOW - Österreichs seriösester Newsroom mit Fritz Jergitsch und Paul Kraker

Im Gedenken an Manfred Deix präsentiert das Karikaturmuseum die aktualisierte Ausstellung „Für immer Deix“ und veranstaltet aus diesem Anlass einen Kabarettabend.

Sitzplatzreservierung für Freunde der Kunstmeile

St. Pölten

Kunstfahrt in das Haus der Geschichte

Im Haus der Geschichte Niederösterreich ist ein völlig neuer Raum entstanden, in dem Geschichte veranschaulicht, diskutiert und lebendig vermittelt wird.

Als historisches „Kernland“ Österreichs spielte Niederösterreich über die Jahrhunderte eine besondere Rolle. Inhaltlich steht die Geschichte Niederösterreichs, Österreichs und Zentraleuropas von der ersten Besiedlung bis in die Gegenwart im Mittelpunkt, wobei der Schwerpunkt der Präsentation auf der Zeit ab Mitte des 19. Jahrhunderts liegt.

Museum der Moderne

Rupertinum

Kunstfahrt nach Salzburg

Museum der Moderne:

Raum und Fotografie:   Der virtuelle und der gebaute Raum, der politische Wirtschaftsraum, der mythologische Raum und die Fotografie als Raumkonzept sind Kapitel dieser Ausstellung, in der internationale fotografische Positionen neben Arbeiten aus der Sammlung des Museum der Moderne Salzburg zu sehen sind.

Neues Salzburg - Zwischen Erinnerung und Zeitgenossenschaft :    Unter der Leitung von 15 international bekannten Architekt_innen haben 122 Architekturstudent_innen im Rahmen ihrer Diplome Bauprojekte zu ausgewählten Arealen im Stadtgebiet von Salzburg entwickelt.

Folklore: Eine Kontroverse mit Werken aus den Sammlungen

Rupertinum:

Georg Eisler (1928 - 1998): Welt-Anschauung:   Einzelausstellung einer umfassenden und wichtigen Werkgruppe des Künstlers.

Kunsthalle Krems

Preview: Remastered - Die Kunst der Aneignung

Im Winter 2017 widmet die Kunsthalle Krems dem Thema der künstlerischen Aneignung eine umfassende Gruppenausstellung. Es wird dabei bewusst auf Werke fokussiert, denen die symbolische oder physische Aneignung eines anderen Kunstwerkes zugrunde liegt. Dies mag vordergründig anachronistisch erscheinen, leben wir doch in einer Zeit des medialen Bildersturms, der jegliches visuelles Material auf dieselbe Bedeutungsebene nivelliert.

Kunstreise Venedig

Kremser Kunstfreunde in Venedig

In Begleitung des Direktors der Kunsthalle Krems, Mag. Florian Steininger, Obmann Stellvertreterin Dr. Margit Zeininger  und Vereinspräsident Altbürgermeister Erich Grabner besuchten 30 Mitglieder der „Freunde der Kunstmeile Krems“ die diesjährige Biennale in Venedig. Besichtigt wurde auch der Österreich-Pavillon 2017 der die Künstlerin Brigitte Kowanz und den Künstler Erwin Wurm präsentiert.

Weiters wurden das Guggenheim Museum, eine Ausstellung von Damien Hirst in der Punta della Dogana, der Palazzo Fortuny und die Galleria dell Accademia besucht. Nach einem geführtem Stadtrundgang besichtigten die Kunstfreunde  außerdem die Fondazione Querini Stampalia, wo im Ergeschoß der Architekt Carlo Scarpa beeindruckende Umbauten tätigte. 

Forum Frohner

Preview: Fokus Frohner - Die Sammlung Gabriel

Anlässlich seines zehnjährigen Bestehens zeigt das Forum Frohner eine bisher unentdeckte Privatkollektion: Die Sammlung Gabriel. Das seit den sechziger Jahren mit Adolf Frohner bekannte Paar konzentrierte seine Sammeltätigkeit auf Werke Frohners.

In einem langjährigen Prozess der Auseinandersetzung entwickelte sich Schritt für Schritt ein umfangreicher Querschnitt aus Grafiken,  Druckgrafik, Malerei, Objekten sowie Plakaten und Dokumentationsmaterial, deren Fokus auf Arbeiten der sechziger und siebziger Jahre liegt. Aus persönlichen Impulsen heraus entstand damit eine subjektive Zusammenstellung mit  Schlüsselwerken der frühen Schaffensperiode und überraschenden Raritäten, die einen neuen Einblick in das Werk Adolf Frohners geben.

Bad Deutschaltenburg                                                                                                                         

Atelierbesuch bei Sébastien de Ganay

Sébastien de Ganay (geb. 1962) bewegt sich mit seiner Arbeit im Spannungsfeld zwischen Kunst und Design, zwischen Bild und Objekt. Formal und ästhetisch mit den stilistischen Mitteln des Minimalismus spielend, geht es ihm dabei gleichermaßen um das Ausloten von Gattungsgrenzen wie um das Hinterfragen von Wahrnehmungsprozessen. Darüber hinaus stellt er die Frage, inwieweit Inspiration und Aneignung als Quellen der Kunst voneinander abgegrenzt werden können.

Wien, Marx Halle

Kunstfahrt zur viennacontemporary

Vom 21. bis 24. September 2017 präsentieren rund 110 Galerien und Institutionen aus 27 Ländern ihre KünstlerInnen und Programme in der Marx Halle. Mit den Sonderschauen ZONE1, Solo&Sculpture, Focus: Hungary und Nordic Highlights  unterstreicht viennacontemporary ihre Bedeutung nicht nur als Marktplatz, sondern als Ort der Präsentation junger und etablierter KünstlerInnen und der Information über die Entwicklung der Kunstszene in den Schwerpunktländern des Programms.

Treffpunkt 12:30, Bahnhof Krems
Rückkehr nach Krems zwischen 18:00 und 19:00 Uhr.
Bitte unbedingt anmelden bei:
renate.hirtzberger@kunstmeile.at, Tel.: 0664/60499-185

Forum Frohner, Krems

70er Feier Prof. Wolfgang Denk

Feier zum 70sten Geburtstag des Gründermitglieds und ersten Direktors der Kunsthalle Krems

Karikaturmuseum Krems

Preview „Für das Leben lernen”

„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir – und das ein Leben lang.“

Pünktlich zu Schulbeginn müssen über 20 Zeichnerinnen und Zeichner nachsitzen. Sie widmen sich spannenden Themen, wie der Schüler-Lehrer-Beziehung, Bildungspolitik, Schulmodelle, Reformen und den Vorstellungen einer zukünftigen, modernen Schule. Dabei zeigt sich eines klar: Mit Humor lebt und lernt es sich viel leichter.

„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir – und das ein Leben lang.“

Pünktlich zu Schulbeginn müssen über 20 Zeichnerinnen und Zeichner nachsitzen. Sie widmen sich spannenden Themen, wie der Schüler-Lehrer-Beziehung, Bildungspolitik, Schulmodelle, Reformen und den Vorstellungen einer zukünftigen, modernen Schule. Dabei zeigt sich eines klar: Mit Humor lebt und lernt es sich viel leichter.

„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir – und das ein Leben lang.“

Pünktlich zu Schulbeginn müssen über 20 Zeichnerinnen und Zeichner nachsitzen. Sie widmen sich spannenden Themen, wie der Schüler-Lehrer-Beziehung, Bildungspolitik, Schulmodelle, Reformen und den Vorstellungen einer zukünftigen, modernen Schule. Dabei zeigt sich eines klar: Mit Humor lebt und lernt es sich viel leichter.

„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir – und das ein Leben lang.“

Pünktlich zu Schulbeginn müssen über 20 Zeichnerinnen und Zeichner nachsitzen. Sie widmen sich spannenden Themen, wie der Schüler-Lehrer-Beziehung, Bildungspolitik, Schulmodelle, Reformen und den Vorstellungen einer zukünftigen, modernen Schule. Dabei zeigt sich eines klar: Mit Humor lebt und lernt es sich viel leichter.

„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir – und das ein Leben lang.“

Pünktlich zu Schulbeginn müssen über 20 Zeichnerinnen und Zeichner nachsitzen. Sie widmen sich spannenden Themen, wie der Schüler-Lehrer-Beziehung, Bildungspolitik, Schulmodelle, Reformen und den Vorstellungen einer zukünftigen, modernen Schule. Dabei zeigt sich eines klar: Mit Humor lebt und lernt es sich viel leichter.

„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir – und das ein Leben lang.“

Pünktlich zu Schulbeginn müssen über 20 Zeichnerinnen und Zeichner nachsitzen. Sie widmen sich spannenden Themen, wie der Schüler-Lehrer-Beziehung, Bildungspolitik, Schulmodelle, Reformen und den Vorstellungen einer zukünftigen, modernen Schule. Dabei zeigt sich eines klar: Mit Humor lebt und lernt es sich viel leichter.

„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir – und das ein Leben lang.“

Pünktlich zu Schulbeginn müssen über 20 Zeichnerinnen und Zeichner nachsitzen. Sie widmen sich spannenden Themen, wie der Schüler-Lehrer-Beziehung, Bildungspolitik, Schulmodelle, Reformen und den Vorstellungen einer zukünftigen, modernen Schule. Dabei zeigt sich eines klar: Mit Humor lebt und lernt es sich viel leichter.

„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir – und das ein Leben lang.“

Pünktlich zu Schulbeginn müssen über 20 Zeichnerinnen und Zeichner nachsitzen. Sie widmen sich spannenden Themen, wie der Schüler-Lehrer-Beziehung, Bildungspolitik, Schulmodelle, Reformen und den Vorstellungen einer zukünftigen, modernen Schule. Dabei zeigt sich eines klar: Mit Humor lebt und lernt es sich viel leichter.

„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir – und das ein Leben lang.“

Pünktlich zu Schulbeginn müssen über 20 Zeichnerinnen und Zeichner nachsitzen. Sie widmen sich spannenden Themen, wie der Schüler-Lehrer-Beziehung, Bildungspolitik, Schulmodelle, Reformen und den Vorstellungen einer zukünftigen, modernen Schule. Dabei zeigt sich eines klar: Mit Humor lebt und lernt es sich viel leichter.

„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir – und das ein Leben lang.“

Pünktlich zu Schulbeginn müssen über 20 Zeichnerinnen und Zeichner nachsitzen. Sie widmen sich spannenden Themen, wie der Schüler-Lehrer-Beziehung, Bildungspolitik, Schulmodelle, Reformen und den Vorstellungen einer zukünftigen, modernen Schule. Dabei zeigt sich eines klar: Mit Humor lebt und lernt es sich viel leichter.

„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir – und das ein Leben lang.“

Pünktlich zu Schulbeginn müssen über 20 Zeichnerinnen und Zeichner nachsitzen. Sie widmen sich spannenden Themen, wie der Schüler-Lehrer-Beziehung, Bildungspolitik, Schulmodelle, Reformen und den Vorstellungen einer zukünftigen, modernen Schule. Dabei zeigt sich eines klar: Mit Humor lebt und lernt es sich viel leichter.

„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir – und das ein Leben lang.“

Pünktlich zu Schulbeginn müssen über 20 Zeichnerinnen und Zeichner nachsitzen. Sie widmen sich spannenden Themen, wie der Schüler-Lehrer-Beziehung, Bildungspolitik, Schulmodelle, Reformen und den Vorstellungen einer zukünftigen, modernen Schule. Dabei zeigt sich eines klar: Mit Humor lebt und lernt es sich viel leichter.

„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir – und das ein Leben lang.“

Pünktlich zu Schulbeginn müssen über 20 Zeichnerinnen und Zeichner nachsitzen. Sie widmen sich spannenden Themen, wie der Schüler-Lehrer-Beziehung, Bildungspolitik, Schulmodelle, Reformen und den Vorstellungen einer zukünftigen, modernen Schule. Dabei zeigt sich eines klar: Mit Humor lebt und lernt es sich viel leichter.

„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir – und das ein Leben lang.“

Pünktlich zu Schulbeginn müssen über 20 Zeichnerinnen und Zeichner nachsitzen. Sie widmen sich spannenden Themen, wie der Schüler-Lehrer-Beziehung, Bildungspolitik, Schulmodelle, Reformen und den Vorstellungen einer zukünftigen, modernen Schule. Dabei zeigt sich eines klar: Mit Humor lebt und lernt es sich viel leichter.

„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir – und das ein Leben lang.“

Pünktlich zu Schulbeginn müssen über 20 Zeichnerinnen und Zeichner nachsitzen. Sie widmen sich spannenden Themen, wie der Schüler-Lehrer-Beziehung, Bildungspolitik, Schulmodelle, Reformen und den Vorstellungen einer zukünftigen, modernen Schule. Dabei zeigt sich eines klar: Mit Humor lebt und lernt es sich viel leichter.

„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir – und das ein Leben lang.“

Pünktlich zu Schulbeginn müssen über 20 Zeichnerinnen und Zeichner nachsitzen. Sie widmen sich spannenden Themen, wie der Schüler-Lehrer-Beziehung, Bildungspolitik, Schulmodelle, Reformen und den Vorstellungen einer zukünftigen, modernen Schule. Dabei zeigt sich eines klar: Mit Humor lebt und lernt es sich viel leichter.

Schloss Buchberg und Hadersdorf Ausstellungshaus Spoerri

Kunstfahrt Schloss Buchberg und Ausstellungshaus Spoerri

Führung durch das Schloss Buchberg mit Dieter Bogner:

Permanente Rauminstallationen integriert in einen Schlossbau und dessen Landschaftsgarten, eine Sammlung konstruktiver und konzeptioneller Kunst machen Schloss Buchberg seit 1997 unter der Leitung von Gertraud und Dieter Bogner zu einem Impulsgeber im zeitgenössischen Kunstgeschehen.

Ausstellungshaus Spoerri:

Führung durch die Ausstellung Pflanzen in der Kunst

Kunsthalle Krems, Dominikanerkirche

Preview „Abstract Painting Now!” und Sébastien de Ganay

Kunsthalle: "Abstract Paintig Now!"

Die Abstraktion gilt in der Moderne als eine der signifikanten formalen Artikulationen und ist insbesondere mit der Malerei aufs Engste verbunden. Der konsequenten Analyse des Mediums bis zum Nullpunkt in der Avantgarde der 1910er-Jahre folgte ein stetiges Wiederaufkeimen der ungegenständlichen Malerei, vor allem im Abstrakten Expressionismus, im Informel und in der Minimal Art. In der nachmodernen Abstraktion der 1960er-Jahre trat ein Skeptizismus gegenüber der Malerei und der schöpferischen Autorschaft auf, dem in der postmodernen Phase ab den 1980er-Jahren mit Sinnlichkeit und Intuition entgegnet wurde.

Die Ausstellung Abstract Painting Now! wird mit etwa sechzig künstlerischen Positionen ihren Schwerpunkt auf die aktuelle internationale Situation des ungegenständlichen Tafelbildes legen und das weite Feld einer immer noch bedeutenden malerischen Praxis auffächern.

 

Dominikanerkirche: Sébastien de Ganay

Ab 2017 stellt die Dominikanerkirche im Herzen der Kremser Altstadt einen zusätzlichen, im Sommer zu bespielenden Ausstellungsort der Kunsthalle Krems dar.

Das erste Ausstellungsprojekt richtet dort Sébastien de Ganay mit einer installativen in situ-Arbeit aus. Im Zentrum seiner Auseinandersetzung mit dem Ort steht die Transformation der inhaltlichen Ausrichtung des Raumes als Kirche in einen profanen Veranstaltungs- und Ausstellungsort. Nunmehr verschwundene liturgische Komponenten wie Licht, Klang, Wort und Bild werden wiederbelebt. De Ganay eignet sich dafür vorhandene Elemente an, die er in eine zumeist abstrakt-minimalistische Formensprache übersetzt.

Forum Frohner

Preview „Hommage an Werner Hofmann”

Die Ausstellung Hommage an Werner Hofmann (part 1). Biennale des Jeunes de Paris 1967 spürt Bezügen Hofmanns zur lokalen Kunstszene nach und rekonstruiert – nach fünfzig Jahren – die Pariser Schau junger Künstler/innen, bei der Werner Hofmann eine ungewöhnliche Kombination wählte: Er zeigte Werke des Malers Adolf Frohner mit zwei spartenübergreifenden Objekt- und Installationskünstlern, Walter Pichler und Richard Kriesche.

Elisabeth Voggeneder, die Kuratorin der Ausstellung, führt durch die einzigartige Sammlung.

Karikaturmuseum Krems

Preview „Immer wieder Deix”

Ab 2017 präsentiert sich die neu gestaltete Manfred Deix Ausstellung IMMER WIEDER DEIX! mit aufwendig aquarellierten Cartoon-Klassikern aus den Landessammlungen Niederösterreich. Die Schau blickt zurück auf das außergewöhnliche Schaffen des „Enfant Terrible“ der deutschsprachigen Karikaturszene. Manfred Deix wurde für seine drastisch gemalten Zeitkommentare beim Publikum als österreichischer Volkskünstler verehrt, aber auch angefeindet. Seine Bilder gewähren Einblicke in die Abgründe unseres Alltags und verleihen der österreichischen Seele Ausdruck. IMMER WIEDER DEIX! präsentiert einen bunten Reigen seiner wunderbaren „Deixfiguren“. Abgerundet mit unveröffentlichtem Material und privaten Aufzeichnungen des Künstlers bieten sie einen unvergesslichen Besuch im einzigen Museum für Karikatur und Satire.

Museum Krems

Eröffnung Museum Krems

„Nicht zum oberflächlichen Betrachten“ eignet sich laut Kuratorin Elisabeth Kreuzhuber die Schau in der Modernen Galerie des museumkrems. Fünf Künstlerinnen und Künstler aus Kärnten und aus Krems präsentieren ihre Arbeiten:

Michael Kos, geboren in Kärnten, wurde als Bildhauer mit vernähten Steinen bekannt. Er zeigt Surrogate und Mappings aus seinem Werkblock „Geschichtete Malerei“. Aus Alltagsmaterialien wie Drucksorten, Landkarten und Kartonstreifen schafft er malerische Bilder in beschaulichen Farbräumen.

Die Bilder seines Landsmanns Eric Kressnig sind in ihrer Perfektion und Klarheit ein sinnliches und intellektuelles Vergnügen.

Die großformatigen Bilder der Kärntner Malerin Suse Krawagna sind der Abweichung von der Ordnung auf der Spur und übersetzen Objekte des täglichen Lebens in abstrahierte Bildsprache.

Sibylle Küblböck, die in Krems-Egelsee lebt und arbeitet, stellt Holzplastiken und Texte vor. Die Basis ihrer Kunst bildet kondensierte Sprache in Form von Kurzprosatexten. Ihre Holzplastiken bauen auf den „Steiner Monaden“ auf, gleichsam verdichtete Bilder der Landschaft um Krems in Textform. Sparsam und fein bearbeitete Lindenholzstämme nehmen die für die Künstlerin charakteristischen Farben der Wachau in sich auf.

Der Kremser Künstler Günter Wolfsberger, der mit Lichtobjekten, Brunnenskulpturen und Interventionen im öffentlichen Raum bekannt wurde, zeigt altertümlich anmutende Stelen und Fundsteine.

Kuratiert wird die Ausstellung von Elisabeth Kreuzhuber von Art Room Würth Austria.

21er Haus / Kunstforum Bank Austria

Kunstfahrt nach Wien

21er Haus:     In der Ausstellung Franz West – ARTISTCLUB werden zentrale Arbeiten des bedeutenden österreichischen Künstlers
Franz West (1947-2012) gezeigt. Die ausgestellten Werke von 36 Künstlerinnen und Künstlern sind alle in Kooperation mit Franz West entstanden. Der sogenannte ARTISTCLUB ist ein partizipatives Projekt von West aus dem Jahre 1999. Zu Lebzeiten des Künstlers konnte er nie in gewünschter Form umgesetzt werden, nun wird er als kuratorische Idee im Sinne einer interaktiven Ausstellung erfahrbar.

Kunstforum Bank Austria:  Georgia O’Keeffe (1887–1986)  - war eine Begründerin der amerikanischen Moderne und eine Pionierin als Künstlerin. Die Gelegenheiten, O’Keeffe in Europa zu sehen, sind rar: ihre Gemälde sind auf die wichtigsten US-Sammlungen verteilt, wo sie den Status von Ikonen einnehmen. Erstmals in Österreich gibt nun diese Retrospektive Einblick in das sieben Jahrzehnte umfassende Œuvre O’Keeffes. Unter den ausgestellten Werken befindet sich auch Jimson Weed/White Flower No. 1 (1932) als das teuerste Bild, das jemals von einer Künstlerin versteigert wurde.

ART ROOM WÜRTH

Kunstfahrt nach Böheimkirchen

„MANFRED DEIX – BÖHEIMKIRCHEN IST ÜBERALL“

Würth Österreich widmet seine Kunstaktivitäten 2017 dem genialen Manfred Deix. Von 21. Februar bis 24. November ist im Art Room Würth Austria die Ausstellung „Böheimkirchen ist überall“ zu sehen.

jean dubuffets art brut.!

Kunstfahrt nach Gugging

Jean Dubuffet war einer der ideenreichsten Köpfe in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Mitte der 1940er Jahre hatte er genug von der etablierten Kunst und machte sich auf die Suche nach einem neuen Kunstbegriff: frei, unbeeinflusst, antiintellektuell und roh – also „brut“ – sollte diese Kunst sein. Und Dubuffet fand sie tatsächlich an ungewöhnlichen Orten: auf der Straße, in Gefängnissen, in der Volkskunst oder in psychiatrischen Kliniken innerhalb und außerhalb Europas. Diese Kunst sollte für Dubuffet zur Grundlage des von ihm entwickelten Begriffs Art Brut werden. Das museum gugging zeigt 168 Arbeiten aus Dubuffets inzwischen legendärer Sammlung, deren Grundstein er in den Jahren zwischen 1945 und 1949 gelegt hatte

 

Mein Besuch

0 Einträge Eintrag

Voraussichtliche Besuchszeit

Liste senden