SONDERFÜHRUNG: ELFRIEDE MEJCHAR. GRENZGÄNGERIN DER FOTOGRAFIE

LANDESGALERIE NIEDERÖSTERREICH

ELFRIEDE MEJCHAR. GRENZGÄNGERIN DER FOTOGRAFIE

Elfriede Mejchar, am 10.05.1924 in Wien geboren und in Niederösterreich aufgewachsen, war fast vierzig Jahre im Dienst des österreichischen Bundesdenkmalamtes tätig. Ihre Aufgabe lag in der fotografischen Dokumentation von Baudenkmälern und Kunstwerken. In ihren schlichten Schwarz-Weiß-Fotografien erzeugte sie nur durch Licht eine Plastizität und Lebendigkeit, die die Schönheit der Form von Gegenständen und Gebäuden perfekt zur Geltung bringt. Unaufgeregt und unspektakulär hielt Mejchar fest, was sie sah – und erweckte eine Empathie für das ganz Gewöhnliche. Eingriffe blieben stets minimal. Sie inszenierte keine Bilder, sie arrangierte, was sie vorfand.

Neben dem reichen Fundus an Fotografien, die dem Anspruch und der Ästhetik des Dokumentarischen folgen, umfasst Mejchars Œuvre auch eine Vielzahl von reinen Atelierarbeiten, deren Motivik von Pflanzenstudien über skurrile Stillleben bis hin zu Collagen und Experimenten mit Sandwichtechnik reicht.

Mejchar erfuhr erst im hohen Alter die gebührende öffentliche Anerkennung. 2002 erhielt sie den Würdigungspreis für künstlerische Fotografie des Bundeskanzleramtes, 2004 den Würdigungspreis für künstlerische Fotografie des Landes Niederösterreich sowie den Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst.

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