Sonderführung: DAMIR OČKO

Dominikanerkirche Krems

DAMIR OČKO. BIRD’S MILK AND OTHER SPIRITS

„Bei der Konzeption des Films und der Ausstellung lag mein Hauptaugenmerk auf dem Zelebrieren. Oft werden queere Themen als politische Reflexion oder Reaktion auf die heteronormative Gesellschaft dargestellt. In meiner Vision wollte ich von einer wunderbaren Community erzählen und diese feiern. Es geht um die Lust am Schwulsein, am Queersein, am Anderssein.“ (Damir Očko)

 Der kroatische Künstler und Filmemacher Damir Očko (geb. 1977, Zagreb) präsentiert in der Dominikanerkirche Krems eine mehrteilige Rauminstallation als Hommage an die Zagreber Queer-Community. Er zeigt eine Gesellschaft, in der Freude am Feiern und Lebenslust ein selbstverständlicher Bestandteil sind.

„Die Kunsthalle Krems spricht mit ihrem Programm gesellschaftsrelevante Themen an. Gemeinsam mit Damir Očko stellen wir aktuell queere Identitäten, Homosexualität, Anderssein und die Notwendigkeit von gegenseitiger Wertschätzung in den Mittelpunkt. Die Ausstellung sensibilisiert für Lebensrealitäten abseits der Heteronormativität und leistet einen Beitrag zur Akzeptanz einer bunten, vielfältigen Gesellschaft“, sagt Kurator Andreas Hoffer.

Im Zentrum der Schau steht der neue Film „The Dawn Chorus“. Es ist Očkos erster Film nach seiner Zeit der Isolation während der COVID-19-Pandemie – eine subtil konstruierte Symphonie von Bewegung, Fragilität und Stärke sowie eine kunstvolle Verschränkung von Bild und Ton. Ausgehend von einem einfachen Motiv – dem einsetzenden Vogelgesang bei Tagesanbruch – porträtiert er in dem Film ein traumartiges Zusammenkommen seiner queeren Community. Der Vogel, ein zerbrechliches, aber auch freies Geschöpf, ist für den Künstler eine passende Form der Selbstdarstellung der queeren Gemeinschaft. Durch Voguing, Tanz, Drag und Kostüme verwandelt Očko den Film in eine fröhliche Würdigung queerer Körper. Der Sound des Films ist genau wie die Bilder exakt durchkomponiert. Er ergibt sich aus dem Klang von sich bewegenden Körpern, dem Klatschen der Hände, dem Geräusch der Absätze und der Lautmalerei von Vogelgesang, teilweise intoniert vom lesbischantifaschistischen Chor „Le Zbor“ aus Zagreb.

22.9.

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© Kunstverein; M. Zeininger

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